[Dies und Das] Woche #15 in 2021

Hallo liebe Buchverrückten,

mit graut es schon ein wenig vor dieser Woche, wenn ich ehrlich bin, denn ab heute hat mich die Uni wieder fest in ihren Klauen und ich befürchte, dass ich dementsprechend wenig zum Lesen, Schreiben oder möglicherweise auch nur vermindert zum Bloggen kommen werde. Momentan versuche ich alles unter einen Hut zu bekommen und mich eben mit einem Buch von den Vorlesungen und Seminaren zu entspannen, doch auch den Sport möchte ich in nächster Zeit nicht zu kurz kommen lassen, um meine sicherlich durch das viele Sitzen angestaute Energie loszuwerden. Ob und wie ich das ab heute alles schaffe oder eben auch nicht, berichte ich euch dann kommende Woche. Heute wollen wir erst einmal noch auf die fünfzehnte Woche des Jahres 2021 zurückblicken.

 


Was ich gelesen habe…

Mit Hörbüchern bin ich in der vergangenen Woche deutlich besser vorangekommen als mit meinem einen richtigen Buch, wobei ich Cat & Cole – Die letzte Generation von Emily Suvada auch lediglich auf dem eReader lese. Diese Dystopie wurde mir schon vor einiger Zeit über Netgalley bereit gestellt und leider merke ich, dass es mich trotz toller Idee und einiger packenden Wendungen nicht lange dabei hält, auf ein Display zu starren. Ein gedrucktes Buch wird mir vor allem in meinem beginnenden digitalen Semester lieber und besser zum Ausgleich sein. Immerhin konnte ich bis etwa 60% in Emily Suvadas Buch lesen und hoffe, es in der kommenden Woche endlich zu beenden.

In Form von Hörbüchern habe ich den finalen Maxton Hall-Band Save Us von Mona Kasten beendet und werde euch auch am Donnerstag meine Meinung zu den beiden Fortsetzungen posten. Seit letztem Donnerstag findet ihr zudem meine Meinung zu Das neunte Haus von Leigh Bardugo und Zähl nicht meine Tage von Saskia Louis in einem gemeinsamen Post, sowie seit Sonntag meine Meinung zu Emily Brontës Sturmhöhe. Drei Bücher, die mich in ganz unterschiedlichen Genre und auf verschiedenen Ebenen von sich überzeugen konnten – oder eher nicht?

Nach dem Beenden der Maxton Hall-Trilogie habe ich mich sogleich an die nächste Reihenfortsetzung gemacht und Vengeful – Die Rache ist mein von V.E. Schwab begonnen – mein aktueller Stand ist etwadie Hälfte. Vicious – Das Böse in uns habe ich letztes Jahr als Print gelesen und es hat mir recht gut gefallen, mich durch seine Originalität sogar überzeugt, wenn ich auch den extremen Hype nicht vollends nachvollziehen konnte. Der zweite Band springt mir zum Teil etwas zu sehr hin und her, was schwer ist, in Hörbuchform zu verfolgen, zugleich genieße ich es aber, den bereits bekannten, wie auch neuen Charakteren auf ihrer „Helden“-Reise zu folgen.

 


Was ich gesehen habe…

In dieser vergangenen Woche habe ich einige begonnene Serien zu Ende gebracht, was mich sehr erfreut und beruhigt. Mit den anstehenden Back-to-Uni-Wochen will ich mich nicht in dem Netz einer guten Serie wiederfinden, bzw. neue Staffeln und Serien ganz entspannt angehen, um mir mit ihnen wirklich etwas Auszeit zu gönnen und möglichst nicht zu sehr emotional zu involvieren. Bei den drei in der der 15. Woche beendeten Serien war das zum Glück nicht allzu stark der Fall, sodass es mir insgesamt Spaß gemacht hat, sie anzusehen und (vorerst) zu beenden, ich aber nicht auf heißen Kohlen gesessen habe, sollte ich einen Abend mal keine neue Folge gesehen haben.

