[Rezension] Verliebt in Eden Bay: Ein bisschen Vertrauen, bitte! von Saskia Louis

Zwischen Hass und Liebe liegt manchmal nur ein Kuss …

Kate Sullivan wünscht sich zwei Dinge im Leben: Mehr Donuts und weniger Sawyer.
Denn entweder möchte sie dem Ex-Navy-Seal den Kopf ab- oder die Kleider vom Leib reißen – und beides erscheint ihr nicht wie die brillanteste Idee.
Einem Mann, der ihr schon einmal das Herz gebrochen hat, kann sie unmöglich vertrauen. Doch egal wie viele andere Männer sie trifft, Sawyer scheint immer in der Nähe zu sein …

Sawyer Wright will zwei Dinge im Leben: einen Neuanfang und Kate.
Beides scheint unerreichbar. Die Hafenstadt Eden Bay steht für alles, was er bereits verloren hat. Die kleine Schwester seines besten Freundes für alles, was er nie haben konnte.
Als sie jedoch wegen eines Einbruchs seine Hilfe braucht, kann er schlecht Nein sagen. Und je näher sie sich kommen, desto komplizierter wird es. Denn bevor er seine Prinzipien über Bord werfen kann, muss er ihr noch das ein oder andere Geheimnis beichten …

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Meine Meinung

Ein Roman von Saskia Louis ist wie Nach-Hause-Kommen nach einem langen anstrengenden Arbeitstag – nein, einer anstrengenden Geschäftsreise. Ein einziges Kapitel schafft es, dass sich all meine Muskeln entspannen, sowie dass sich meine Mundwinkel unweigerlich nach oben verziehen. Seit dem ersten Roman, den ich von Saskia gelesen habe, bin ich ihrem Humor, aber auch ihrem Sinn für Romantik, der meinem sehr zu ähneln scheint, verfallen. Die Freundesgruppen, welche sie gestaltet und mit so verschiedenen und doch so wahnsinnig gut harmonierenden Charakteren erschafft, kommen mir wie Freunde vor. Ich kehre nur allzu gerne zurück nach Philadelphia oder nun Eden Bay, um zu erleben, wie ein weiterer sturer Kopf von ihnen sein Herz verliert und dabei ganz schön in die Bredouille kommt. In diesem Band erwischt es – wenn auch nicht tatsächlich erst jetzt – Kate und Sawyer, bei denen man bereits im ersten Band der Eden Bay-Reihe eine gewisse Spannung vernehmen konnte. Zu entdecken, was genau sich dahinter versteckt, hat mir sehr viel Spaß gemacht, vor allem da unsere beiden Protagonisten einfach so gegensätzlich sind, dass ein Gespräch zwischen ihnen fast ausschließlich zu Streit führen kann.

Saywer seufzte schwer. „Sie hat keine Waffe. Sie hat nur eine Menge Fantasie.“
„Woher wollen Sie das wissen?“
„Weil ich sonst längst tot wäre“, erklärte er sachlich.

Aber nicht nur Kate und Sawyer unterhalten und überzeugen. Das Wiedersehen mit Nathan und Maya, aber auch Adam, Jared, Ava, Harper und vielen mehr hat mein Herz zutiefst erwärmt und meinen Lachmuskeln etwas besonders Gutes getan. Wenn ich nicht wüsste, dass Saskia gewiss für jeden von ihnen noch eine eigene Geschichte im Petto hat, dann würde ich bereits schrecklich schnulzige Nachrichten an die Autorin schreiben, damit sie mir wiederum mehr von diesen wunderbaren Charakteren schreibt. Vor allem Adam hat es mir angetan und ich kann es kaum erwarten, dass er sein Fett wegkriegt. Es ist die ganze Dynamik zwischen all diesen Figuren, die diese Bücher zu einem so fantastischen Leseerlebnis machen, so schlagfertig, zu herzlich und zugleich auch gemein – ein Freundeskreis, indem man sich schnell willkommen fühlt. Und auch die Beziehung, welche sich zwischen Sawyer und Kate entwickelt, bietet den Lesern einige ergreifende und auch ein wenig lehrreiche Momente, die einen wunderbaren Ausgleich zu der Komik bieten, welche unweigerlich immer Auftritt, wenn beispielsweise der alles andere als monogame Jared auftritt, dem es wohl im nächsten Band an die Nieren und das Herz gehen wird.

 

Mein Fazit

Romantisch und urkomisch – ein Buch wie die Umarmung einer geliebten Person.

 

 

Saskia Louis

wurde 1993 in Herdecke geboren. Sie wuchs zusammen mit ihren beiden älteren Brüdern in der Kleinstadt Hattingen auf und schrieb bereits in der vierten Klasse ihr erstes Buch. Seitdem hat sie nicht mehr aufgehört zu schreiben: Ob Kurzgeschichten, Songtexte oder Romane – ob auf Servietten, Flyern oder Toilettenpapier.
Heute wohnt sie in Köln, gestaltet Beiträge für den Bürgerfunk, schreibt Songs und wünscht sich, dass Menschen mehr singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zur Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben.
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