[Dies und Das] Woche #13 in 2021

Hallo liebe Buchliebhaber,

auch die vergangene Woche habe ich auf Achse, bzw. nicht zuhause verbracht. Bei meiner Mom bin ich zum Glück aber häufig zum Lesen, Kochen, Schreiben und auch Sporttreiben gekommen, sodass diese Tage sehr schön waren und ich mich dennoch produktiv fühlen konnte. Wenn ich bei anderen zu Besuch ist, auch wenn es in meinem früheren Zuhause ist, ist dies zumeist eine Begebenheit, die mich so sehr aufwiegt und freut, dass ich selten die Konzentration zum Schreiben finde. Dieses Mal war ich jedoch extrem erfolgreich, habe überarbeitet und Neues hinzugefügt, die Charaktere gefühlt und mit ihnen – viel zu sehr – gelitten. Dies kann ich aber auch von jenen Charakteren sagen, die mir zuletzt in den gelesenen und erfahrenen Geschichten anderer Autorinnen begegnet sind.

 


Was ich gelesen habe…

Bereits Anfang letzter Woche habe ich euch ein Hörbuch angeteasert, von dem ich sicher war, dass es mich unheimlich berühren würde, da es dies einfach schon nach nur wenigen Minuten vermochte. Dieses Hörbuch war kein anderes als Zähle nicht meine Tage von Saskia Louis, welches ich noch vor dem Wochenende durchgehört habe. Es nahm mich mit auf eine emotionale Reise durch ein ganzes Jahr im Leben unserer Protagonistin, die sich einen nicht gerade wenig niederschmetternden Plan für dessen Ende vorgenommen hat. Dennoch vermag es Saskia Louis wie immer, mit charmanten und liebenswerten Charakteren und dem richtigen Maß an Humor, die Geschichte von Zoe nicht nur bedrückend, sondern vor allem lebensbejahend zu gestalten. Meine komplette Rezension hierzu erwartet euch am 08.04. zusammen mit jener zu Das neunte Haus von Leigh Bardugo.

Ebenfalls emotional mitnehmen konnte mich, obwohl dessen Setting und Konflikt etwas fremder und ferner erscheint, der Klassiker Sturmhöhe aus der Feder von Emily Brontë. Nachdem ich vor Jahren in einem Fanvideo über die Liebesgeschichte von Catherine und Heathcliff gestolpert und hatte mir seitdem fest vorgenommen, diese nicht nur als Film, sondern auch ganz tapfer als Buch zu erleben. Viele Klassiker schrecken mich eher ab und können mich dank ihrer befremdlichen Sprache zumeist nur schwer packen. Dabei liebe ich ihre zeitlose Handlung, ihre beständigen Gefühle und alles, was wir ihnen entnehmen können, obwohl unsere eigenen Leben so verschieden zu denen der Protagonisten scheinen. Ähnlich geht es mir auch mit Emily Brontës Roman, der überraschend einfach zu lesen geht und mich in fremde Zeiten, aber nicht nur befremdliche Konflikte entführt. Die Beziehung zwischen Heathcliff und Catherines Familie ist nervenaufreibend und spannend und wird mich auf den letzten 150 Seiten sicher noch einige Male unheimlich gut unterhalten können.

Zu guter Letzt habe ich noch ein neues Hörbuch begonnen, welches ich ebenfalls bereits auf Instagram angeteasert habe. Anfang März habe ich endlich den ersten Band der axton Hall-Trilogie von Mona Kasten gelesen und werde mir nun auch den zweiten und dritten Band zuführen. Genug gepackt hat mich der Auftakt jedoch nicht, um mir die Bücher im Regal zu bewahren oder erst einmal zuzulegen, sodass ich nun auf die ungekürzten Hörbücher auf Spotify zurückgreife. Ob sich die positiven oder eher mangelhaften Aspekte des ersten Bandes in den folgenden hervortun, kann ich dann vermutlich nächste Woche berichten.

