The witch: supernaturally powerful, inscrutably independent, and now—indestructible. These moving, relatable poems encourage resilience and embolden women to take control of their own stories. Enemies try to judge, oppress, and marginalize her, but the witch doesn’t burn in this one.
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Meine Meinung
Nachdem ich den ersten Band dieser Gedichtsammlung unter Tränen und mit schnell, aber auch vor Schmerz schlagendem Herzen gelesen hatte, war mir klar, dass der zweite nicht lange auf mich warten musste. Als eine andere Bloggerin ihre Ausgabe dieses zweiten Bandes dann vor Kurzem verkauft hat, habe ich zugeschlagen und das Buch dann, sobald ich es in der Hand hatte, auch durchgelesen.
Vermutlich war er der Tatsache verschuldet, dass ich mich bereits versucht habe, mich etwas ab zu härten und auf das Bevorstehende vorzubereiten, dass ich dieses Mal tatsächlich keine einzige Träne verloren habe. Viel mehr noch wurde ich aber zum Nachdenken und manchmal sogar zum Schmunzeln animiert, wenn das vielleicht auch nicht die Intention der Poetin war – doch bei der Homage an Hamilton konnte ich einfach nicht an mir halten.
Erneut zieht sich ein roter Faden durch das Buch, dieses Mal entwickelt sich das lyrische Subjekt jedoch nicht von der Prinzessin zum Burgfräulein und schließlich zur Königin, sondern wird geprüft, verbrannt, durchlebt den Feuerturm und steht aus der Asche erneut auf. Vier wundervolle und zusammenhängende Abschnitte, die intensive Themen absprechen, vor denen auch zu Beginn des Buches gewarnt wird. Das halte ich für äußerst empathisch.
Fazit:
Während der erste Band eher von Themen wie Depressionen und Selbstmord handelt, spürte ich im zweiten einen sehr feministischen Drang, der mich erfasst und zugleich motiviert hat. Amanda Lovelace schafft es noch immer, mit wenigen Worten unheimlich viel zu sagen, oder aber gar Bilder in den Köpfen ihrer Leser zu wecken. Ich sehne mich jetzt bereits nach dem dritten Band, der jedoch erst im nächsten Jahr erscheinen wird.
Liebe Grüße, eure Sophia