Hallo ihr Buchverrückten,
die Hälfte des Dezembers ist wie im Flug vergangen. Seit Beginn des Monat trage ich einige neue Projekte mit mir. Ebenso habe ich Bücher begonnen und noch immer nicht beendet. Zumindest kann ich in dieser Woche von drei Geschichten behaupten, sie zu Ende verfolgt zu haben. Außerdem beschäftige ich mich so kurz vor Weihnachten nicht nur mit Geschenken (das nämlich eher weniger), sondern mit Plänen für das kommende Jahr. Auch wenn diese sich vor allem auf die Uni beziehen, finde ich sie äußerst faszinierend und aufregend.
Was ich gelesen habe…
Um mich in die richtige Stimmung für die Woche zu bringen, die ganz im Namen des Winters stand, hörten wir Alice Osemans This Winter. Diese Novelle entführt uns zurück ins Leben von Charlie Spring und seiner Geschwister, zu einem nervenaufreibenden, aber auch einfühlsamen Weihnachtsfest. In nicht einmal zwei Stunden kreiert Alice die wundervollsten, wärmendsten und zugleich realitätsnähsten Erlebnisse, die ich in so kurzer Zeit jemals erleben durfte.
Am Wochenende verschlang ich sowohl Lore Olympus Vol. 3 von Rachel Smythe, als auch Signs Preceding the End of the World von Yuri Herrera. Ersteres gab mir eine perfekte Auszeit von letzterem, einem kurzem Roman, den ich für die Uni lesen musste. Beide Geschichten konnten mich schlussendlich positiv überraschen und haben mich durch die Seiten getragen.
Mein Hightlight dieser Woche stellt aber allemal Prison Healer 2: Die Schattenrebellin von Lynette Noni dar. In diesem zweiten Band hat sie mich erneut mitgerissen, uns mit Wendungen umgehauen und unser Herz brechen sowie schneller schlagen lassen. Zum Glück müssen wir auf die Fortsetzung nur wenige Monate warten, obwohl mir selbst diese zu lang erscheinen.
Noch nach dem Schreiben dieses Beitrags habe ich ein weiteres, fantastisches Buch beendet. Deswegen kann ich vor dessen Veröffentlichung nachtragen, auch Adam Silveras Der Erste, der am Ende stirbt ausgelesen zu haben. Was für eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich habe die unverhoffenten Wiedersehen mit bereits bekannten Figuren und auch zahlreiche andere Parallelen zu Am Ende sterben wir sowieso geliebt. Der erste Band bleibt zwar mein Favorit, aber dieses Prequel hat mir ungemein schöne Lesestunden geschenkt.
Was ich gehört habe…
In der neuesten Folge von Die Buchcouch erzählen uns Laura und Franny von ihren liebsten Book-Boy- und Girlfriends. Ich konnte in einigen Namen da durchaus mit ihnen übereinstimmen. Ansonsten habe ich mich von Jonathan Sims Stimme in The Magnus Archives gefangen nehmen lassen, während sein Charakter wortwörtlich gefangen genommen wurde.
Was ich angesehen habe…
Um mich für eine Präsentation und ein anschließendes Paper inspirieren zu lassen, sah ich mir am Wochenende erneut In the Heights (2021) an. Trotz der frostigen Temperaturen draußen, erwärmt dieser Film nicht nur mein Herz, sondern auch meinen gesamten Körper mit seinen Liedern und Tänzen.
Ebenfalls für die Uni sah ich mir eine Dokumentation von James Baldwin und Raoul Peck an, die ich euch hier gern verlinke. Darin habe ich unheimlich viel über die bewegenden Persönlichkeiten Martin Luther King Jr., Malcolm X und Medgar Evers gelernt. Auch zeigen die Bilder und die rührenden Worte des Autors, wie der Kampf um Rechte und Freiheiten bis heute anhält. Ich kann sie allen nur empfehlen, um sich ein Bild der noch immer anhaltenden Unterdrückung zu machen.
Zu meinem eigenen Vergnügen habe ich zudem die ersten beiden Folge von Scenes from a Marriage an. Darin kämpfen Jessica Chastain und Oscar Isaac um ihre Ehe und bringen ihre vielfältigen Gefühle unerschrocken auf unsere Bildschirme. Ihre Performance ist beeindruckend und dringt tief unter unsere Haut. Ich bin gespannt auf die weiteren drei Folgen, auch wenn diese Szenen durchaus keine leichte Kost sind, sondern uns emotional aufrühren.
Da meine Mitbewohnerin nicht ganz so im Weihnachtsfieber ist wie ich, haben wir uns schlussendlich für keinen Weihnachtsfilm entschieden. Stattdessen sahen wir uns, ohne den ersten gesehen zu haben, den zweiten Film von Sing (2016) an. In Sing – Die Show deines Lebens (2021) lernen wir die Charaktere nichtsdestotrotz kennen und lieben. Der Film bietet nicht nur fantastische Stimmen, sondern auch viel Zusammenhalt und Über-sich-hinaus-wachsen der Figuren. Ich muss unbedingt noch den ersten Film schauen, denn das Konzept des Films hat sich mir definitiv ins Herz geschrieben.
Was ich gegessen habe…
1: Neben dem fantastischen Nussmus habe ich auch ein Kochbuch aus meinem Naughty Nuts-Adventskalender erhalten. Darin fand ich das Rezept zu diesen leckeren Tahini-Cashew-Nudeln, die ich mit Falafeln und Erbsen aufgepeppt habe.
2: Für ein weihnachtliches Frühstück stellte ich mir ganz schnell zusammen: saftige Mandarinenstücken landeten auf der Basis aus Schoko-Dinkel-Porridge mit Haselnüssen und Vanillejogurt. Mit Cashewmus und Schoki wurde das Ganze ein absoluter Genuss.
3: Am meisten in die Weihnachtsstimmung gekommen sind wir durch diese wundervolle Auswahl an Keksen: Puddingplätzchen, meine allerliebsten Bethmännchen, Pfefferkuchen und Kokosmakronen.
4: Diese Apfel-Pancakes von ginamarie.grimm habe ich mit noch mehr gebratenen Äpfeln und Zimt getoppt. Vanillejogurt, Schoki und Nussmus durften natürlich auch nicht fehlen.
5: Diesen käsigen Ofen-Blumenkohl nach dem Rezept von calumharris haben wir mit Röstis genossen.
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Nur noch eine volle Woche und wenige Tage, dann kann ich die Uni für eine Weile hinter mir lassen. Dann geht es zu meiner Familie, in die Weihnachtsferien. Bis dahin stehen zwar noch einige Arbeitschichten an sowie Kurse, aber ich freue mich auch auf die ruhigeren Abende und Bücher. Für euch habe ich bis dahin auch noch etwas zum Lesen. Ich habe für euch Andrea Sokols Kochbuch zur Zero-Waste-Küche besprochen. Am Sonntag ist zudem meine Rezension zu Mary von Anne Eekhout erschienen. Doch vor Weihnachten war das noch lange nicht alles. Ihr bekommt noch meine Meinung zum zweiten Crescent City-Band und den ersten beiden Volumen von Rachel Smythes Lore Olympus. Alle drei Bücher lassen sich wirklich wundervoll verschenken, das verspreche ich euch!
Liebe Grüße, eure Sophia