Hallo ihr Buchreisenden,
wie kann denn heute bereits der letzte Tag des Jahres sein? Habe ich nicht erst das letzte Silvester gefeiert? Zugleich ist im vergangenen Jahr so viel passiert, dass tatsächlich einiges an Zeit vergangen sein muss. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, dass ich mich allein in diesem Jahr an so viele wundervolle Erlebnisse erinnern darf. Zugleich kommen auch schockierende Bilder vor Augen, wenn wir zurück blicken. Auch wenn mich die Weltgeschehnisse erschrecken, kann ich doch dankbar sein, dass sie mich nicht unmittelbar betroffen haben. Was natürlich nicht heißt, dass wir sie ignorieren sollten. Stattdessen haben wir das Privileg, Aufmerksamkeit auf sie zu lenken und für die Betroffenen einzustehen. Was für ein Jahr… Doch will ich jetzt erst einmal auf meine letzte Woche in diesem zurückblicken. Dort gibt es durchaus ein paar schönere Dinge zu sehen.
Was ich gelesen habe…
Meine letzte Woche war erneut wieder etwas lesereicher. Das liegt wohl vor allem daran, dass das Ende des Jahres sich nähert und ich nicht mit unbeendeten Geschäften das neue beginnen möchte. Zugleich habe ich den starken Drang verspürt, meine Lesestatistik auf die 100 Bücher zu bringen, wozu mir nur noch eines gefehlt hat. Zumindest, sollte ich The Secret History von Donna Tartt wirklich noch vor dem Jahreswechsel beenden können (derzeit fehlen mir nicht mehr viele Seiten). Schnell gelesen und doch bewegend war die Gedichtsammlung To the Man I Loved Too Much von Gabrielle G., die ich im Bücherregal meiner Schwester gefunden habe. Die Rezension dazu ist bereits am Sonntag erschienen.
Des Weiteren habe ich auf meiner Reise zurück von Leipzig nach Osnabrück endlich Exklusiv nicht zusammen von Ina Taus und Katharina Wolf ausgehört. Meine Meinung dazu habe ich ebenfalls bereits runtergetippt und wird für euch am kommenden Sonntag verfügbar sein. Für den Rest des Jahres habe ich mir kein weiteres Hörbuch vorgenommen. Stattdessen möchte ich mal wieder meine Podcasts auf den neuesten Stand bringen. Zudem will ich den EPIC-Alben von Jorge Rivera-Herrans einmal mehr meine Aufmerksamkeit schenken, denn mit der neuesten Veröffentlichung möchte ich mich informiert auseinandersetzen.
Was ich gesehen habe…
Arcane – Staffel 1
Nach zahlreichen Empfehlungen habe ich auf der Fahrt nach Leipzig diese Serie begonnen. Während ein paar Sporteinheiten, aber auch ruhigen Momenten mit Origami oder während des Kochens hatte ich die erste Staffel dann schnell durchgesehen. Die ersten drei Folgen haben mich bereits ungemein in Besitz genommen, dabei leiten sie die Handlung erst ein. Wir lernen die grandios animierte Welt und die unglaublich komplexen Charaktere und deren Hintergrundgeschichten kennen. Dann wird dieses Wissen auf den Kopf gestellt, als wir durch die Zeit springen und diese Charaktere dort wiederfinden, wo sie die letzten Ereignisse und deren Konsequenzen hingetragen haben. Ich habe wirklich mit jedem Charakter mitgefiebert und jedes Detail ihrer Geschichten aufgesogen. Es war emotional, action-geladen, magisch und zugleich so realistisch trotz dieser fremden Welt. Nichtsdestotrotz finden wir durchaus auch sozialkritische Aspekte in diesem zugleich sehr persönlichen und interpersonellen Drama.
