Neuausgabe des Titels »Grünkohl trifft Kokos«. Vegetarisch ist in aller Munde! Und zwar so sehr, dass mancher bei Rezepten wie Linsen-Bolognese, Tofu-Burger und Co. inzwischen nur noch abwinkt: Das ist doch ein alter Hut – wo bleiben die neuen Impulse, wo die spannenden Rezepte, kurz: Wann schmeckt es mal wieder so richtig aufregend anders? Na klar: Immer genau dann, wenn sich Zutaten, Gewürze und Zubereitungsarten unterschiedlichster Herkunft über den Weg laufen und es in Topf und Pfanne crossover zugeht. So wie in in diesem Buch: mit über 75 vegetarischen Rezepten zum Sattessen, die ebenso aufregend neu im Geschmack wie einfach unkompliziert in der Zubereitung sind! Das sorgt für Geschmacksexplosionen auf dem Teller!
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Meine Meinung
Dieses Buch hat mich unmittelbar angesprochen, da ich mich selber als äußerst experimentierfreudig in der Küche betrachten würde und von daher immer auf der Suche nach Inspiration und Motivationen bin. Leider waren die Kombinationen in diesem Buch selbst für mich hin und wieder zu viel. Die Autorin hangelt sich in diesem kurzen, aber doch reichlich informativen Buch an den Geschmackrichtungen entlang und bringt noch vor den experimentierfreudigen Rezepten an, welche Lebensmittel sich besonders gut eignen, um einen bitteren, süßen oder Umami-haltigen Geschmack zu erzeugen. Kontrastfreudig bringt sie dies auch in den folgenden Rezepten zum Ausdruck, die mit schönen, schmackhaften Bildern und ausreichenden Anleitungen versehen sind, für meinen Geschmack aber zu viele Zutaten aufweisen, die man eben nicht überall her bekommt und auch sonst nicht allzu oft verwendet. Die Art und Weise, wie Anne-Kathrin Weber Geschmacksrichtungen kombiniert hat und damit noch stärker zum Ausdruck zu bringen versucht, gefällt mir sehr gut, jedoch glaube ich, dass es einigen Aufwand bereitet, von der Idee und Inspiration zur Umsetzung zu gelangen. Und dieser Aufwand scheint es mir nicht wert, während es doch so viele andere, leichtere und doch außergewöhnlich gut schmeckende Gerichte anderswo zu finden gibt. Auch wenn ich mir ein paar wenige Gerichte herausgeschrieben habe und die Informationen zu den einzelnen Geschmacksrichtungen und den Möglichkeiten, diese in ein Rezept einzubauen, förmlich aufgesogen habe, konnte mich das Buch im Gesamtpaket leider nicht von sich überzeugen. Wer jedoch auf der Suche nach auf dem ersten Blick sehr ausgefallenen Rezepten ist, mit denen man seinen Besuch hundertprozentig beeindrucken kann, dann habt ihr hier euren Ratgeber gefunden!
Glänzende Zeiten für Veganistas und Tierfrei-Fans: Die besten Rezepte und alles Wissenswerte rund um die vegane Küche gibt’s jetzt glamourös verpackt zwischen zwei Buchdeckeln. Vegan! Das Goldene von GU ist die Rezepte-Bibel für alle, die völlig tierfrei, aber geschmackvoll kochen wollen: Neben 300 Rezepten liefert das Buch jede Menge Tipps, Tricks und Know-how rund um die vegane Küche. Die Rezepte sind absolute Highlights der veganen Küche bei GU: Von tierfreier »Vurst« fürs Frühstücksbrötchen über bunte Gemüsegerichte bis hin zu veganem Seelenfutter sowie süßen Sünden wird hier garantiert nichts ausgelassen.
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Meine Meinung
Auf der Suche nach veganen Kochbüchern scheint dieses der Starter-Kit für jedermann zu sein, doch wie gut ist es wirklich? Der Einstieg gelingt mit diesem Buch definitiv sehr leicht, denn es bietet eine einleitende Basisausbildung zu den Möglichkeiten der veganen Küche und weißt dabei nicht zuletzt auch auf die Schwierigkeiten und Defizite dieser hin, insofern man diese als solche bezeichnen möchte. Natürlich bringt auch die vegane Ernährungsweise Probleme mit sich, aber ebenso ist es der Fall bei jener mit Fleisch, Milch und Co. Darauf wird hier deutlich hingewiesen und darüber umfassend aufgeklärt. Dennoch nimmt das Buch einem nicht bereits am Anfang – und auch nicht später – die Lust darauf, mit dem Kochen und Experimentieren zu beginnen. Neben sehr schlichten Rezepten findet man in diesem Buch auch umfassendere Kochunternehmungen aufgeführt, die dann bereits einige nicht so alltägliche Zutaten aufweisen. Häufig werden diese Rezepte dann aber auch mit hilfreichen Tausch-Tipps unterlegt. Das Buch gliedert sich in verschiedene Kapitel, die mit grundlegenden Hinweisen und Informationen eingeleitet werden und dann zu den Rezepten selbst übergehen. Dabei variiert die Menge an Zutaten, deren Möglichkeiten und auch der Schwierigkeitsgrad sehr abwechslungsreich, wenn man dabei auch deutlich den roten Faden erkennen kann. Sei es eben eine bestimmte Zutat, die vermehrt auftritt, oder ein Thema wie das Frühstück, der Klassiker aus der Kindheit oder etwas Schnelles für Zwischendurch. Mit diesem Buch kann man, wenn man denn möchte, definitiv seinen ganzen Tag mit wundervollen Rezepten abdecken – manche sind Alternativen zu bekannten Gerichten, andere vollkommen neue Entdeckungen, die zum Ausprobieren einladen. Dabei macht nicht nur das Äußere des Buches, sondern auch die Bilder im Inneren einiges her. Auch die Rezepte selber werden von ausführlichen Anweisungen begleitet und sind somit für jedermann leicht nachkochbar. Ob man eben erst in die Vegane Küche eingestiegen ist, sich schon länger mit ihr beschäftigt und in ihr experimentiert oder sich nur eben mal ein paar Ideen und Eindrücke holen möchte, dieses Buch liefert definitiv ausreichend Information und Inspiration für alle drei Typen von Kochbuch-Lesern.
Liebe Grüße, eure Sophia