Gold Digger mit Julia Osmond und Ben Barnes habe ich bereits die letzten Wochen erwähnt gehabt und nun endlich beendet, obwohl die sechs Folgen eigentlich nicht so lange hätten dauern dürfen. Die Serie war gut, hatte einiges an Spannung und auch überraschende Wendungen zu bieten, uns Bens und Julias Talent vor der Kamera präsentiert, mich aber alles in allem nicht umgehauen. Mit wundervollen Bildern und auch einigen tollen Nebenfiguren konnte die Serie zwar unterhalten, hat mich aber nicht vollkommen von sich überzeugen können. Zu guter Letzt war mir das Ende ziemlich klar und lediglich einige Auflösungen und Verwicklungen haben mich noch einmal mitfiebern lassen. Eine durchaus gelungene Mini-Serie, die einem aber nicht wie erhofft den Schlaf raubt.

Wer mir auf Instagram (sophias_bookplanet) folgt, hat meine Begeisterung über das Wiedersehen mit David Tennant und Michael Sheen sicherlich mitbekommen. In der zweiten Staffel von Staged spielen sie nun jene Schauspieler, die ihre gescripteten Szenen in der ersten Staffel performt haben. Kompliziert? Klingt so, ist es aber gar nicht. Mit dieser Fortsetzung reißen sie nicht nur auf wundervolle Weise die imaginäre vierte Wand ein und machen sich vermehrt über sich selbst lustig, sondern bringen auch ein wahnsinnig grandioses Aufgebot an SchauspielerInnen mit sich. Wir dürfen u.a. Whoopi Goldberg, Cate Blanchett, Jim Parsons, Christoph Waltz im Kontakt mit unseren Protagonisten erleben und es ist einfach wundervoll! Mir haben diese zwei Idioten sehr gefehlt und ich liebe ihre Interaktion miteinander und mit den anderen Gaststars, welche diese acht 15-minütigen Folgen noch einmal unterhaltsamer gestalten. Eine absolute Empfehlung für jeden, der die Schauspieler mag und sich der englischen Sprache für dieses einmalige, unterhaltsame Erlebnis gut genug mächtig fühlt.

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Eine weitere Serie, die ich nur immer wieder und vor allem im englischen Originalton empfehlen kann (auf Netflix ist sie aber auch synchronisiert zu finden), ist Peaky Blinders, deren dritte Staffel ich nun ebenfalls durch habe. Diese war zugegeben etwas zwiespältig, zumindest was meine Meinung betrifft. Die ganze Handlung um die russische Zarenfamilie hat mich persönlich nicht so mitnehmen können, außerdem haben die ersten zwei Folgen mich nicht so geschockt wie erhofft, da ich sie nicht so gut geschrieben fand, wie ich es von dieser Serie gewohnt bin. Thomas und seine Brüder sind noch immer einfach grandios und ich liebe ihre Interaktionen und die neuen Rollen, in denen sie sich wiederfinden, doch über die charakterliche Ebene hinaus konnte ich dieser dritten Staffel nicht allzu viel abgewinnen. Zum Glück verleihen nicht nur die männlichen Figuren dieser Staffel ein wenig Schneit, sondern auch Polly, Ada und Esme, die ebenfalls der Shelby-Familie angehören und mich mit ihren feministischen Aktionen breit und voller Stolz grinsen ließen.

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Zu guter Letzt habe ich mit meiner Mitbewohnerin, mit der zusammen ich bereits Emily Brontës Sturmhöhe in den letzten Wochen gelesen habe, die italienische Wuthering Heights-Adaption von 2004 angesehen. Wir waren, nun da wir das Buch kennen, eher ernüchtert davon, wie viel sie in diesem Zweiteiler ausgelassen haben. Der Fokus der Filme liegt einzig und allein auf der Liebesbeziehung und nicht auf der Beziehung zwischen den Earnshaws und Lintons, die durch diese in Mitleidenschaft gezogen wird. Wir erfahren absolut nichts über die folgende Generation, sodass vermutlich mindestens 100 Seiten des Buches absolut außen vor bleiben. Zudem erhält Heathcliff nur wenig seiner zwiegespaltenen, tiefgründigen Persönlichkeit. Man kann ihm in den Filmen wirklich kaum etwas vorwerfen, während sich das Buch vor allem durch Catherines und des Lesers Hassliebe zu ihm auszeichnet. Diese italienische Verfilmung ist leider eine sehr romantisierte Adaption eines Klassikers, der bedeutend mehr zu bieten hat.

