Hallo ihr Buchreisenden,
meine letzte Woche war sehr aufregend. Ich hatte Besuch von meinem Vater, aber auch viele wundervolle Abende mit Freund*innen. Einen von ihnen verbrachte ich sogar im Kino, sodass ich heute eine kleine Filmreview mit euch teilen kann. Außerdem bringe ich euch natürlich auf den neuesten Stand meiner Currently Readings und Listenings.
Was ich gelesen und gehört habe…
Leider habe ich es bei all den Abenden auswärts nicht geschafft, Heather Fawcetts Emily Wilde’s Encyclopaedia of Faeries zu beenden. Jedoch genieße ich dieses Buch derzeit sehr und werde es definitiv in den nächsten Tagen auslesen. Auf meinen Fahrten nach Amsterdam und zurück habe ich jedoch eine neue Graphic Novel gelesen. Dieses ist das emotional aufreibende Neal Shustermans Fenster in der Nacht. Geschichten der Hoffnung, illustriert von Andrés Vera Martínez. Es ist eine rührende Aufarbeitung der Geschehnisse im zweiten Weltkrieg mit einem hoffnungsvollen fantastischen Twist.
Gehört habe ich in den letzten Tagen den ersten Teil des dritten Bandes von Raben Kennedys The Plated Prisoner-Reihe. Die Geliebte hat mich bereits wieder voll in seinem Griff und ich bin absolut involviert. Zum Glück gibt es ja auch den zweiten Teil bereits auf Spotify. Diesen werde ich als nächstes hören.
Was ich gesehen habe…
Mein letztes Wochenende verbrachte ich größtenteils in Amsterdam. Dort besuchte ich erneut das Van Gogh Museum–finale Tränchen inklusive. Sehr emotional wurde ich auch im Anne Frank Haus–wie könnte es auch anders sein? Diese beiden Stops sind vermutlich die Go-Tos in Amsterdam und ich finde sie definitiv sehenswert. Außerdem nahmen wir an einer Bootsrundfahrt mit Stromma und einem Stadtrundgang teil und genossen selbstverständlich grandioses Essen (siehe unten).
Ms. Marvel (2022)
Diese Mini-Serie stand schon eine Weile auf meiner Watchlist. Nachdem nun auch The Marvels auf Disney+ verfügbar ist, musst ich natürlich erst einmal Kamalas Hintergrundgeschichte ansehen. Besonders darauf gefreut habe ich mich auch, da wir diese Serie kurz in einem meiner Kurse besprochen haben. Dort wurde sie für ihre harmonische Multikulturität angepriesen. Und das war definitiv eines der Dinge, die ich am meisten genossen habe. Die Cast ist einfach so divers und doch sehr repräsentativ. Obwohl Kamala im Mittelpunkt steht, dürfen wir auch ihre Freund*innen und gar Feind*innen etwas besser kennenlernen. Wobei die Special Task Force, die sie verfolgt, eher grau bleibt und als die bösen weißen US-Amerikaner*innen dient. Davon abgesehen liebe ich die kulturelle Vielfalt und wie diese sich durch die ganze Serie zieht, von Bildern zu Musik und Style. Ich freue mich ungemein, dass wir mit Kamala nun eine pakistani, muslimische Superheldin bei Marvel haben. Und diese hat es dick hinter den Ohren, wenn sie auch nicht unfehlbar ist und einiges an Wachstum durchmacht.
Dune II (2024)
Der Hype um und die Vorfreude auf diese Fortsetzung war wohl so groß, dass er selbst diesen kaum gerecht werden konnte. Objektiv betrachtet war dieser Film natürlich ein Meisterwerk. Er war durch und durch packend, grandios gespielt, meisterhaft mit Musik unterlegt. Die Handlung wurde tatsächlich extrem voran getrieben. Darin sah ich aber auch ein wenig ein Problem. Charaktere wie der von Austin Butler sind existent, aber bekommen nicht wirklich Form. Vielleicht messe ich ihm insgesamt zu viel Bedeutung zu (vermutlich durch die zahlreiche Publicity um ihn in diesem Film). Allemal hat mich seine Wendung schlussendlich etwas enttäuscht. Möglicherweise geht es aber, wie ich schon seit dem ersten Band vermute, eher um die nächste Generation. Während Paul Atreides sich meiner Meinung nach immer weiter zu einem Bösewicht entwickelt, kommt potentiell seiner Schwester und dem empfangenen Kind von Austins Charakter eine Heldenrolle zu. Besonders da Anya Taylor-Joy, die wir als seine Schwester in einer Vision sehen durften, wirklich grandiose Final Girls spielt.
Ich mochte den Film alles in allem sehr und hatte eine wundervolle Zeit mit meinen Begleiter*innen. Von der mangelnden Charaktertiefe für viele Nebencharaktere abgesehen haben mich nur zwei Momente wirklich irritiert und rausgerissen. Ohne spoilern zu wollen waren mir diese einfach zu sehr aus der Luft gegriffen. Davon abgesehen sollte sich niemand, der den ersten Film bewundert hat, diesen nächsten Teil des Epos im Kino entgehen lassen.
Was ich gegessen habe…
1: Mein einziges sehenswertes, selbst zubereitetes Essen dieser Woche war meine relativ gewöhnliche Mischung aus Schoko-Porridge, Vanillejogurt, Banane, Erdnussbutter und zur Abwechslung gesalzene Nüsse anstelle von Granola.
2: Viel sehenswerter sind jedoch die Leckereien, die ich auswärts gegessen habe. Zum Beispiel dieser Schoko-Oreo-Cheesecake bei Oproer.
3-5: In der Vegan Junk Food Bar habe ich einen fantastischen Mocktail, Orion Rings, Fritten, Bitterballen und den Daddy Burger genossen. Alles war wie erwartet und wie immer einfach unglaublich lecker!
6-8: Auch Vegitalian enttäuscht mich niemals! Diese Spinat-Pasta hat sogar meinen Vater glücklich gemacht, während ich die No Peperoni-Pizza und den Cheesecake genossen habe.
9-10: Zu guter Letzt war ich hingerissen von diesem Menü um Café Averechts, wo jeden Sonntag eine andere Person für den guten Zweck ein Drei-Gänge-Menü kocht. Für nur 15€ könnt ihr dieses genießen. Lasst euch dies nicht entgehen, solltet ihr mal nach Utrecht kommen.
Nach einer ereignisreichen Woche versuche ich mich als nächstes erstmal wieder auf meine Uni-Verpflichtungen zu konzentrieren. Mit meiner letzten hausarbeit für Leipzig komme ich Stück für Stück voran. Gleichzeitig lerne ich nun endlich mal richtig Niederländisch und belege noch einen weiteren faszinierenden Kurs. Hier auf dem Blog ist jedoch bereits für Lesestoff vorgesorgt, keine Sorge! Zuletzt postete ich meinen Lesemonat Februar sowie meine Meinungen zu Erin Morgensterns The Night Circus und Olaide Franks DUNKELKALT. Als nächstes erscheinen meine Rezensionen zu Alexandra Bracken LORE und Olga Tokarczuks Drive Your Plow Over The Bones of the Dead. Aber auch danach stehen schon einige zwiespältige Meinungen in den Startlöschern. Bis dahin wünsche ich euch wundervolle Buchreisen.
Liebe Grüße, eure Sophia