Hallo ihr Buchverrückten,
in der letzten Woche hat sich meine Stimmung genauso schnell wie das Wetter verändert. Ich hatte wundervolle Tage neben eher einsamen. Trostlose Morgen vor fantastischen Abenden. Zwischen drinnen habe ich mich immer wieder von einer Serie aufheitern lassen, die mal wieder viel zu lange auf meiner Aufmerksamkeit gewartet hat. Leider habe ich diese oftmals meinem Currently Reading vorgezogen. Zumindest habe ich mir ein wundervolles Hörbuch gegönnt und bereits ein neues begonnen. An Geschichten und Fiktion im Allgemeinen hat es mir also keinesfalls gemangelt.
Was ich gelesen und gehört habe…
Ich lese noch immer The Falling in Love Montage von Ciara Smyth und komme nur recht langsam voran. Wenn überhaupt lese ich zwei Kapitel am Tag. Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt, denn die Charaktere und auch die Handlung gefällt mir an sich. Jedoch kann mich diese Geschiche irgendwie nicht richtig gefangen nehmen. Nebenbei habe ich bedeutend schneller Saskia Louis‘ ersten Golden Heights-Band, Unlock my Heart, ausgehört. Die überwiegend positive Rezension dazu erscheint voraussichtlich Anfang August. Im Anschluss habe ich endlich Anna Bennings finalen Dark Sigils-Band begonnen. In Wen das Schicksal betrügt kommt der Konflikt zwischen Prime und dem Mirror sowie zwischen den verschiedenen Fraktionen im Mirror sicher zu einem fulminanten Ende.
Nebenher hörte ich auch eine neue Podcast-Episode von Swiftie School, die den Einfluss von Stevie Nicks auf Taylor’s Karriere bespricht. In der neuesten Folge von Con-Versailles-tions geht es um Folge 8 und Tygh Runyan wohnt der Diskussion bei. Außerdem sind zwei packende, neue Berichte im Magnus Protocol erschienen, Social Stigma und Hard Reset.
Was ich angesehen habe…
The Boys – Staffel 4 bis Folge 6
Ich hing zwar ein paar Wochen hinterher, habe die bereits erschienenen Folgen aber innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Diese Serie überrascht einfach immer wieder mit den absurdesten Wendungen und Entwicklungen. Dahingegen hat sie mich aber auch in der neuesten Folge, der sechsten, zutiefst gerührt. Besonders Jack Quaids Darbietung ist so fantastisch und einnehmend. ein Charakter Hughie muss mal wieder einiges verarbeiten und Jacks Repräsentation von Verlust und Überwältigung ist einfach rührend. Aber damit ist er nicht alleine. Auch die Antagonisten werden grandios gespielt und Tony Starr enttäuscht natürlich nicht.
Obwohl uns auch einige überraschende Wendungen gleich zu Beginn der Staffel erwarten und aus der Bahn werfen, stehe ich Frenchies Queerness sehr offen gegenüber. Klar hätte es besser eingeleitet oder irgendwie foreshadowt werden können, damit es uns nicht so unerwartet trifft. Aber mit der Tatsache und seinen neuen Gefühle konnte ich mich schnell anfreunden. Ich hoffe, er kommt schnell wieder zur Handlung hinzu, auch wenn ich vermute, dass die Wendungen um seinen Charakter vermutlich dazu dienen, dem Schauspieler eine Auszeit zu bieten, welche er meines Wissens nach damit verbringt, sich für Palästina auszusprechen. Davon abgesehen, dass ich Frenchie vermisse, fehlt mir nicht, denn die Serie ist weiterhin wundervoll wendungsreich, grotesque, blutig, humorvoll, aber auch emotional und ehrlich. Ich freue mich darauf, nun jede Woche eine neue Folge ansehen zu können.
