[Rezension] Dunbridge Academy 1: Anywhere von Sarah Sprinz *Rezensionsexemplar*

Er könnte überall sein, aber er ist hier bei mir …

Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird – dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen …

 

Was ich zu sagen habe…

Bereits seit einigen Jahren verfolge ich das Werken von Sarah Sprinz mit. Noch als sie als Cara Mattea veröffentlicht hat, habe ich mich in ihre Geschichten verliebt. Mit Die Welt durch deine Augen hat sie mir zudem bewiesen, wie fantastisch sie Bilder mit ihren Worten malen kann. Umso mehr wollte ich diese neue Trilogie aus ihrer Feder nicht verpassen. Dank Netgalley durfte ich Anywhere beginnen und an nur einem Tag mehr als die Hälfte bereits verschlingen. Nach Beenden des Buch kann ich es kaum erwarten, die weiteren Bände ebenfalls zu lesen, denn deren Protagonistinnen haben sich mir schon ebenfalls ins Herz geschlichen.

 

Warum wird Sprechen komplizierter, je mehr man zu sagen hat?

 

Mit Emma kehren wir nahe des wunderschönen Edinburghs ein und entdecken eine neue Welt der Gefühle.Erst kürzlich getrennt hat sie kein Interesse an einer neuen Beziehung und kann sich doch der Sympathie nicht entziehen, die sie für Henry empfindet. Ihr Meet Cute hat mich bereits für sie gewonnen, denn wer träumt denn nicht davon, in seine oder ihre große Liebe am Flughafen hinein zu laufen? Nur dass dieser potentielle Freund eben bereits vergeben ist. Dank Henrys Perspektive dürfen wir jedoch auch seine Gedanken zu der ganzen Situation mitverfolgen. In vielen kleinen Momenten spüren wir die Anziehung zwischen den beiden wachsen und die Gefühle an Ernsthaftigkeit zunehmen.

 

[…] aber ich liebe sie nicht. Denn wenn ich das täte, könnten wir niemals so gefasst über alles sprechen.

 

Doch nicht nur auf romantischer Ebene entwickelt sich so einiges. Emma und Henry werden in ihren jungen Jahren bereits vor einige Herausforderungen gestellt. Sei es die Vergangenheit ihrer Eltern oder familiäre Abwesenheit auf seiner Seite. Wir dürfen zahlreiche facettenreiche Charaktere, so auch die Protagonist*innen der kommenden Bände, ins Herz schließen. Dabei ist vorprogrammiert, dass wir eher oder später auch ihren Herzschmerz durchleiten werden müssen. Jedoch habe ich jede Minute davon genossen, so schmerzhaft es auch war. Sarah Sprinz vermag es, mit Worten und deren Ausbleiben zu beschreiben und uns fühlen zu lassen, wie es ist, sich vollkommen zu verlieben, aber auch zu verlieren.

 

Fazit

Endlich habe ich mir mal wieder eines der unglaublich emotionalen Bücher dieser Autorin gegönnt. Erneut hat sie mich mit ihrem Schreibstil von der ersten Seite an gefangen genommen und auf eine rührende und nervenaufreibende Reise nach Edinburgh mitgenommen.

 


Die Autorin

Sarah Sprinz wurde 1996 in Tettnang am Bodensee geboren. Für ihr Medizinstudium verschlug es sie nach Aachen. Wenn sie nicht gerade schreibt, lässt sie sich während langer Spaziergänge am Seeufer zu neuen Geschichten inspirieren und träumt von ihren nächsten Reisen nach Kanada und Schottland. Sie liebt Schreibnachmittage im Café, Ahornsirup und den Austausch mit ihren Lesern auf Instagram (@sarahsprinz). Q

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