[Dies und Das] Woche #42 in 2023

Hallo ihr Buchreisenden,

in dieser Woche ging es nach dem vielen Lesen für meine Unikurse jetzt endlich ans eigene Schreiben. Von daher genoss ich den Ausgleich am Abend noch mehr, wenn ich dann etwas ganz allein für mich las oder ansah. Dementsprechend kann ich euch diese Woche auch von einigen Fortschritten berichten. Ich bin in zahlreichen Geschichten versunken und konnte so meine Oktober-Statistik ein wenig vorantreiben. Auch glaube ich, bereits in der richtigen Stimmung für das nahende Halloween zu sein.

 


Was ich gelesen habe…

Neben meinen letzten Unitexten für diesen Block habe ich ein Buch von meiner Lesechallenge beenden können. Kandare Bake liebe ich seit ihrer Der Schwarze Thron-Reihe, doch mit Anna Dressed in Blood schenkt sie uns doch ein recht anderes Erlebnis. Diese Horror-Young-Adult-Geschichte hat mich schnell abgeholt und bis zum Ende hin durch die Seiten getragen. Passend zum nahenden Halloween hatte ich auf den letzten 50 Seiten auch noch einmal reichlich Gänsehaut und ein packendes Lesevergnügen.

Außerdem begleitete mich Only You von Kate Eberlen auf den Ohren, welches ich in den nächsten Tagen aushören werde. Um mich zudem wieder in die richtige Stimmung für meine Avatar 2-Hausarbeit zu versetzen, hörte ich die Besprechung von They’re Just Movies und The Big Picture. Beide Podcasts besprechen Vor- und Nachteile des Films und vergleichen ihn unweigerlich mit anderen filmographischen Meisterwerken.

 

Was ich gesehen habe…

Our Flag Means Death – 2×06-07

Wie können zwei Folgen unsere ganze Welt auf den Kopf stellen? War die erste noch der Höhepunkt aller Gefühle, zieht uns die zweite in ein tiefes Loch. Und beide Male haben mich vor allem Eds Gefühle gefangen genommen. Ohne dass Taika Waititi viel sagt können wir seine Gefühle doch anhand seiner Gestik und Mimik ablesen. Doch nicht nur er ist ein verdammt gut geschriebener Charakter. Selbst die am seltensten auftretenden Nebenfiguren wie Wee John bekommen ihre großen Momente.

Ich liebe es, wie der Standard in dieser Serie queer zu sein scheint und sich alle Crewmitglieder ganz nach ihrem Belieben verhalten können.  Sogar Izzy, den ich in er ersten Staffel wirklich nicht ausstehen konnte, hat sich mittlerweile in mein Herz geschlichen. Diese Serie steckt voller Überraschungen, guter wie auch herzzerbrechender. Ich habe furchtbare Angst vor der finalen Folge, denn unsere Momente des Glücks in dieser Staffel waren zu rar. Jedoch weiß nicht nur allzu gut, dass ein Ende nicht unbedingt glücklich sein muss, wenn es sich um diese grandiose Serie handelt. Ich bin vollkommen involviert und werde die Folgen sicher bald erneut schauen. Danke bereits jetzt für diese fantastische Erfahrung. Und nun… auf ein Letztes!

 

The Fall of the House of Usher – 1×05-08

Diese letzten vier Folgen musste ich erstmal sacken lassen. War ich von den Todesszenen in den ersten vier Folgen bereits fasziniert, toppten die letzten diese noch einmal um Längen. Die Serie ist wundervoll komplex und tiefgründig, obwohl ich zuerst anderes befürchtet hatte. Mit diesen letzten Folgen verbindet Mike Flanagan die zahlreichen losen Fäden und klärt das große Mysterium von Madeleine und Roderichs erster Sünde. Die Handlung, welche um die Jahreswende 1980 spielt, entfaltet sich mit schockierenden Auswirkungen vor unserem Auge. Jede einzelne Folge greift individuelle Kurzgeschichten von Edgar Allen Poe auf, doch die Rahmenhandlung bindet sie auf grandiose Weise zusammen.

Obwohl mich alle Darsteller*innen hundertprozentig von sich und ihrer Darbietung überzeugen konnten, bleiben besonders zwei Namen hängen. Carla Gugino als Verna ist eine Meisterin der Verwandlung und geht in jeder ihrer kurzweiligen Rollen, sowie in der alles überschattenden auf. Willa Fitzgerald hat sich mir als junge Madeleine ins Gedächtnis geschrieben, zielstrebig und auch ein wenig skrupellos. Jedoch hatte wirklich jeder Charakter einen faszinierenden Zug an sich, der von Verna auf die Probe gestellt wurde. Theorien über die Farbeinstellungen in den Todeszenen der Usher-Kinder und die Verbindung der Familie zu den sieben Todsünden finde ich spannend. Das bestätigte Meisterwerk bleibt jedoch, wie Mike Flanagan Poes Geschichten und Gedichte zusammengesponnen und uns damit ein einzigartiges, ästhetisches Erlebnis geschenkt hat.

