[Rezension] Delirium von Lauren Oliver

Autor: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen
Reihe: 1/3
Seiten: 416
Kapitel: 27
Preis: 8,99€
ISBN

978-3-551-31301-0
Kaufen: hier
Leseprobe
(Werbung)

 

Der Klappentext:

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe
tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in
Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert
worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden.
Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18.
Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben.
Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr
glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein
soll. Q
(Werbung)

 

Die Autorin:

Schon als Kind hat Lauren Oliver leidenschaftlich gern Bücher gelesen
und dann Fortsetzungen dazu geschrieben. Irgendwann wurden daraus ihre
eigenen Geschichten. Sie hat Philosophie und Literatur studiert und kurz
bei einem Verlag in New York gearbeitet. Lauren Oliver lebt in
Brooklyn. Q
(Werbung)

 

Meine Meinung zu „Delirium“:

Dieses Buch habe ich gemeinsam mit Andrea von Anrubas Bücher begonnen zu lesen. Wir hatten uns für diese Dystopie entschieden, da wir sie beide in nächster Zeit gerne lesen wollten.
Das Cover gehört nicht unbedingt zu meinen Favoriten, obwohl es sehr interessant aussieht. Im Laufe des Buches erfährt man auch noch etwas über die Bedeutung dieser ganzen gegritzelten Wörter.
Am Anfang kam ich nicht so schnell in das Buch rein, da ich es sehr langatmig geschrieben fand. Das habe ich im
Nachhinein jedoch sehr bereut, da es sich einfach immer weiter gesteigert
hat. Es wurde von Kapitel zu Kapitel immer spannender.

Die Welt, die Lauren Oliver geschaffen hat, finde ich gleichzeitig beängstigend und auch sehr beeindruckend. Jungen und Mädchen werden hier strikt getrennt, denn man befürchtet, dass sie sich ansonsten mit der Amor Deliria Nervosa anstecken könnten. Diese Krankheit wird meist einfach nur „Liebe“ genannt und alle Erkrankten gehen an ihr zu Grunde.

Die Protagonisten, Lena, hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Sie hat eine sehr traurige Vorgeschichte, was bei mir ersteinmal Mitleid erregt hat. Auch lebt sie in dieser Welt, die so strikte Ordnungen hat, dass glaube ich, keiner, den ich nur annähernd kenne, mit Vergnügen darin leben wollen würde.
Ich verstehe, warum sie in gewissen Situationen gehandelt hat, wie sie es nun mal tat. Sie war anfangs noch ziemlich verängstigt, da diese Welt ihr sehr zu schaffen machte, obwohl sie ja auch nichts anderes kennt. Ihre Mutter wurde durch die Liebe zugrunde gerichtet und Lena denkt, dass das was bald passieren wird, richtig sein muss: Ihr Eingriff wird stattfinden, nachdem sie vor der Amor Deliria Nervosa geschützt ist. So kann sie dem Schicksal der wenigen Erkrankten entgehen, die durch die Krankheit wahnsinnig wurden oder sich von der „Liebe“ getrieben umbrachten.
Zusammen mit ihrer besten Freundin Hana fiebert Lena dem Termin ihrer Evalierung und dem bald darauf folgendem Eingriff entgegen. Es wird ein sehr großer Schnitt in ihren beiden Leben sein, da sie danach wahrscheinlich keine Freundschaft für die jeweils andere empfinden werden.
Als ich das Buch gelesen habe, war für mich mit das Interessanteste, zu zusehen, wie Lena ihre Ängste versucht abzustreifen und die Welt zu verstehen versucht. Sie verändert sich wirklich sehr, und das auf jeden Fall zum Positiven.

Hana ist meiner Meinung nach eine sehr gute Freundin, obwohl das in manchen Teilen des Buches von Lena in Frage gestellt wird. Hana ist etwas „mutiger“ als Lena und begibt sich in ziemlich komplizierte Situationen, in denen Lena sie lieber nicht sehen würde. Um nicht zu viel zu verraten, drücke ich mich hier mal etwas wage aus 🙂
Jedoch verstehe ich sehr gut, warum Hana und Lena so gut befreundet sind, immerhin haben sie hin und wieder die Möglichkeit, sich ihre gegenseitige Freundschaft zu beweisen.

Auch eine sehr wichtige Rolle spielt natürlich Alex.
Er wirkte bei seinem ersten Erscheinen auf mich wie ein 12-Jähriger (ziemlich kindisch), was sich zum Glück schon bald geändert hat. Kurz darauf wirkte er dann sehr geheimnisvoll, jedoch auch charmant, wenn man das im Bezug auf dieses Buch so sagen darf 🙂
Er und Lena verbringen sehr viel Zeit miteinander, was ja nicht illegal ist, da er bereits geheilt wurde. Jedoch zeigt Alex ihr ein paar erschreckende Wahrheiten und dadurch auch einen großen Teil der „wahren“ Welt.

Ihre Beziehung war am Anfang sehr schwierig, da Lena nichts mit einen Jungen zu tun haben wollte, obwohl er ja bereits seinen Eingriff hinter sich hatte. Sie war sehr misstrauisch ihm gegenüber. Er war jedoch sehr offen.
Um nicht zu viel zu verraten, sage ich jetzt nur, dass dieses Buch und auch diese „Liebesbeziehung“ für sehr viele Überraschungen gut ist und so manchen Leser richtig schocken wird.

Das Ende ist zu 99,9% unvorhersehbar und spannend gestaltet, sodass ich den Tränen schon ziemlich nahe war. Das ist auf jeden Fall ein richtig dickes Plus in meinen Augen.

Fazit: Unheimlich gut gelungene Dystopie, die in einer Welt spielt, in der Liebe verboten ist. Tolle Charaktere und ein extrem spannender Cliffhänger, der den Leser auf jeden Fall zum Weiterlesen anregt.

Liebe Grüße, eure Sophia

6 thoughts on “[Rezension] Delirium von Lauren Oliver

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu