Liebe Leser,
ich bin normalerweise wirklich kein Fan von Spontanität. In meinem Leben muss eigentlich alles und das zu jeder Zeit durchgeplant sein. Doch letzte Woche Freitag wurde ich dazu eingeladen, mit ein paar Freunden nach Salzburg zu fahren und, nun ja, ich habe schlussendlich, nach einigen Telefonaten – immerhin war ich zum Arbeiten eingeteilt -, zugestimmt, mit zu fahren. Und ich habe es keine Sekunde lang bereut. Diese fünf Tage mit Chris, Chris, Maik und Hely waren wunderbar und ich kann euch nur immer, immer wieder danken <3
Samstag Mittag ging es in Leipzig los und nach sechs Stunden Fahrt erreichten wir Salzburg, wo wir zu allererst auf ein Musikfestival namens „Take the A Train“ wollten, es aber zeitlich nicht mehr geschafft haben. Vermutlich hätten wir es sogar geschafft, doch leider hat uns das Navi nicht sonderlich gut geleitet, sondern über einen Berg, der uns nicht nur geschafft, sondern auch mit einer umwerfenden Aussicht auf die Stadt bei Dämmerung und vielen zu machenden Fotos beschäftigt. Als wir etwa eine Stunde nach Aufbruch die Innenstadt bzw. den Hauptbahnhof erreicht und gefunden hatten, war das Festival zwar größtenteils vorbei, jedoch die Nacht noch nicht. Wir gingen noch etwas essen und dann in eine Fahrradgarage, in der Musik gespielt wurde – zumindest, bis unsere Ohren aufgrund des Basses dröhnten. Dann ging es zu Hely in die Wohnung und noch ein paar Stunden später schlafen.
Am nächsten Tag ging es erst gegen 13 Uhr aus dem Haus, um gegen 2 zu frühstücken – auf einen wundervollen, kleinen Balkon mit bezauberndem Blick auf die Salzach und einem schmackhaften Angebot. Danach liefen wir durch die Stadt und aßen Eis, machten ebenfalls einige Bilder und wurden sogar mit bezaubernden Kostümen in Sepia abgelichtet. Auf Instagram habe ich bereits die kompletten Bilder gepostet, hier gönne ich euch nur einen Blick auf meinen Aufzug.
Nach den Bildern ging es dann langsam wieder durch die Stadt zurück zu Helys Wohnung, ein paar Stunden später zu einem nahe gelegenen See, an dem wir unseren Abend verbrachten und ihn erst nach 22 Uhr wieder verlassen haben. Am nächsten Tag ging es für Maik und mich ins Mozarts Geburtshaus, in dem ich viel über seine Familie erfahren habe. Ebenso konnte man in dem Museum viele Ausstellungsstücke aus seiner Zeit bewundern. Danach habe ich noch vor dem Frühstück meine allererste Mozartkugel – wenn auch keine originale – probiert. Nach einem erneut sehr späten Frühstück sind wir zu einem Flohmarkt gelaufen, dessen Einnahmen an die Salzburger Kinderkrebshilfe gehen, wo wir erstaunlich viel Zeit bei Bier und Kuchen verbracht haben. Am Abend haben wir nur noch gekocht und Pen & Paper gespielt, bis zumindest einer von uns die Augen nicht mehr offen halten konnte 😉
Am Dienstag sind wir nicht nur ein wenig Wandern gegangen, sondern haben auch einen Escape Room in Teamarbeit geknackt. Beinahe hätten wir dabei sogar den Wochenrekord geknackt, wenn dieser gewiss auch keine Meisterleistung gewesen wäre bei maximal 4 Gruppen, die vor uns diesen Raum gespielt haben. Danach ließen wir den Abend noch wunderbar ausklingen. Wir aßen Wiener Schnitzel, danach noch in einer wohl über unserer Preisklasse liegenden Hotelbar ein Stück originale Sacher – Torte. Wenn man bedenkt, dass wir an unserem ersten Abend in einer sehr heruntergekommenen Kneipe gespeist haben, erscheint mir diese Steigerung doch äußerst charmant.
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe zurück, erst nach Leipzig, dann weiter nach Berlin, denn dort musste ich als nächstes hin. Dort ging es für mich weiter mit einer Lesung von André Aciman, von der ich demnächst auch noch hier auf meinem Blog berichten werde.
Ich habe ich der vergangenen Woche sehr viel erlebt und ich kann den Menschen, die diese Tage für mich zu etwas so Besonderem gemacht haben, nur wieder und wieder danken! Mit euch fahre ich jederzeit wieder ins Ungewisse!
Hab euch lieb :*
Eure Sophia