Seit Anfang des Jahres, bzw. auch Ende des letzten, konnte ich ganz stolz von mir behaupten, kaum neuen Büchern Einzug in meine mir heiligen Regale gegeben zu haben, doch nun haben mich gleich drei neue erreicht – und ich bin wohl kaum betrübt darüber. Auf die Zusage zu Fly & Forget von Nena Tramountani habe ich einen ganzen Monat warten müssen, doch schließlich hielt ich es nach nur wenigen weiteren Tagen in der Hand. Wie sehr ich mich für diese junge Autorin freue, die ich bereits vor einigen Jahren kennenlernen und seitdem begleiten durfte. Nun werde ich wohl auch endlich meinen ersten Roman von ihr lesen. Außerdem habe ich Ein finsterheller Tag von David Almond auf Netgalley angefragt und zugesagt bekommen, sowie das mir bereits länger bewusste und nun endlich erschienenen Speed me up von Sarah Saxx erhalten. Da mich dieses nach dem ersten Blick auf den Klappentext an S.C. Stephens‘ Furious Rush-Reihe erinnert hat, hoffe ich, dass mich diese Geschichte aus Sarahs Feder noch mehr begeistern können wird.


Was ich gesehen habe…

Nun ist die Zeit, in der ich fernsehe, bzw. dem TV-Programm folge, wieder vorbei – zumindest so lange keine neue Staffel The Masked Singer erscheint. Das Finale hielt noch einmal grandiose Performances bereit, wenn die Offenbarungen der Promis hinter den Masken mich auch nicht mehr allzu überraschen konnten. Dafür war ich mir bereits zu sicher. Diese Staffel hatte großartige Stimmen zu bieten und uns dadurch, sowie durch den Charme der Masken wieder einige wundervolle Auftritte geboten, selbst wenn die Kritiken nicht ganz so überragend schienen. Ich habe diese vierte Staffel sehr genossen und freue mich auf die nächste(n) kommende(n).

Wie bereits in den vorherigen Wochen, habe ich die Ausstrahlung der Letters Live auf dem Youtube-Channel The Shows Must Go On verfolgt und mich von den vorgetragenen Briefen (dieses Mal waren Schauspieler wie Benedigt Cumberbatch, Asa Butterfield oder auch Taron Edgerton dabei) rühren, sowie zum Schmunzeln bringen lassen. Mittlerweile sind mir diese hochgeladenen Videos ebenso ans Herz gewachsen wie früher Live-Auftritte, denn sie kommen diesen derzeit am nächsten und bringen uns den Darstellern und dieser Art von Unterhaltung und Kultur näher. Ich hoffe, das uns dieser wundervolle Kanal noch weiterhin mir solchen Übertragungen unterhält und bereichert, denn ich kann jedem nur empfehlen, ihn zu abonnieren und sich etwas Theaterflaire zu gönnen. Ebenfalls auf Youtube zu finden und von mir sehr empfohlen für alle Fans der kommenden Shadow and Bone-Serie ist das Instagram Live von Archie Renaux mit so gut wie allen bekanntgegebenen Darstellern der Grischa-Verfilmung. Obwohl jedeR DarstellerIn nur wenige Minuten in dieser Stunde erhält, überbrückt es ein wenig die weitere Wartezeit.

Apropos Grischa-Darsteller: Dank meines TV Now Premium – Testmonats war es meiner Mitbewohnerin und mir nun auch endlich möglich, eine von mir bereits lange ins Auge gefasste Serie zu beginnen. Gold Digger mit meinem (nicht nur) früheren Man Crush und nun Darkling-Darsteller Ben Barnes erzählt von einer sechszigjährigen Frau, die ihrer Familie urplötzlich ihren 25 Jahre jüngeren, neuen festen Freund vorstellt, woraufhin vor allem ihr einer Sohn natürlich vermutet, demnächst um das Wohlergehen seiner Mutter und auch sein Erbe beraubt zu werden. Die Spannung war bereits in der ersten Folge unheimlich gut, wenn ich zugegebenermaßen auch sehr von Ben eingenommen wurde. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Serie weiter entwickelt und ob sie nicht zu überdramatisiert oder gar Lücken in der Charakterdarstellung aufweisen wird.

