[Kurzrezension] Broken House – Düstere Ahnung von Gillian Flynn

Die junge Nerdy bestreitet ihren Lebensunterhalt mit Wahrsagerei und sexuellen Dienstleistungen. Sie verdient nicht schlecht – meistens erzählt sie den Leuten genau das, was sie hören wollen. Bis sie Susan Burke trifft. Susan lebt in Carterhook Manor, einem alten viktorianischen Haus aus dem Jahr 1893, zusammen mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem Stiefsohn Miles. Susan ist völlig verängstigt, denn sie ist davon überzeugt, dass ein böser Geist von Haus und Stiefsohn Besitz ergriffen hat. Nerdy soll kommen und das Haus davon befreien. Die junge Frau glaubt weder an Geister noch an sonstige übernatürliche Dinge, aber hier bietet sich die Chance, sehr viel Geld zu verdienen. Als sie das Haus zum ersten Mal betritt und auch Miles trifft, fühlt sie es jedoch auch: Hier spukt kein Geist, hier lauert etwas Anderes. Etwas absolut Böses. Etwas, das töten will. Q (Werbung)

 

Gillian Flynn

wuchs in Kansas City, Missouri, auf. Nach College und Universitäts-Studium in Kansas und Chicago zog es sie nach Kalifornien, anschließend nach New York. Sie war zehn Jahre lang die leitende TV-Kritikerin von ›Entertainment Weekly‹. Im Jahre 2006 erschien ihr erster Roman ›Cry Baby‹, mit dem sie großes Aufsehen erregte. Das Buch erhielt gleich zwei >British Dagger Awards<. Ihr zweiter Roman ›Finstere Orte‹ erschien 2009 und wurde ebenfalls ein riesiger Erfolg. Im Juli 2012 erschien ihr dritter Roman ›Gone Girl‹ und löste ein riesiges Medienspektakel aus. Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste und wurde mehr als 3 Millionen mal verkauft. Alle drei Bücher werden verfilmt und demnächst im Kino zu sehen sein. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Chicago. Q

 

Meine Meinung

 

Seit Gone Girl – Das perfekte Opfer liebe ich diese Autorin für ihre packenden und wendungsreichen Handlungen. Dabei scheint Gillian Flynn, wie ich nun festgestellt habe, nicht viele Seiten braucht, um eine grandiose Story auf die Beine zu stellen. Sympathie für unsere Protagonistin, das Hinterfragen der Geschehnisse, viele, kniffelige und auch ein wenig verwirrende Wendungen, die die Leser gar nicht mit dem Lesen oder Hören aufhören lassen wollen. Gillian greift in dieser Kurzgeschichte nicht nur Tabuthemen auf, sondern übertrifft sich meiner Meinung nach auch noch in ihrer Wendungsreiche und Verzwicktheit, die mich atemlos zurück gelassen haben. Unsere Protagonistin ist anders und in gewissermaßen auch einer anderen Klasse entsprungen als die meisten Hauptfiguren in Romanen. Nur selten habe ich eine Geschichte aus der Sicht einer Frau erlebt, die ihren Lebensunterhalt mit sexuellen Dienstleistungen verdient, wenn ich nicht gerade einen Erotikroman gelesen habe. Doch hier hatte es zugleich keine und doch sehr viel Bedeutung für den Verlauf der Handlung und die Geschichte an sich. Ich will wirklich nicht zu viel verraten, aber diese Geschichte ist wirklich in vielerlei einzigartig und ich kann sie jedem ans Herz legen. Sie ist wirklich nicht lang und lässt sich an einem Abend wundervoll durch hören. Nur sollte man nicht erwarten, dass man nach dem Beenden einfach mit dieser Geschichte abschließen kann.

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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