Ein Klitzekleines Weihnachtswunder (2024)
Von diesem Film sah ich zuerst nur eine Szene, die mich aber direkt davon überzeugt hat, den gesamten Film sehen zu wollen. Dann begann ich ihn und wurde von seiner Aktualität und seinem Bewusstsein unmittelbar in Besitz genommen. Zugleich waren aber auch die ersten Szenen bereits urkomisch. Danach wurde es zunehmend emotional und bewegend, da wir alle Charaktere besser kennenlernten und ins Herz schließen. Dafür dass Weihnachten heutzutage ein sehr kapitalistisches Fest ist, zeigt uns dieser Film, worauf es wirklich ankommt und wie schön es auch ohne all den Schnickschnack sein kann. Wundervoll animiert bringt dieser Film definitiv Weihnachtsstimmung auf und lehrt zugleich Groß und Klein ein paar wichtige Lektionen.
Zudem bin ich nicht drum herum gekommen, erneut meinen allerliebsten Weihnachtsfilm anzusehen. Obwohl Klaus (2019) erst fünf Jahre alt ist, schlägt er für mich jeden anderen Weihnachtsfilm, den ich je gesehen habe. Er ist so lustig, rührend, komisch und wunderbar weihnachtlich. Er gibt uns alles, was wir erwarten und doch noch mehr unerwartete, wundervolle Momente. Nicht wirklich weihnachtlich, aber dennoch zwei wundervolle Filme zu schauen mit meiner Schwester und meiner Mom sind Mamma Mia 1 und 2.
Was ich gegessen habe…
*Weihnachtsedition*
1: Unser typisches Heiligabend-Essen braucht unbedingt Kartoffelsalat. Für meine Schwester und mich gab es vegane Nuggets und Cheese Sticks dazu.
2/3: Am ersten Weihnachtstag durften wir uns über einen leckere Gulasch auf Soja-Basis zu den Klößen und dem Gemüse freuen. Als Nachtisch gab es eine Schoko-Mousse in Form eines Tannenzapfens.
4: Der Gulasch war so viel, dass ich diesen auch am zweiten Tag noch einmal genießen konnte. Dieses Mal mit Rotkraut und Klößen.
5: Bevor ich zurück in die Niederlande reiste, gab es mir Freund*innen noch Cremes mit verschiedenen Füllungen.
6: Auf der Reihe zurück nach Utrecht kam ich durch Berlin und konnte nicht widerstehen, Donuts von Brammibal’s mitzunehmen.
7/8/9: An meinem ersten Tag zurück in Utrecht half ich bei einem Charity Dinner und wir kochten wundervolle drei Gänge. Wir begannen mit einer Sellerie-Suppe und wahrlich gutem Brot. Als Hauptspeise servierten wir Kartoffelbrei, Ofengemüse und eine Bratensoße mit Pilzen auf einer Scheibe Seitan. Alles war grandios gewürzt und schmackhaft. Das Dessert war ein Apple Crumble mit einer fantastischen Vanillecreme. Ich bin unheimlich stolz auf all diese grandiosen Gerichte!
10: Die Weihnachtszeit rundete ich dann damit ab, mit einem Freund einen Weihnachtsscheit zu backen – natürlich in vegan. Es dauerte eine ganze Weile, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Was für eine wundervolle letzte Woche des Jahres. Ich habe in nur sieben Tagen so viel schöne Zeit mit meiner Familie, meinen Freud*innen in Leipzig und Utrecht sowie mit meinem Freund verbringen können. Ist das nicht ein grandioses Ende für ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen? Da kann das Lesen schnell mal in den Hintergrund geraten. Nichtsdestotrotz habe ich bereits eine Rezension für euch vorbereitet, auf die ihr euch am Sonntag freuen könnt. Zudem will ich am Donnerstag auch bereits mein Lesemonat rekapitulieren. Bis dahin wünsche ich euch aber allen ein paar schöne letzte Stunde in 2024 und einen guten Rutsch!
Liebe Grüße, eure Sophia