Ein Roman über die Hoffnung, die Kraft der Liebe und den Zauber des Neuanfangs.
Wie leicht einem das große Glück durch die Finger rinnen kann, muss Piper erkennen, als Daniel, der Mann ihrer Träume und Vater ihres ungeborenen Kindes, bei Arbeiten in ihrem Haus am Strand stirbt. Pipers Welt bricht zusammen und all ihre Träume und Hoffnungen werden unter dem Schmerz des Verlustes begraben.
Um Daniel nahe zu sein, beschließt sie gegen den Rat von Freunden und Familie in das unvollendete Haus einzuziehen. In dieser schwierigen Situation ist ihr Daniels bester Freund Kevin eine große Stütze. Doch gerade jetzt fällt es ihr schwer, mit den tiefen Gefühlen umzugehen, die Kevin für sie entwickelt.
Im Trost der Wellen versucht Piper ihre Wunden zu schließen und ihren Weg zurück ins Leben zu finden.
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Meine Meinung
Dieses Buch wurde mir mit viel Herz mal wieder von Franzi ans Herz gelegt und so bin ich ihrer Empfehlung nachgegangen. Von Emily Bold habe ich bisher nur ein Buch gelesen, welches mir aber nicht mehr sonderlich stark in Erinnerung geblieben ist, weswegen ich mich sehr unvoreingenommen in diese Geschichte habe fallen lassen. Die schnell wechselnde Gefühlslage der Protagonistin, denn wir teilen mit ihr ihre Gegenwart, aber auch ihre Erinnerungen, haben mich zu meiner Überraschung schnell ins Geschehen gezogen und mich ihr näher gebracht und nicht von ihr gestoßen, wie man es hätte vermuten können. Ab dem ersten Kapitel war man mit Piper in ihrem Verlust gefangen, konnte aber hin und wieder durchatmen und sich auch mit Rührung im Herzen amüsieren, wenn man ihrer Freundin Jenna oder einer ihrer Erinnerungen an Daniel gegenüber stand.
Was dieses Buch meiner Meinung nach sehr hervorhebt, ist, wie realitätsnah und einvernehmend die Gefühle sind, welchen sich Piper zu stellen hat. Wie vertraut und einladend ihre Reaktion auf einige Geschehnisse sind, wenn man einmal auch nur annähernd etwas wie Verlust empfunden hat in seinem Leben. Ich konnte mich unheimlich gut mit Piper identifizieren und habe die Geschichte mit Vergnügen – trotz der emotionalen Aufgeriebenheit – an ihrer Seite verfolgt. So konnte ich die langsame, aber stetige Entwicklung der Protagonistin hautnah miterleben. Dabei kann ich ebenso loben, dass einige Beziehungen, die sich im Laufe des Buches entwickeln, nicht für einen bestimmten Zweck hinzugenommen worden, wie es bei manch anderen Romanen oftmals den Eindruck macht. Ohne dabei zu viel zu spoilern, möchte ich an dieser Stelle Ewan lobend erwähnen, der definitiv mein liebster Charakter in diesem Buch ist. Aber insgesamt kann ich die Autorin für ihre ausgestalteten und interessanten Charaktere loben, die mir die Geschichte versüßt und nähergebracht haben.
Selbstverständlich bleibt es bei einer solchen Geschichte nicht aus, dass man manchmal dem Mainstream verfällt – woran absolut nichts schlimm ist, denn der Mainstream ist eben auch zum Großteil gut und angesehen. Jedoch hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle beim Lesen noch etwas mehr erhofft, etwas, das mich umhaut oder einfach noch etwas länger über diese Geschichte nachdenken lässt. Dabei ist das Thema dafür eigentlich perfekt. Dennoch kann ich wirklich nichts anderes als dieses fehlende Wow finden, dass mir an diesem Buch nicht gefallen hätte. Das Ende hat mich noch einmal sehr berührt und durch und durch zufrieden ziehen lassen, ohne dass ich noch einmal über dieses Buch nachdenken, aber auch nicht meckern müsste.
Fazit:
Ein emotionaler und einfühlsamer Roman, der von Verlust, aber auch Neuanfängen erzählt. Die Autorin hat eine tolle Balance zwischen Trauer und Lebenswille geschaffen, die mich von sich überzeugen konnte.
Emily Bold
schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema.
Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emilys Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische, Russische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch.
Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist Emily am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken. Q