Feyre has returned to the Spring Court, determined to gather information on Tamlins maneuverings and the invading king threatening to bring Prythian to its knees. But to do so she must play a deadly game of deceitand one slip may spell doom not only for Feyre, but for her world as well.
As war bears down upon them all, Feyre must decide who to trust amongst the dazzling and lethal High Lords and hunt for allies in unexpected places.
»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?
Was ich zu sagen habe…
Band 1 und 2 liegen bei mir bereits einige Jahre zurück, wurden jedoch unmittelbar hinter einander gelesen. Diese Bücher waren wohlgemerkt mit die ersten, die ich im originalen Englisch gelesen und verschlungen habe. Obwohl mein Lesefluss am Anfang dadurch etwas verhindert wurde, nahm mich die Geschichte bald schon gefangen. Da ich ein Fan von Märchen-Re-Tellings bin und der erste Band viele Elemente von Die Schöne und das Biest aufweist, hat dieser mich fasziniert.
Nach Feyres Aufgaben und ihrer raffinierten Meisterung dieser wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Vor allem hat es mich gereizt herauszufinden, warum die Fangemeinde einen bestimmten Charakter so sehr verachtet. Im zweiten Band erfuhr ich alles und doch blieben so viele Anspielungen der anderen Lesenden offen. Diese konnte mir wohl nur der dritte Band erklären. Leider hat er mich mit seinem Umfang etwas abgeschreckt und ich habe ihm im ersten Versuch nach nur dem Prolog zur Seite gelegt. Da ich mich mit meiner Jahreschallenge zu ihm verpflichtet hatte, führte nun kein Weg mehr um ihn herum – wofür ich mir selbst sehr dankbar bin.
Der Kampf gegen Hybern geht in die finale Runde – alle Kräfte werden aufgefahren
Der Cliffhanger des zweiten Bandes konnte mich zwar nicht unmittelbar zum Lesen des nächsten Buches animieren, hat mich aber schnell wieder eingefangen. Feyre verbringt einige Zeit unter vermeintlichen Feinden und verfolgt ganz genaue Pläne. Wie bereits in den vorherigen Bänden beweist sie sich als äußerst gewieft und auf ganz eigene Weise, bevor sie wieder mit ihrem Vertrautenkreis zusammentrifft. Dieses Buch umfasst so viele Handlungen, dass es der Autorin gelingt, einem jeden geliebten Charakter Raum zur Entfaltung zu bieten. Noch mehr jedoch führt sie zahlreiche neue Figuren ein und erweitert somit die bereits grandiose und faszinierende Welt. Auch lernen wir bereits bekannte Charaktere noch einmal neu und anders kennen, als wir sie bisher eingeschätzt haben
„Pig,“ Amren said.
Cassian gave her a vulgar gesture […] „I was a young Illyrian and didn’t know better,“ he said, then pointed his fork at Azriel. „Don’t try to blend into the shadows. You said the same thing.“
„He did not,“ Mor said, and the shadows hat Azriel had indeed been subtly weaving around himself vanished. „Azriel has never once said anything that awful. Only you, Cassian. Only you.“
The General of the High Lord’s armies stuck out his tongue. Mor returned the gesture.
– S.181
Sarah J. Maas wechselt geschickt zwischen Aktion und Interaktion. Wir erleben kräftezehrende Verhandlungen, die für die Lesenden jedoch vielerlei Vergnügen bereit halten, sowie auslaugende Kämpfe, die uns in Atem halten. Wir fürchten dabei zahlreich um Charaktere, die uns erst egal schienen und doch mehr und mehr ans Herz gewachsen sind. Ebenso überraschen uns Auftritte bereits fast vergessener Wesen, die ebenfalls einen Beitrag zum finalen Kampf leisten sollen. Mehrfach scheint alles auf Messers Schneide und doch gelingt es unseren ProtagonistInnen, sich den Herausforderungen zu stellen und einander bis zuletzt zu stärken. Dieser Reihe eigen ist dabei eine wundervolle Dynamik zwischen den engsten Vertrauten um Feyre und Rhysand. Ein Freundeskreis, der sich nicht immer einig ist und sich nur allzu gerne trotz der nahenden Kämpfe aufzuziehen weiß. Dadurch erleichtert und versüßt die Autorin den LeserInnen den Umfang dieses dritten Buches.
Den Großteil der Handlung nehmen wir dabei aus Feyres Sicht wahr, doch es ist der Autorin gelungen, uns geschickt und authentisch auch einen Blick in Geschehnisse in ihrer Abwesenheit zu ermöglichen. Nicht zuletzt dürfen wir zweimal einen Blick durch Rhysands Augen werden, der mein Herz sich vor Wärme und Liebe weiten ließ. Jedoch sind solche Einblicke nicht einmal nötig, denn die Autorin gestaltet ihre mutige und willensstarke Protagonistin mit einer unglaublichen und dabei glaubwürdigen Beobachtungsgabe, die es uns ermöglicht, uns auch in andere hinein zu fühlen. So wird dieses Buch für Fans der verschiedensten Charaktere ein emotionsgeladenes Leseerlebnis.
Fazit
Auf Deutsch wie auch im Original ein fulminantes und packendes Erlebnis. Feyre steht nicht nur Rache, sondern auch das Wohl des gesamten Landes im Sinn, als sie Verbündete um sich schert und vermeintliche Feinde hintergeht. Wir lernen endlich alle High Lords kennen und lieben, bezeugen gewitzte Dialoge sowie schockierende Schlachten und Wendungen. Eine gekonnte und überzeugende Fortsetzung der magischen Reihe.
Die Autorin:
Bereits mit 16 schrieb Sarah J. Maas den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe ›Throne of Glass‹. Heute ist sie eine der erfolgreichsten Fantasyautorinnen weltweit. Sie lebt mit ihrer Familie in Pennsylvania. Q