Als die sechzehnjährige Lucy verfolgt und angegriffen wird und sich im nächsten Moment auf einem anderen Planeten wiederfindet, scheint es auch nicht mehr allzu abwegig, dass sie eine Elfe sein soll. Dennoch kann sie dem allen nicht glauben. Sie stammt angeblich gar nicht von der Erde, sondern aus einer Welt, die von Kobolden, Elfen, Feen und noch ganz anderen Wesen bewohnt wird. Außerdem soll sie aus einer Königsfamilie stammen, weswegen man sie töten wollte, um eben diese zu schwächen. Nun kennt sie weder ihre Umgebung, noch die Menschen in der Schule, die sie besucht, doch der eisblauäugige Daan scheint ihr auf fast schon unheimliche Art vertraut und noch dazu bereit, ihr in dieser Zeit der Ahnungslosigkeit zur Seite zu stehen.
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Nicole Alfa
schrieb bereits mit elf Jahren die Erstfassung für ihre Debütreihe. Nachdem sie ihre Manuskripte auf einer Plattform für Autoren hochlud und dort Zuspruch von ihren Lesern bekam, verfestigte sich ihr Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Q
Meine Meinung
Ich habe eine gefühlte Ewigkeit darauf gewartet und mich auch darauf gefreut, dieses Buch endlich zu lesen, bzw. zu hören, da es schlussendlich eher so zeitlich für mich machbar gewesen ist, als diese Geschichte selbst zu lesen. Viel Gutes habe ich über diese Geschichte, beide Bände zusammen, gehört, wobei auch die Autorin selber unheimlich sympathisch wirkt. Umso mehr habe ich mich auf Lucy und die Geschehnisse um sie gefreut, musste aber schnell feststellen, dass sie doch nicht ganz meinem Geschmack entsprochen haben. Die ersten Kapitel empfand ich noch recht spannend, die Idee ist wirklich interessant und hätte durchaus durchgängig stark und mitreißend sein können. Leider hat mein eigenes Interesse nach nicht einmal der Hälfte der gehörten Zeit stark nachgelassen.
Während ich zu Beginn die neuen Erfahrungen, die Lucy gemacht hat, noch genossen habe, konzentriert sich die Handlung bald viel zu sehr auf Daan und bedeutend zu wenig auf diese durchaus bezaubernde Welt, die Nicole Alfa geschaffen, dann aber schnell wieder fallen lassen hat. Ich wollte mehr von ihr erleben, mehr von den anderen Charakteren erfahren, doch schon nach Kurzem bekam ich nur noch Geschnulze, sehr naives Verhalten seitens Lucy und einen teils leider sehr unheimlichen Daan. Er ist ein Bad Boy, der nach einer Weile nicht mehr schelmisch und charmant, sondern auf mich nur noch sehr zwiespältig wirkt – leider jedoch nicht auf eine gute Weise.
Das Hörbuch zu erleben, machte es mir etwas schwer, am Anfang dem Szenenwechsel zu folgen, später war das kein vorwiegendes Problem mehr, dafür war die Geschichte trotzdem etwas zu sehr auf unsere Protagonistin zentriert, die sich trotz aller aufrichtigen Gedanken manchmal einfach schrecklich kindlich und schon ein wenig doof verhält. Vor allem ihre sehr aufdringliche Verbindung zu Daan, die wir ganz zum Schluss, wenn auch nur sehr kurz aus dessen Sicht erleben, hat mich schlussendlich eher geplagt als unterhalten.
Fazit:
Eine sehr jugendhafte Fantasy – Geschichte, die viel Potenzial ungenutzt lässt und sich stattdessen lieber auf eine Liebesbeziehung konzentriert, die man auch in jedem zweiten, anderen Roman des Genres findet – wenn nicht sogar in fast jedem. Ich hoffe sehr, dass die Autorin sich in der Fortsetzung noch etwas steigern kann, denn – wie gesagt – kann ich viel Potenzial erkennen.
Liebe Grüße, eure Sophia