 


Was ich gehört habe…

Was ich in der vergangenen Woche besonders intensiv und mit Begeisterung genossen habe, ist der Podcast Amie Kaufman On Writing. Ich bin nicht wirklich ein Fan von Podcasts und ziehe Hörbücher allemal vor, doch wenn man mir wie im Fall dieses in Kürze und Verständlichkeit Tipps zum Schreiben gibt, bin ich offensichtlich Feuer und Flamme. Amie Kaufman hat sich über Jahre in mein Herz geschrieben und mir mit verschiedenen Büchern bewiesen, dass sie nun ganz sicher weiß, wovon sie spricht. Sie gibt Tipps rund um das Aufbauen von Welten, Charakteren, Kapitel, gar einzelnen Settings oder das Brechen von Blockaden. Dieser Podcast ist aber sicher nicht nur für Autorin und Schreiberlinge ein Muss, sondern auch für Leser von Interesse.

Mit großer Freude habe ich am Freitag Morgen auch die neue Aufnahme von Taylor Swift’s erstem Album Fearless entdeckt, welches nun extra betitelt wird mit Taylor’s Version, da sie nicht nur ein paar neue Songs hinzugefügt hat, sondern vor allem mit diesen neuen Aufnahmen auch jegliche Rechte an den Liedern besitzt. Ich freue mich unheimlich für die Künstlerin und entdecke ihre ersten Hits nun erstmals für mich, während ich mich zuvor eher weniger für einen Country-Fan gehalten habe. Mittlerweile bewundere ich Taylor aber so sehr, dass mir vermutlich jedes ihrer Lieder ins Herz gehen würde.

Beim Kochen wurde in der vergangenen Woche mehrmals auf meine eigene ‚Musicals‘ Playlist zurückgegriffen, die ich mit allen Musicals bestücke, die ich bereits kennengelernt habe udn zu hören liebe. Von Hamilton über Mozart! und Rebecca bis hin zu Beetlejuice und Wicked findet man alles, wofür mein Herz mehr oder weniger schlägt. Sicher überspringe ich auch hier mal einen Song, aber alles in allem findet sich hier immer genau das richtige für jede meiner Stimmungen und eine kleine Karaoke-Runde, während die Nudeln oder der Reis oder etwas anders vor sich hinköchelt.

Des Weiteren zog es mich nicht nur zu dem Best Off einer meiner Jugendlieben in Form von This is The Calling zurück, sondern auch zu neuen Zusammenstellungen von Spotify selbst. In den beiden Playlisten 10s Pop Rock und All Out 00s habe ich unheimlich viele Songs wiederentdeckt, die ich liebe, aber niemals hätte benennen können. Ich finde es wunderbar, diese Lieder mal wieder zu hören und erneut ins Herz zu schließen, vielleicht sogar das ein oder andere auf eine passende, meine Manuskripte unterstützende Playlist zu packen. An Ideen fehlt es danach definitiv nicht…

 


Eine letzte wundervolle Woche ist ins Land gezogen, bevor mich nun die Uni wieder zurück in die Realität holt. Ich habe nicht nur viele Stunden Hörbücher gehört und Serien bzw. Staffeln beendet, sondern auch mein derzeitiges Schreibprojekt in seinem ersten Entwurf beendet. Das hat mich alles unheimlich glücklich gemacht und diese Euphorie begleitet mich hoffentlich noch eine Weile, selbst wenn der Stress nun wieder losgeht. Ob er mir die Möglichkeit lässt, euch auch in den kommenden Wochen über neue Bücher, Serien und musikalische Favoriten zu erzählen, wird sich zeigen.

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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