[Filmreview] Die Hobbit – Trilogie

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (2012)

Diese Filme habe ich bereits alle im Kino, dann noch zwei- oder dreimal auf Bluray gesehen, die ich mir dann zugelegt habe. Und beim wohl vierten Mal geht mir erneut auf, dass dieser Kauf mehr als berechtigt und sich sowas von gelohnt hat. Die Szenerie haut mich in diesem Film jedes einzelne Mal um und ich kann es nicht fassen, wie wunderschön Erebos, das Auenland, sogar der Düsterwald und die Elbenstädte sind. Auch Dal und die Seestadt sind so farbenfroh und fantastisch, dass ich wirklich nicht verstehen kann, wie man an diesen Filmen etwas auszusetzen haben kann. Ist man nicht bereits vollkommen von diesen wunderschönen Bildern eingenommen, um sich über etwas anderes aufzuregen? Nun gut, zumindest fällt es mir schwer, irgendetwas an diesen Filmen aufzusetzen, selbst jetzt, wo ich die Buchvorlage gelesen habe.

Der erste Film bildet wie so oft den Auftakt, ist aber bereits in Spannung und Action kaum zu übertreffen. Auch Witz und Emotionen bleiben keineswegs auf der Strecke. Die ersten Auftritte der Zwerge setzen einen Ton für den Rest der Geschichte und haben mich schon vom ersten Moment an von sich überzeugt. Der Cast war mir auch bereits vor den Filmen bekannt, vor allem Richard Armitage, Aiden Turner und natürlich Martin Freeman. Daher war der Erfolg der Filme so gut wie vorher bestimmt. Jedoch konnte der Film vor allem jene, die das Buch nicht kennen, sicherlich in vielerlei Dingen überraschen. Natürlich gibt es Abweichungen von der Buchvorlage, bereits im ersten Film, doch diese haben mich persönlich nicht gestört. Mir gefällt es, dass die Beziehung der Charakter und diese selber aufgrund der vorhandenen Erzählzeit tiefer gestrickt wurden. Es hat mich persönlich sehr von dem ersten Film überzeugt, dass man das Kennelernen von Bilbo und den Zwergen, die Entwicklung ihrer Beziehung und zum Schluss auch die erste Probe dieser so ausführlich erleben darf.

 

Der Hobbit: Smaugs Einöde (2013)

Und Teil 2 ist noch einmal krasser, wenn man mich fragt. Die Heldenreise des Zauberers, der Zwerge und des Hobbits geht weiter und sie sammeln neue Verbündete und begegnen wohl in gewisser Weise auch neuen Feinden. Es gibt viele kleine Begebenheiten, neue Erkenntnisse, die erst einmal vorbei ziehen, jedoch im Endeffekt noch viel Wert haben. Man entdeckt in diesem Film gemeinsam mit den Helden wundervolle Orte in Mittelerde, kommt dem Ende der Reise langsam näher. Neue Charaktere wie Legolas, Bard und Tauriel treten erstmals auf und ich habe sie unmittelbar ins Herz geschlossen. Obwohl die beiden Elben nicht im Buch vorkommen, fand ich ihre Rolle in dieser Trilogie nicht unwichtig und nicht zuletzt sehr cool im Bezug auf die danach spielende HErr der Ringe – Trilogie. Selbstverständlich kann ich es verstehen, dass andere – Liebhaber des Buches – es unnötig fanden, ihre Rollen in diese Geschichte zu ziehen, jedoch kann ich auch die Entscheidung dafür verstehen. Ein Kinderbuch in solche Blockbuster zu verwandeln, ist eine Entscheidung, die von vorn herein mit einigen Veränderungen und auch Defiziten einhergeht. Damit rechnet man wohl bei jeder Buchverfilmung, doch bei dieser hier ist die Umstellung des Erzählstils und dessen, was man zeigt und wie man es zeigt, noch einmal bedeutend größer. Dennoch wurde die Geschichte meiner Meinung nach in keiner Weise verunstaltet, lediglich ausgebaut und sogar ausdrucksstärker gestaltet.

 

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere (2014)

Dieser finale Band hat mir wieder und wieder das Herz gebrochen. Die Geschichte nimmt ihr Ende, Kämpfe um alles, was unsere Helden haben wollten und dann auch verteidigen müssen, werden ausgefochten und die Zuschauer in Atem gehalten. Dazu trägt nicht nur das fantastische Bild bei, welches einen während der Kampfszenen in Atem hält, sondern auch der grandiose Soundtrack. Vor allem „Sons of Durin“ lässt mich jedes Mal vor Gänsehaut und Euphorie innerhalten und zugleich losstürmen wollen. Howard Shore ist neben Hans Zimmer einer meiner absolut liebsten Komponisten für Filmmusik – wie könnte es auch anders sein. Es ist des Weiten unglaublich, die Entwicklung unserer Charaktere zu einem Ende kommen zu sehen, wir verfolgen ihre Reise bis zu ihrem Ziel und erleben das Finale dieser berauschenden und ergreifenden Geschichte. In den Filmen jedoch konnte mich dieses Ende, sei es nun glücklich oder weniger, mehr mitreißen und bewegen als im Buch. Ein Vergleich ist dennoch meiner Meinung nach nicht sonderlich angemessen, auch wenn ich wohl selbst nicht drum herum komme, unweigerlich Parallelen zu ziehen. Das eine ist ein Kinderbuch, das andere eine kinoreife Trilogie, welche nicht nur erst ab zwölf Jahren ist, sondern auch bedeutend ausführlicher von Krieg und Leid berichtet. Dennoch wirkt das alles nicht so bedrückend wie in anderen Filmen, sondern erklärt eher, wie die Protagonisten so stark und furchtlos werden wie sie es schlussendlich werden. Und das ist es wohl, was der Hobbit im Großen und Ganzen ausdrückt: Ein oftmals unterschätzter Mensch, der mit seiner Brillianz und seinem Einfallsreichtum Abenteuer besteht und bestreitet, welche ihm Angst machen. Ein Geschichte von Mut und Freundschaft, wie es meiner Meinung nach kaum eine andere gibt!

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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