Brooklyn Nine-Nine – Staffel 5
Diese Staffel ist bereits vor Jahren erschienen, vermutlich bevor ich die Serie überhaupt begonnen habe. Immerhin beinhaltet sie die ikonische Backstreet Boy-Szene, die sie mir überhaupt erst auf den Schirm gebracht hat. Jedoch merke ich jedes Mal nach einer längeren Abwesenheit dieser Serie in meinem Leben, wie wundervoll sie ist. Der Humor ist einfach klasse, spielt zwar gelegentlich auf Sexismus und andere Diskriminierungen an, ist sich aber auch nicht zu schade, Charaktere dafür zu kritisieren. Es ist eine wahnsinnig reflektierte Serie, selbst wenn der Ton zumeist sehr unterhaltsam ist. Nichtsdestotrotz erhalten wir besonders in dieser fünften Staffel ungemeine Charakterentwicklung und zahlreiche rührende Momente. Vor allem Rosas Geständnisse und ihre Interaktion mit den anderen (besonders Jake und Amy) haben mich immer wieder gegen Tränen ankämpfen lassen. Dabei bleibt mir vor allem die bewegende Folge 10 „Spieleabend“ mit ihrem Coming Out im Sinn, aber auch spätere Dialoge, die sich mir direkt ins Herz geschrieben haben. Mal wieder eine grandiose, urkomische und emotionale Staffel!
Schmigadoon! – Staffel 2
Erst im Mai habe ich die erste Staffel dieser Serie genossen. Sie war wahnsinnig unterhaltsam und auf ihre 40er-Jahre-Musicals-Art urkomisch und ein wenig lächerlich. Die zweite Staffel nimmt einen etwas anderen Zug an und entführt uns in die eher düsteren Musicals, die ab den 50ern geschrieben wurden. Vielleicht hatten meine Freundin und ich nicht allzu viel Erfahrung mit den Musicals, auf jene sie in der ersten Staffel anspielten. Denn in dieser zweiten erkannten wir zahlreiche Allusionen. Nicht nur Melodien, sondern ganze Stereotypen bzw. Charaktere wurden aufgegriffen und in die Handlung eingebunden. Neben den zurückkehrenden Schauspieler*innen haben wir auch die wundervollen Neuzugänge Patrick Page, Jane Krakowski und Tituss Burgess. Dahingegen fehlte mir etwas Ariana DeBoses Talent, denn diese Darstellerin tauchte nur zweimal kurz auf. Alles in allem hatte ich mit dieser zweiten Staffel noch einmal bedeutend mehr Spaß als mit der ersten, obwohl sie im Ton ernster und düsterer war. Vielleicht trifft es eher meinen Geschmack, wenn die Lieder traurig als überdreht fröhlich sind. Leider wird es keine dritte Staffel geben, jedoch gefällt mir das Finale genug, um diesen Verlust zu überstehen. Sicher werde ich dieser Serie nicht das letzte Mal angesehen haben. Des Weiteren kann ich sie jedem Musical-Fan nur ans Herz legen!
Was ich gegessen habe…
1: Nun da es endlich regionale Beeren gibt, kann ich von diesen gar nicht genug haben. So peppe ich mein allmorgendliches Schoko-Erdussbutter-Porridge mit Blau- und Erdbeeren auf. Auch die Mischung aus zwei verbliebenen Granola-Sorten gab dem ganzen einen Extra-Kick.
2: Diese käsigen Bratkartoffeln (verfeinert mit Hefeflocken) garnierten ein Linsen-Tomaten-Gericht.
3: Am Samstag gönnte ich mir zudem mit einem Freund diese zwei verführerisch guten Teller bei Little World Kitchen in Utrecht. Er genoss die Pancakes, ich das gegrillte Foccacchia mit saftiger Füllung. Beides war wahnsinnig lecker und sättigend. Dies war sicher nicht mein letzter Besuch bei diesem kleinen, feinen Restaurant.
In der kommenden Woche werde ich mein Currently Reading beenden, das verspreche ich hoch und heilig. Zudem habe ich aber auch fast jeden Tag etwas mit Freund*innen geplant und blicke all diesen Treffen freudig entgegen. Hoffentlich wird das Wetter und auch mit weniger Regen und dafür angenehmen Sonnenschein beehren. Für den Fall, dass ihr zwischendurch ein wenig stöbern wollt, sind zuletzt diese Posts erschienen: meine Rezension zu Olivie Blakes Alone With You In The Ether sowie mein Lesemonat Juni. Als nächstes bespreche ich den vierten Band der The Darkest Gold-Reihe von Raven Kennedy und die Graphic Novel zu Stolz & Vorurteil. Bis dahin wünsche ich euch wundervolle Lesereisen!
Liebe Grüße, eure Sophia