Geheimnisse, Verrat, Verführung – ein Dark-Academia-Hörbuch mit jeder Menge Magie. Von der TikTok-Sensation zum Fantasy-Bestseller: The Atlas Six ist der Auftaktband zu Olivie Blakes spektakulärer Atlas-Trilogie.
Die Bibliothek von Alexandria ist niemals untergegangen, sie verwahrt im Verborgenen seit Jahrtausenden die dunkelsten Geheimnisse der Menschheit. Alle zehn Jahre bekommen die talentiertesten Magier*innen ihrer Generation die Möglichkeit, das uralte Wissen zu studieren: Jene, die die Initiation überstehen, erwarten ungeheurer Reichtum, Macht und Weisheit. Doch von den sechs Auserwählten werden nur fünf überleben.
Dieses Mal sind mit dabei: Libby Rhodes und Nico de Varona, zwei begnadete Physiomagier von der New York University of Magical Arts, die einander nicht ausstehen können. Die Telepathin Parisa Kamali und der Empath Callum Nova, beide Meister der Manipulation. Tristan Caine, der zynische Sohn eines Londoner Gangsters, der jede Illusion durchschauen kann, und Reina Mori, eine mysteriöse Naturmagierin aus Japan.
Zwischen den mächtigen Adepten beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.
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Zu hohe Erwartungen
Ich glaube, dieses Buch ist wohl an kaum einer Person vorbeigegangen, die etwa annähernd dieselben Genre liest wie ich. Mir wurde es bereits seit Monaten von meiner besten Freundin empfohlen. Auch in der Buchbubble wird es immer wieder lobend erwähnt. Dementsprechend hatte ich mir hier wirklich ein neues Six of Crows (allein des Namens wegen) vorgestellt – wenn auch mit einem vielleicht gar noch charmanteren Dark Academia-Setting. Das Buch konnte allemal mit diesem und auch den individuellen sechs Protagonist*innen punkten. Ich habe sie voller Vergnügen und Spannung kennengelernt und ihre Entwicklung mitverfolgt.
Libby, Nico, Reina, Parisa, Tristan und Callum
Sie alle werden uns in diesem ersten Teil sehr vertraut und wachsen uns auch größtenteils ans Herz. Sie sind alle sehr verschieden und kommen deswegen – zugleich überraschender- und sinnigerweise – nicht gleich miteinander zurecht. Durch die teils gezwungene Zusammenarbeit und die daraus hervorgehenden Unterhaltungen kristallisieren sich ihre Charakterzüge nach und nach heraus. Zugleich wird die Geschichte abwechselnd aus ihren Sichtwinkeln erzählt und bringt uns ihr Innerstes näher. Nichtsdestotrotz hält dieser Band zahlreiche Überraschungen für uns bereit. So verändert sich meine Meinung zu dem einen oder anderen Charakter im Laufe der Geschichte. Persönlich habe ich besonders Nico aufgrund seiner Freundschaft zu einem Aussenstehenden ins Herz geschlossen. Leider musste ich trotz der vielen mit den Figuren verbrachten Zeit schließlich feststellen, dass mich einige ihrer Schicksalschläge relativ kalt gelassen haben.
Magisch, aber anti-klimaxisch
Ich bin mir noch immer nicht sicher, ob das ein richtiges Wort ist, aber es beschreibt gut, was ich zum Ende dieses Bandes hin empfunden habe. Ich genoss es wieder und wieder, die Fähigkeiten unserer diversen Charaktere in Aktion zu sehen, sei es zu Verteidigungs- oder Studienzwecken. Zugleich schwebt permanent eine mehr oder minder unbekannte Gefahr über ihren Köpfen, die mir persönlich seit Beginn des Buches bewusst war. Dementsprechend ist die Offenbarung dieser nicht minder spannend, aber schien mir als einer der großen Aufhänger etwas ungenügend. Ebenso erschien mir der gesamte Cliffhanger dieses Bandes, der den kommenden anteasern soll. Trotz der finalen, durchaus würdigen Offenbarungen wurden diese für meinen Geschmack zu weit ausgetreten und haben den Schwung aus der Handlung genommen. Ähnlich wenig hat mich die abschließende, sich auftuende Bedrohung mitgenommen. Dafür dass ich einige Teile dieses Buches ungemein genossen habe, ließen mich andere schlussendlich erstaunlich kalt und unbeteiligt zurück. Da waren meine Erwartungen allemal größer.
Fazit
Nach zahlreichen Empfehlungen und Lobeshymnen auf diesen Auftaktband nahmen mich die Charaktere und die Handlung nicht vollends mit. Ich genoss das Setting, die einzelnen Figuren, ihre Interaktionen sowie einige der Geschehnisse, empfand einige Wendungen jedoch als zu vorhersehbar und ausführlich erklärt. Das sich teils etwas ziehende Buch endete somit eher weniger spannungsaufbauend, sondern ließ in den letzten Seiten trotz großer Offenbarung nach.
Die Autorin:
Olivie Blake liebt und schreibt Geschichten – die meisten davon fantastisch. Besonders fasziniert ist sie dabei von der endlosen Komplexität des Lebens und der Liebe. Sie arbeitet in Los Angeles, wo sie von ihrem Lieblings-Pitbull gnädig toleriert wird. Ihr selbst publiziertes Buch The Atlas Six wurde auf TikTok zur Sensation, bevor es von Tor Books erneut veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde. Q
Der Sprecher:
Tim Gössler kennt sich mit allen Facetten des gesprochenen Wortes aus: Er ist Komponist, Sounddesigner, Produzent und Sprecher. Mit seiner kraftvollen, dynamischen Stimme hat er schon an zahlreichen Features und Hörspielen mitgewirkt. Als Hörbuchsprecher hat er unter vielen anderen die Oma-Imke-Reihe von Janne Mommsen und die Fantasy-Romane von Dane Rahlmeyer lebendig werden lassen. Q