[Rezension] Weil ich Layken liebe von Colleen Hoover

Autor: Colleen Hoover
Englischer Titel: Slammed
Reihe: 1/2 (im Englischen: 1/3)
Verlag: dtv
Seiten: 352
Kapitel: 21 + Prolog
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 9,95€
ISBN: 978-3-423-71562-1

Der Klappentext:

Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter
und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass
sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass
diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz
großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei
Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht
in den Weg…

Wer ist Colleen Hoover?

Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Texas. Ihren Erstling ›Weil ich Layken liebe‹ veröffentlichte sie zunächst als E-Book und stand damit sofort auf der New York Times-Bestsellerliste. Mittlerweile hat sie weitere Romane geschrieben, die allesamt eine große Fangemeinde haben und zu internationalen Bestsellern wurden.
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Wie hat mir dieser Roman gefallen?

Auf der Rückseite meiner Ausgabe steht „Mehr Gefühl geht nicht – der New York Times Bestseller!“ und genau dieser Meinung bin ich auch.
Das Cover ist einfach wunderschön und sehr außergewöhnlich. Es verspricht eine sehr emotionale und abenteuerliche Liebesgeschichte, was der Inhalt des Buches auch hält.

Ich habe mich von der ersten Seite an in dieses Buch verliebt! Colleen Hoover hat in diesem Buch eine ganz besonderes Talent für eine sehr einfache, jedoch auch sehr emotionale Schreibweise gezeigt. Dank ihr konnte ich so richtig in dieses Buch abtauchen. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass ich so schnell verschlungen habe und dass mich gleichzeitig so emotional ausgelaugt hat. Es war einfach sehr ergreifend.

Ich glaube, dass kaum einer, der dieses Buch gekauft hat und keine Vorahnung zur Geschichte hatte, diesen Verlauf der Story erwartet hat. Ich selber habe zuvor die Leseprobe gelesen, die jedoch sehr wenig von der Geschichte, dafür aber umso mehr von den Gefühlen der Protagonistin Layken preisgibt. Seit ich sie gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss, leider hat es dann nochmal ein halbes Jahr gedauert, bis ich es dann endlich hatte.

Layken als Protagonistin ist wirklich wie ein Sechser im Lotto. Sie ist ein totaler Teenager, was mir jedoch immer 100% zugesprochen hat, da ich selber noch einer bin. Ich konnte mich mit allen ihrer Gefühlen identifizieren und verstand ihr Vorgehen immer wieder. Sie benahm sich manchmal leicht bockig oder zickig, was mir sehr gefallen hat, denn manche Protagonistinnen wirken einfach so glatt und so perfekt. Diese hier hatte eine eigene Meinung, die sie auch mal geäußert hat. Sie musste viele Rückschläge hinnehmen, hat jedoch immer stets versucht, weiter zu kämpfen.

Will fand ich von Anfang an so total süß. Sogar später, als er Layken nicht immer ganz fair behandelt, kann ich ihn verstehen. Er versucht mit allem was er tut, seinen kleinen Bruder Caulder zu beschützen. Er darf sich einfach keine Fehler leisten, weil er die volle Verantwortung für ihn hat und ihm ein möglichst gutes Leben bieten möchte, was nicht leicht ist, mit seinem „Beruf“, erst recht nicht, seitdem er Layken kennt.
Ich fand es außerdem sehr schön, dass Colleen Hoover während des Buches „zwei Persönlichkeiten“ von Will unterschieden hat: Mr. Cooper und Will. Man wusste manchmal nur, wer er gerade ist, indem man darauf achtete, ob er Layken mit ihrem richtigen Namen ansprach (Mr. Cooper) oder mit ihrem Spitznamen „Lake“ (Will). Das fand ich oft sehr unterhaltsam.
Außerdem hat Will eine unheimlich süße Angewohnheit: Er sagt bestimmt zehnmal während des Verlaufs der Geschichte, gerade dann, wenn man ihn nicht erwartet, „Das ist keine gute Idee“. Das scheint so etwas wie ein Mantra für ihn zu sein. Denn er wiederholt es immer wieder im Bezug auf Laykens Verhalten. Ich liebe diese Szenen.

Auch die Nebencharaktere wie Eddie (Laykens beste Freundin), Gavin (Eddies Freund), Kel (Laykens Bruder), Caulder (Wills Bruder) und vor allem Laykens Mutter fand ich auch sehr toll. Sie hatten, wie es sich gehört, alle eine individuelle Persönlichkeit. Ich mochte sie alle, bis auf einen weiteren Klassenkameraden von Layken namens Javi. Er war meiner Meinung nach einfach nur total idiotisch, was jedoch einmal zu einer sehr unterhaltsamen und sehr bedeutenden Szene führte. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Das „Slammen“ spielt eine sehr wichtige Rolle in diesem Roman. Es ist eine sehr poetische Art der Dichtung, die jedoch keine wirklichen Regeln hat. So würde ich es mal beschreiben. Man nimmt sich ein Thema, dass einem sehr zum Nachdenken führt und bedrückt oder auch sehr fröhlich stimmt und schreibt einfach auf, was man denkt. Es muss sich nicht Reimen oder so. Es geht mehr darum, wie du dieses Gedicht dann später performst. Dieses „Slammen“ ist eine sehr große Leidenschaft von Will, die er Layken bei ihrem ersten Date vorführt. Später lernt sie noch weitere Gedichte von ihm kennen und schreibt sogar selber eins. Das „Slammen“ macht den Roman noch einmal emotionaler, dann die Charaktere einen sehr großen Teil ihrer Seele preisgeben.

Was noch sehr besonders an diesem Buch ist, ist, dass am Beginn jedes Kapitels ein Zitat aus einem Song der „The Avett Brothers“ steht. Die Zitate wurden bestimmt sehr sorgfältig gewählt, denn sie passe immer sehr gut zu dem Geschehen des darauf folgenden Kapitels. Die Texte sind wirklich sehr schön und stimmen noch mehr in diese von mir schon so oft bezeichneten emotionale Stimmung ein. Ich finde, dass ist eine richtig gute Idee, die noch dazu in sehr wenigen anderen Büchern zu finden sind.

Fazit: Ein Buch zum Verlieben! Ich habe Null Komma Nix an diesem Roman auszusetzen und habe mir jetzt auch gleich den nächsten Band der Dilogie (Trilogie) geholt. Ich freue mich sehr darauf, mehr von Layken und Will zu erfahren, in der Hoffnung sie mögen den nächsten Teil besser miteinander verbringen und zusammen bleiben, auch wenn das Schicksal sie vielleicht wieder sehr hart trifft.

Liebe Grüße, eure Sophia

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