Hallo liebe Buchliebhaber,
nachdem es mir zugegebenermaßen sehr viel Spaß gemacht hat, letzte Woche alles mit euch zu teilen, was gerade in meinem Kopf vorging, möchte ich diese neue Tradition natürlich aufrecht erhalten, auch wenn ich spüren konnte, wie meine Motivation in der letzten Woche stetig abgenommen hat. Am Anfang der zweiten Woche dieses Jahres war ich wirklich noch unheimlich energiegeladen, doch mit jedem weiteren Tag habe ich mich eher eingesperrt und bedrückt gefühlt. Zum Glück konnte ich am Wochenende bei meinem Vater etwas durchatmen und kehre nun mir neuer Energie, wenn auch einer kleinen Unterkühlung zurück. Dadurch musste ich gestern morgen erst einmal den Sport aussetzen, doch bald soll es auch da weitergehen.
Während andere sich nun wieder im Arbeits- oder Unistress wiederfinden, kann ich beides momentan nicht vorweisen, was vermutlich einer der Gründe ist, dass mir die Decke letzte Woche fast auf den Kopf gefallen ist. In einem nicht essentiellen Einzelhandel angestellt muss ich momentan leider komplett aussetzen, während ich meine Prüfungen für mein Wintersemester in Schottland bereits alle hinter mich gebracht habe. Dadurch fällt momentan jegliche Verpflichtung von mir. Wobei das mir auf der anderen Seite auch extrem viel Freiraum gibt, um meine Tage vollkommen selbst zu gestalten und mich auf das zu konzentrieren, was ich wirklich machen will. So schreibe ich jeden Tag etwa 1.000 Wörter und lese viel, treibe Sport und koche dann leckeres Essen, um meinem Körper alles zu geben, was er braucht, während ich doch den Großteil der Zeit drinnen verbringe. Außerdem bleibt mir viel Zeit, um auf die vergangenen Monate zurück zu blicken, mein Zimmer mit einigen gesammelten Erinnerungen zu dekorieren und, wie ich getan habe, auch einen Blick auf mein Lesejahr 2020 zu werfen.
Am Sonntag habe ich euch bereits die Rezension zu Sarah Saxx‘ „Unerwartet geliebt“ hochgeladen, welches ich in der vergangenen Woche beendet habe. Ebenso konnte ich „Crescent City 1 – Wenn das Dunkel erwacht“ von Sarah J. Maas voller Begeisterung zu Ende hören, jedoch werde ich euch eine ausführlichere Meinung dazu erst voraussichtlich am 21. Januar geben. Bis dahin will ich nun als nächstes auch den dritten Band der Throne of Glass – Reihe „Erbin des Feuers“ hören und dann beendet haben. Mit ihrem neuen Buch konnte mich die Autorin so überzeugen, dass ich weitere Bücher von ihr lesen und erleben möchte. Eine weitere meiner Lieblingsautorinnen, von der ich eigentlich nie genug bekommen kann, ist Colleen Hoover, deren deutsche Übersetzung von „Too Late“ ich momentan im Print lese, da es mir vor einigen Monaten bereits vom bold-Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Jedoch habe ich es nicht sogleich in Angriff genommen, da ich die Geschichte bereits vor einigen Jahren im Entstehungsprozess online und auf Englisch lesen durfte, sodass ich mir noch etwas mehr Zeit geben wollte, bevor ich das Re-Read starte. Zugegebenermaßen bin ich aber trotz Vertrautheit der Handlung erneut unheimlich involviert und mag das Buch gar nicht so recht zur Seite lesen – dafür ist es einfach zu packend und verstörend zugleich.
An Serien hat sich in der vergangenen Woche nicht sonderlich viel – tatsächlich gar nichts – bei mir getan, doch ich habe neue Filme für mich entdeckt. Begonnen mit der Buchverfilmung Dumplin‘ mit nicht nur Jennifer Anniston, sondern auch Odeya Rush, Dove Cameron und natürlich Hauptdarstellerin Danielle Macdonald, welche auf ganzer Linie überzeugen konnte. Zu sagen, dass dieser Film ein Feel Good Movie ist, wäre wohl nicht ganz fair, jedoch vermittelt er die Message, dass es absolut nicht darauf ankommt, wie du aussiehst, damit andere und du dich schön finden. Körpermaße werden hier im Zusammenhang mit U.S.-amerikanischen Miss-Wahlen kritisch beäugt, aber schlussendlich für eine wundervolle Moral verworfen. Natürlich wird man sie nie vollends aus dem Geist verbannen können, jedoch hat es keinen Wert, sich von ihnen bestimmen zu lassen. Ich habe mich unheimlich gut mit der Protagonistin identifizieren können, da wir alle verdammt noch einmal stolz auf unsere Körper sein können, egal welche Form er hat, denn er arbeitet und tut jeden Tag so unheimlich viel für uns, dass wir einfach nur dankbar sein sollten.
