[Reise] When in Rome

Eine Woche war alles andere als genug Zeit in dieser wundervollen Stadt. Bereits vor mehr als drei Jahren habe ich sie besucht und wirklich nur das Äußerste und Bekannteste an Sehenswürdigkeiten mitgenommen, immerhin war ich mit meiner Latein – Klasse unterwegs. Dieses Mal konnte ich das Programm etwas freier gestalten, habe sowohl typische Touristenattraktionen besucht, aber auch stillliegendere Orte besucht. Hier fasse ich für euch nur kurz und knapp meine Erlebnisse zusammen, die ich euch allen nur sehr ans Herz legen kann. Rom ist eine traumhafte Stadt, die ich gewiss nicht das letzte Mal besucht habe.

 

Der Trevi Brunnen ist gewiss jedem ein Begriff, so schien es zumindest auf der anderen Seite dieses Bildes. Die Touristen belagerten diesen Ort und wir kamen kaum durch sie hindurch zum Rand des Wassers, um auf typische Art eine Münze über unsere Schulter zu werfen. Ebenfalls am Mittwoch unserer viertägigen Reise haben wir das Foro Romano besucht, dass ich bereits bei meinem letzten Besuch gesehen und erkundet hatte, und die Spanische Treppe betrachtet. Außerdem sind wir einfach kreuz und quer durch alle Gassen gelaufen, deren Anblicke bewundert, das Pantheon betreten und anschließend durch den Park an der Villa Borghese geschlendert. Unsere Mischung aus Stadt und Erholung und Ruhe hat uns sehr gut gefallen und uns doch zu den schönsten Plätzen der Stadt geführt. Vor allem die Villa Medici konnte mich an diesem Tag/Nachmittag begeistern, da ich die Geschichte dieser reichen und angesehenen Familie Italiens schon auf die verschiedensten Weisen verfolgt habe und nun noch ein paar weitere Namen und Berühmtheiten aus dem Hause zu meinem Wissensstand zählen kann. An diesem Abend gab es zum ersten Mal Pizza – von einem Lieferservice.

 

 

Bei meinem letzten Besuch in Rom haben wir uns auf den Palatin hochgekämpft und von dort aus die Stadt überblickt. Nur hätten wir dieses Mal, um den Palatin und das Foro Romano betreten zu dürfen, Eintritt zahlen müssen, weswegen wir diesen Hügel doch nicht erklommen haben. Stattdessen genossen wir den Blick über die Stadt von vielen anderen Erhöhungen aus, zum Beispiel auf einer Ebene mit der Villa Medici. Man muss also nicht extra bezahlen, um die gesamte Stadt in all ihrer Schönheit zu überblicken. Auch das Colloseum mach meiner Meinung nach von weit her oder von außen mehr her als von innen, weswegen wir uns auch diese Kosten gespart haben, nachdem ich mich auf meiner vorherigen Romfahrt eher in dem alten Amphittheater gelangweilt hatte. Doch auch das Colloseum haben wir kurz besucht, genau wie das Bocca del Veritas, die spanische Treppe oder auch die Vatikanischen Museen, die wir schlussendlich frühzeitig verlassen mussten, da wir durch die Sixtinische Kapelle zum falschen Ausgang gedrängt wurden. Ein Erlebnis, dass ich so bald nicht wiederholen muss.

 

 

 

 

 

Am zweiten Abend genossen wir die beste Pizza, die ich jemals gegessen habe. Für nur 13€ bekam ich eine Chicken Pizza am Piazza del Reppublica mit einem der schönsten Ausblicke auf die Innenstadt, einen Springbrunnen, eine Basilica und eine Therme auf einmal. Einzig die andauernd vorbeirasenden und lautstark grölenden Krankenwagen haben das Bild hin und wieder gestört. Leider sind diese wirklich die ganze Zeit unterwegs, auch die ganze Nacht durch, genau wie Polizeiwagen, die ebenfalls nicht besser klingen. Der Ton ist im Gegensatz zu dem deutschen Martinshorn extrem nervtötend.

Am dritten Tag wurde noch ein wenig Geld ausgegeben. Ich habe mir ein kleinen Souvenir – Magneten, ein Kleid und eine weitere, wohlschmeckende Pizza gekauft – dieses Mal war sie jedoch nicht rund, sondern blechförmig, nicht knusprig und flach, sondern hoch und fluffig, dennoch grandios. An diesem letzten vollen Tag in Rom haben wir auch ein paar „Kugeln“ Eis geschleckt, was ich – wie könnte es auch anders sein – jedem in Italien empfehlen kann.

 

 

 

Was ich ebenfalls jedem ans Herz legen kann, ist die Da Vinvi Experience Ausstellung, die interaktiv ist und überraschend spannend. Auch das Castel Sant’Angelo war unheimlich schön und bot atemberaubende Ausblicke auf die Stadt. Dank dem Roma Pass für 38 Euro konnten wir auch 72h lang beliebig oft und viel mit allen öffentlichen Verkehrsmittel fahren, wie wir wollten, bekamen noch dazu vergünstigten Eintritt in einigen Museen und durften eines – in unserem Fall das Engelsschloss – sogar kostenfrei betreten.

 

 

Rom – ewiges Rom.

Diesem Leitspruch kann ich nur zustimmen. Diese Stadt voller antiker Gebäude, aber auch moderner Kultur erstrahlt auch nach hunderten, tausend Jahren noch. Es gibt viele Touristenanlaufpunkte, aber auch zahlreiche kleine Ecken, die auf ihre Weise besonders und schön sind, zumeist aber unentdeckt bleiben. Mein Tipp für alle, die Rom besuchen werden oder es noch tun wollen, ist, sich Zeit zu nehmen. Hetzt nicht von einem Platz zum nächsten, von einer Basilica zur danebenliegenden Therme oder von einem Bild zum nächsten in den Museen. Nehmt euch Zeit, lauft durch die Stadt und lasst euch in kleine Gassen treiben, die einfach nur hübsch anmuten. Lasst euch insgesamt treiben, verbringt nicht zu viel Zeit in der Metro, sondern lauft und entdeckt die Stadt per Fuß – auf die bestmögliche Art.

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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