Hallo ihr Buchreisenden,
ich hoffe, ihr seid alle genauso gut ins neue Jahr gerutscht wie ich. An Silvester habe ich noch mein letztes Buch für 2023 beendet. Dann habe ich das Jahr mit Freund*innen, gutem Essen und Spielen ausklingen lassen. Irgendwann gegen vier war ich dann auch im Bett, sodass mein Neujahr recht spät startete. Den Tag nutzte ich dann vor allem für organisatorische Dinge. Zudem schrieb ich ein paar Rezensionen, um die letzten Bücher des letzten Jahres zu besprechen. So erhoffte ich mir, das neue Jahr mit viel Energie und allen verbliebenen Dingen erledigt starten zu können. Somit genoss ich einen vor allem ruhigen Tag mit einiger schöner Unterhaltung. Ich beendete sogar schon wieder das erste Hörbach für das neue Jahr, aber lasst uns erstmal auf die letzten Tage des alten Jahres blicken…
Was ich gelesen und gehört habe…
Die letzten Tage des Jahres habe ich mich wirklich entspannt und die Uni größtenteils zur Seite geschoben. Nicht ganz ist mir das gelungen angesichts eines Buches, über welches ich eine Präsentation halten muss. Also beendete ich Near to the wild heart von Clarice Lispector kurz nach Weihnachten, um mich demnächst auf diese vorzubereiten. Ich hatte sehr positive Stimmen über die Autorin gehört und kann nachvollziehen, was Leuten an ihrem Stil gefällt. Mir persönlich sind jedoch nur wenige Stellen wirklich nahe gegangen, obwohl ich die „Widerspenstigkeit“ der Protagonistin durchaus zu schätzen wusste.
Ein weiteres sehr amüsantes Weihnachtsbuch verschlang ich in Hörbuch-Form. It’s a Fabulous Life von Kelly Farmer bescherte mir wahrlich ein wundervolles Kleinstadt-Gefühl mit romantischen Szenen, Gemeinschaftssinn und vor allem Weihnachten und dem dazugehörenden Chaos. Ebenfalls sehr süß, aber auch romantisch war You had me at Hola von Alexis Daria, dem ersten Band ihrer Reihe. Nach dieser prickelnden, aber vor allem auch herzlichen Geschichte werde ich sicher eher oder später auch die anderen Bände verschlingen. Zudem freue ich mich, dieses Buch im Buchclub zu besprechen! Zuletzt begleitete mich ein drittes Hörbuch über den Rutsch ins neue Jahr. Tokyo Ever After – Prinzessin auf Probe von Emiko Jean war auch sehr niedlich, wobei ich mir eine Bewertung der kulturellen Repräsentation nicht zutraue. Der Unterhaltungs- und Romantik-Faktor war aber allemal gegeben.
Mein letztes gedrucktes/gelesenes Buch des Jahres war zudem etwas außergewöhnlich, wenn man meine Genre-Präferenzen kennt. Ein wohl eher als nicht-fiktional einzuordnendes Sachbuch habe ich noch an Silvester beendet und genossen. Die Wissenschaft von Game of Thrones wurde von Jean-Sébastian Steyer herausgegeben, beinhaltet jedoch einige Kapitel, die der fantastischen Welt von George R.R. Martin wissenschaftlich auf die Spuren gehen. Ich berichte bald mehr dazu!
Was ich gesehen habe…
In meinen freien Tagen nutzte ich den Netflix-Account meiner Mom, um endlich ein paar begonnene Serien fortzusetzen. So startete ich zuletzt die finale Staffel von The Crown mit ihr, jedoch auch die neuesten von Stranges Things alleine. Nur eine Staffel habe ich bisher beendet…
Sex Education – Staffel 4
Wie sehr ich diese Serie vermisst hatte, merkte ich direkt zu Beginn der ersten Folge. Die Charaktere, das Setting, der Cast, die Themen–alles ist pures Gold. Viele kritisieren diese finale Staffel für ihre wenigen Inhalte und ihre angeblich wenig authentischen Handlungen. Ich hingegen genoss wahrlich jeden Handlungstrang. Maeve und Otis kämpfen mit ihren Unsicherheiten und ihrer Fernbeziehung, erstere zudem mit Verlust. Letzterer muss sich zudem mit seinen Privilegien und seiner Freundschaft zu Eric auseinandersetzen. Dieser hat auch eine wahrlich faszinierende Entwicklung in dieser Staffel, die unerwartete Wendungen aufweist. Ebenso sehr gerührt hat mich das neue Setting mit all seinen queeren und non-heteronormativen Charakteren. Auch Adams Story in diesen Folgen war rührend! Obwohl ich wahrlich glücklich über die individuellen Enden bin–selbst wenn nicht alle Figuren glücklich zusammen sind–will ich sie nur ungern ihrem „Leben“ überlassen. Diese finale Staffel hatte alles, was ich an den ersten Staffeln zu geliebt habe. Diese Serie steht für Queerness und Unsicherheiten, für Freundschaft und Stolz und sooooo viel Liebe. Ich kann sie euch allen nur ans Herz legen!
Was ich gegessen habe…
1/2: In der oberen Reihe seht ihr zwei meiner Feiertags-Gerichte. Beide kombinieren eine selbstgemachte, vegane „Ente“ (ähnlich der von Bianca Zapatka) mit Gemüse und einer leckeren Bratensoße. Ob mit Kroketten oder Klößen, Rotkraut oder Rosenkohl, dieses Weihnachtsessen war grandios gelungen.
3: Als Dessert bereitete ich zudem diese Schokomousse-Tannenzapfen nach dem Rezept von mintandmeri zu. Es dauert zwar ein wenig länger aufgrund der Dekoration, doch der Effekt war grandios und das Ergebnis wahnsinnig lecker!
4: Zum Jahresstart gönnte ich mir eine große Portion Pancakes mit Banane, Jogurt, Schoko, sowie Bananen-Nussmus.
In den nächsten Tagen wird es vor allem ein paar Rückblicke für euch geben. Diesen Donnerstag erscheint mein Lesemonat Dezember, die Woche darauf plane ich mein Lesejahr 2023 zusammenzufassen. Jedoch stehen auch noch einige Hörbuch- sowie die oben besprechenden Titel-Rezensionen in den Startlöchern. Seid also gespannt und genießt, wenn vorhanden, noch die verbliebenen freien Tage, bevor die Alltagsrealität euch wiederhat. Ich habe noch einige organisatorische Angelegenheiten zu klären, bevor ich wieder in die Niederlande fahre. Hoffentlich schaffe ich es aber auch, mich mit Büchern und Freund*innen zu entspannen.
Liebe Gr[-e, eure Sophia