[Rezension] The Giver von Louis Lowry

Autor: Lois Lowry
Verlag: Houghton Mifflin Harcourt / Harper Collins Publ.
Sprache: Englisch
Seiten: 223
Kapitel: 23
Preis: 6,00€
ISBN: 978-0007578498
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Der Klappentext:

In a perfect world, Jonas begins to see the flaws…THE GIVER is the
classic award-winning novel that inspired the dystopian genre and a
major motion picture adaptation for 2014 starring Jeff Bridges, Meryl
Streep, Katie Holmes and Taylor Swift. It is the future. There is no
war, no hunger, no pain. No one in the community wants for anything.
Everything needed is provided. And at twelve years old, each member of
the community has their profession carefully chosen for them by the
Committee of Elders. Twelve-year old Jonas has never thought there was
anything wrong with his world. But from the moment he is selected as the
Receiver of Memory, Jonas discovers that their community is not as
perfect as it seems. It is only with the help of the Giver, that Jonas
can find what has been lost. And it is only through his personal courage
that Jonas finds the strength to do what is right… Q
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Die Autorin, Lois Lowry:

Lois Lowry wurde 1937 in Honolulu, Hawaii, geboren. Sie hat u.a. in
Pennsylvania und Japan gelebt und wohnt heute in Cambridge,
Massachusetts. Lois Lowry ist verheiratet und hat mittlerweile vier
erwachsene Kinder. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit
der Newbery Medal. Q
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Meine Meinung über „The Giver“:

Da dieses das erste englische Buch ist, das ich rezensiere, glaube ich, dass es etwas schwieriger für mich wird. Jedoch hoffe ich, dass auch bei dieser Rezension meine Mängel an diesem Buch verstanden werden können.
Dieses Buch habe ich mir vor einiger Zeit während eines Schulausflugs gekauft. Ich wollte eigentlich gar kein Buch kaufen, aber wer mich kennt, weiß, dass mir das wirklich schwer fällt. Des halb dachte ich, nehme ich ein nicht so teures, das nebenbei auch noch meine Englischkentnisse verbessern kann. Das war dann doch der Auslöser es zu kaufen.

Das Cover hat mich sehr angesprochen! Jedoch nur das der Filmausgabe, wahrscheinlich hätte ich das Vorherige nicht so verlockend gefunden und höchstwahrscheinlich übersehen. Da ich auch schon mehrmals den Trailer zu dem Film gesehen habe, war ich auch wirklich sehr gespannt auf das Buch. Im Nachhinein glaube ich jedoch, dass ich vielleicht erst den Film hätte gucken sollen, um das Buch an einigen Stellen vielleicht besser zu verstehen zu können. Als ich mir den Trailer vor Kurzem nocheinmal angesehen habe, fand ich jedoch, dass er doch sehr anders aussah, als es dem Leser im Buch vorkam. Ich hoffe, dass versteht man jetzt 🙂
Jedoch hatte ich mit der englischen Sprache in diesem Buch keine großen Schwierigkeiten, sondern eher damit, dass sich manche Situationen, vor allem zum Ende hin, für mich nicht wirklich ergaben. Jedoch hat die englische Sprach mich nicht weiter gestört, denn die Geschichte hat mich so aufgesogen, dass ich immer weiter lesen wollte.

Der Anfang war für mich wirklich ein großes Plus! Es gab sehr viele positive Überraschungen, bei denen ich dachte, dass man diese dystopischen Veränderungen auch mal in unserer Zeit versuchen sollte. Zum Beispiel gab es in Jonas´, wie wahrscheinlich auch in allen anderen Familien, eine abendliche Gesprächsrunde, bei der jeder sagen sollte, was an diesem Tag sein stärkstes Gefühl war. Dieses Gefühl und die dazugehörige Situation wurde dann von der gesamten Familie besprochen. Am morgen gab es dann so eine ähnliche Gesprächsrunde, jedoch ging es bei dieser, um die Träume, die man in der vergangenen Nacht hatte. Auch diese wurden ausgewertet.
Das wäre so etwas, dass man auch bei manchen Familien in unserem Zeitalter einführen sollte 🙂
Außerdem finde ich es sehr interessant, dass die Berufe für die Jugendlichen von der Regierung ausgesucht werden. Das schränkt zwar die eigene Entscheidung über die eigene Zukunft ein, was natürlich irgendwo doof ist, verhindert aber zu 99,9%, dass man sich für den falschen Beruf entscheidet. Die Regierung (es ist nicht die Regierung, aber eine Abteilung davon) beobachtet die Kinder mit ihren gemeinnützigen Stunden und ihren Ergebnissen in der Schule.
Ein weiterer Punkt, der positiv ausfiel, ist, wie die Menschen in dieser Welt miteinander reden. Sie Danken und Entschuldigen sich bei jeder Kleinigkeit und diese Entschuldigung muss dann auch anschließend angenommen werden.

Einen weiteren Pluspunkt konnte ich auf meine Liste setzen, als Jonas begann, Erinnerungen von dem „Giver“ zu übernehmen. Diese waren meist sehr ausführlich beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Beginnend mit der Erinnerung an den Schnee und an einen Hügel, über die des Sonnenlichts und die eines Regenbogens, hat er insgesamt sehr viele übernommen.
Jedoch kamen mit diesen guten Erinnerungen auch langsam die schlechten, wie zum Beispiel ein Sonnenbrand. Später wurden natürlich auch noch schlimmere Jonas Eigentum, wie die des Krieges und die des Sterbens.
Es war für mich immer wieder sehr interessant mit zu erleben, wie Jonas neue Dinge entdeckte, wie die Farben oder auch Wörter wie Liebe und Schmerz, die ihm zuvor völlig unbekannt waren.

Jedoch gab es auch viele Dinge, die mir in diesem Buch nicht so gefallen haben.
Für mich war es ziemlich nervig, dass das ganze Buch über nie erwähnt wurde, wie alt er jetzt eigentlich ist. Er gehörte zwar zu den „Zwölfern“, wodurch ich zuerst zu der Annahme kam, er sei auch zwölf, jedoch benahm er sich später nicht wie ein zwölfjähriger Junge, sondern bedeutend älter und reifer. Auch in der Verfilmung ist er älter, 16 um genau zu sein. Als ich eine andere Leserin fragte, sagte diese mir, sie glaube auch, Jonas sei zwölf.
Das war in diesem Buch für mich irgendwie der größte Mängel, denn das was Jonas tat und empfand, passte einfach nicht zu einem Zwölfjährigen. Dies hat mich leider das ganze Buch über verfolgt.

Für mich war der schlimmste Teil dieses Buches leider das 21 Kapitel. Die Dystopie neigte sich langsam dem Ende, weshalb ich vielleicht nicht mehr ganz so aufmerksam war. Trotzdem hat mich dieses Kapitel einfach nur total verwirrt. Ich hatte das Gefühl, es ging manchmal mit einem Zeitsprung ein paar Stunden zurück und dann wieder nach vorne, wobei ich mich aber auch täuschend könnte. Vielleicht werde ich dieses Kapitel irgendwann nocheinmal im Deutschen lesen und dann besser verstehen, aber im Moment ist es immer noch sehr unrealistisch.

Fazit: Dieses Buch hat auf jeden Fall sehr viele gute Punkte, denn die Autorin hat eine interessante, neue Welt geschaffen. Jedoch gibt es für mich genauso viele negative Punkte, die mich leider sehr gestört haben. Diese geben mir leider das Gefühl, dass ich mich dem zweiten Teil der Reihe in nächster Zeit nicht nähern werde.

Liebe Grüße, eure Sophia

 

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