Quelle

In den Tagen, die ich bei meiner Mom zu Besuch war, ging es für uns beide auch in der dritten Staffel von The Handmaid’s Tale weiter. Wir haben zwar nur vier Folgen geschafft, diese hatten es aber extrem in sich und lassen mich nun auf heißen Kohlen sitzen, bis ich endlich die letzten fünf schauen kann, die uns nun noch fehlen. Zusammen mit meiner Mutter habe ich auch Falcon and the Winter Soldier, die neue Marvel-Serie, angefangen, welche nach nur zwei Folgen nicht weniger spannend, packend und unterhaltsam anmutet als WandaVision. Ich bewundere bereits jetzt, wie viel Charakter sie endlich Bucky Barnes verleihen, nachdem er in den Marvel-Filmen, die bisher Sebastian Stan aufführten, eher weniger Raum zur Entfaltung erhalten hat. Auch Sam Wilson, den wir immerhin schon etwas besser und öfter erleben durften, bekommt nun mehr Platz und darf auf seine ganz eigene Weise glänzen. Zudem begegnen wir wie erhofft aber auch anderen Charakteren, neuen wie auch alten, die das Erlebnis atemberaubend zu gestalten versprechen.


Was ich gehört habe…

Musicals über Musicals gingen in der letzten Woche durch meine Kopf und in meine Ohren, kamen aber zum Wehklagen meiner Mom auch sehr häufig aus meinem Mund. Obwohl sie sich nicht sonderlich für In the Heights begeistern kann, habe ich dieses Album dank der Trailer zum kommenden Film weiterhin gehypet. Etwas mehr anfangen kann meine Mom mit Next To Normal, da dieses bereits in Deutschland gespielt und dementsprechend auch in einer deutschen Aufnahme anhörbar ist – ich selbe bevorzuge dennoch das Broadway-Album, nicht zuletzt dank Aaron Tveit. Dieser war auch mein Anlass, mich dem Moulin Rouge-Musical zu widmen, welches mich bis auf das „Elephant Love Song Medley“ noch nicht übermäßig begeistern, aber doch immerhin unterhalten konnte. Ich liebe es, wie das Gespräch zwischen den beiden Protagonisten in diesem Lied sich mittels so zahlreicher Lieder entfaltet. Hört gerne mal in der Verlinkung rein! Auch meine liebsten Lieder aus Six, „Get Down“ und „All you wanna do„, waren immer wieder da und wurden nicht nur gesungen, sondern auch getanzt. Zu guter Letzt hat meiner Mutter mit einem Kommentar über Frühlingserwachen auch noch vergessene Emotionen geweckt, die mich verleitet haben, mal wieder Spring Awakening zu hören. Eine bunte, aber sehr erfüllende Mischung!

Wie ich oben erwähnt habe, hat mich Emily Brontës Sturmhöhe bereits sehr emotional gestimmt, wurde aber noch von einer Wuthering Heights-Playlist auf Spotify, sowie dem leider recht kurzen Wuthering Heights-Soundtrack unterstützt. Wenn es mir dann mal nicht nach allzu viel Drama verlangt hat, habe ich mich von Hit Rewind mit vielen schon fast vergessenen Liedern berieseln lassen und dort den ein oder anderen Schatz für meine eigenen Playlists wiederentdeckt.


In der vergangenen Woche habe ich euch nicht nur eine, sondern gleich drei Rezensionen geliefert, also schaut gerne bei meiner Meinung zu Eine andere Vorstellung vom Glück von Marc Levy, Living The Healthy Choice von Pauline Bossdorf und auch no meat today von Elisa Brunke vorbei. Mit dem heutigen Tag neigt sich der März zudem fast vollkommen dem Ende zu, sodass ich euch am Donnerstag meinen Lesemonat poste und denn am kommenden Sonntag meine Bewertung zu Mona Kastens Save Me mit euch teile. Dank meiner letzten Neuzugänge und meiner derzeitigen Begeisterung für diese kann ich euch auch schon verraten, welche Bücher als nächstes und somit im kommenden April auf meiner Leseliste stehen. Beginnen werde ich noch heute, wie ich hoffe, mit Maike Voß‘ With(out) You, während nicht nur der fünfte Band der Throne of Glass-Reihe von Sarah J. Maas, sondern auch der dritte und finale Band der Eleria-Trilogie von Ursula Poznanski fest eingeplant sind. Zudem geht aber ab kommender Woche auch wieder die Uni los und wird mich dementsprechend einspannen, sodass ich nicht ganz sicher bin, ob meine Statistiken ab dem April weiterhin so erfolgreich aussehen werden. Doch selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, bin ich mit fast 30 bisher gelesenen Büchern bereits weit über meinem Soll, der mich am Ende des Jahres hoffentlich wieder auf etwa 80 gelesene Bücher bringt.

 

Welche Leseziele habt ihr für dieses Jahr und seit ihr noch immer auf Kurs oder gar dem Zeitplan voraus?

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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