Als nächstes gab es dann ein historisches Drama, das im letzten Jahr ganz schöne Wellen geschlagen hat, da es nicht nur Margot Robbie und Saoirse Ronan aufbietet, sondern auch auf bildlicher Ebene überzeugt. Mit schottischen Kulissen und einer berührenden Darstellung der Geschehnisse um die häufig dramatisierte Persönlichkeit, fasziniert Maria Stuart, Königin von Schottland sicher nicht nur mich. Soweit ich weiß, hat der Film auch einige Preise abgeräumt, was dies wohl unterlegt. Obwohl es vermutlich auch hier zu keiner historisch vollends akkuraten Darstellung kommt, deckt sich vieles mit dem, was ich bereits über die Beziehung der beiden Königinnen wusste, und wurde zudem ergreifend auf beiden Seiten dargestellt. Zuletzt habe ich am Samstag Abend den neuen Pixar-Film Soul angesehen, von dem ja viele zuletzt geschwärmt haben, mit dem ich mich jedoch nicht wirklich befasst hatte. Zugegebenermaßen war es wirklich grandios, bildlich, musikalisch und zuletzt auch von der Message her. Die Charaktere waren ebenfalls wundervoll und haben toll miteinander harmonisiert und den Zuschauern einen neuen Blickwinkel aufs Leben geschenkt. Sehr kindgerecht und von daher eine tolle, wenn auch tiefgehende Unterhaltung für die ganze Familie hat Pixar hier mal wieder mit Bravor geliefert!
Musikalisch hat es mich in der letzten Woche sehr zu einer früheren Entdeckung meinerseits gezogen: Jamie McDell (*Spotify*) hat meiner Meinung nach eine so unheimlich tolle Stimme und schreibt dazu noch Texte, die mir mitten ins Herz und unter die Haut gehen. Ich will mit ihr mitschreien und tanzen, obwohl ich normalerweise nicht sonderlich viel mit Country anfangen kann. Ebenso wenig gefallen mir die meisten Lieder, die derzeit im Radio laufen, weswegen ich – außer bei meiner Familie zuhause – absolut nie Radio höre, aber Michael Patrick Kelly (*Spotify*)hat es mir dann doch ein wenig angetan. Seine Songs „iD“, „Et Voila“ und „Beautiful Madness“ könnte ich tatsächlich rauf und runter hören und habe es in der letzten Woche auch hin und wieder getan. Ansonsten höre ich während des Schreibens weiterhin den instrumentalen Soundtrack zu Disney’s The Beauty and the Beast von 2017, der einfach wunderbar unterlegt, was ich während meiner Szenen fühlen möchte und mich somit in das passende Mindset entführt.
In der kommenden Woche hoffe ich endlich ein paar meiner begonnenen Serien (Peaky Blinders, Brooklyn 99 und Once Upon A Time) weiterzuschauen, jedoch zieht es mich momentan abends nach einem Tag, den ich zum Großteil vor dem Laptop verbringe und dann auch noch nach dem Schreiben eher zu gedruckten Seiten statt zum weiteren Fokussieren auf einen Bildschirm. Jedoch ist meine Mitbewohnerin nun wieder da und da wird sich sicher die ein oder andere Möglichkeit bieten, gemeinsam etwas zu schauen. Und immerhin komme ich so, ohne Serien, zumindest mehr zum Lesen und somit schneller voran, sodass ich bald weitere tolle Geschichten entdecken kann.
Bis zur nächsten Woche wünsche ich euch ebenfalls einen guten Lesefluss und möglichst viel Erholung in dieser stressigen Jahresstartphase!
Liebe Grüße, eure Sophia