 

 

Loki – 2×02-03

Auch diese zwei neuesten Folgen hatten es in sich. In der ersten begeben wir uns weiterhin auf die Suche nach Sylvie, in der zweiten mischt sie bereits ganz schön wieder mit. Ich finde es ein wenig schade, dass beide in früheren zeitlichen Epochen spielen, diese Settings aber recht wenig zur Wirkung kommen. Hingegen wurde die Handlung sehr von den Charakteren getragen, jedoch nicht allein von Mobius und Loki. Wohlgemerkt waren diese aber mein Highlight in jeder Minute ihres Auftretens. Nicht nur, aber besonders im Kontakt mit Mobius zeigt sich Lokis erstaunliche Entwicklung. Die Lokius-Shipper*innen kann ich durchaus nachvollziehen. Tatsächlich reizt mich ihre Beziehung mehr als Lokis zu Sylvie, obwohl diese Canon-Potenzial haben–immerhin reden wir von Marvel/Disney. Allemal freue ich mich auf die weiteren Folgen, den Kampf gegen die immer eigenartiger und bedrohlicher werdende Miss Minutes und jede weitere Szene mit Lokius.

 

American Horror Stories – Staffel 2

Nach der eher enttäuschenden, wenig mitreißenden ersten Staffel habe ich diese Fortsetzung erst einmal aufgeschoben gehabt. Doch im Gespräch mit meiner Mitbewohnerin wurde mein Interesse dann doch wieder entfacht und wir suchten uns eine beliebige Folge für den Abend aus. Nur hat uns Nekro (2×07) dann doch so sehr gepackt, dass wir direkt noch eine Folge (2×02, Aura) angesehen haben. Nekro überzeugte uns wirklich vollkommen aufgrund der grandiosen Darbietungen der Schauspieler*innen und der schockierenden, aber doch realistischen Thematik. Die Handlung und die Charaktere haben uns gefangen genommen und bis zur letzten Minute nicht losgelassen. Ähnlich gut, aber nicht ganz so mitreißend war Aura, wobei ich mich vor allem über das Wiedersehen mit der Queenie-Darstellerin aus AHS: Coven. Trotz vieler erschreckender Momente und toller Kameraarbeit hat uns diese Folge nicht ganz so gepackt, wenn auch sicher noch nach ihrem Ende eine Weile beschäftigt.

Am zweiten Abend waren wir voller Hoffnung und begannen die Staffel dann doch in der vorgesehenen Reihenfolge. Doll House/Puppenhaus (2×01) war eine einnehmende und schockierende Auseinandersetzung mit dem Frauenideal der Nachkriegszeit. Auch habe ich das Wiedersehen mit Schauspieler Denis O’Hare sehr genossen. Besonders in Erinnerung bleiben wird diese Folge aber durch die Verknüpfung mit American Horror Story: Coven am Ende der Folge. Diese Dynamik hätte ich wahrlich gerne noch länger erkundet. Ganz im Gegensatz zu der in Lichthupe/Drive (2×03). Zwar war ich am Anfang durchaus gespannt und wurde gefangen genommen, doch je länger die Folge lief, desto unsinniger wurde sie meiner Meinung nach. Bella Thorne wurde auch stark für ihre schauspielerische Leistung darin kritisiert, wobei für mich vor allem die Motivation ihrer Figur Mangel aufwies. Und der Plot Twist erschien mir etwas zu gewollt, zu erzwungen. Andererseits bin ich froh, ihn nicht vorhergesehen zu haben, denn das passiert mir auch häufig.

 

Was ich gegessen habe…

 

 

1: Diesen Erdnuss-Schoko-Mug Cake habe ich blitzschnell nach dem Rezept von yummy.andfit zubereitet.

2: Diesen Kimchi-Burger genoss ich im Oproer Biercafé.

3: Eine Linsen-Bolognese geht meiner Meinung nach immer und ist ein absolutes Wohlfühlgericht. Dieses Mal bereitete ich sie schlicht und einfach aus roten Linsen, gestückelten, frischen sowie passierten Tomaten und Gemüsebrühe zu. Dazu servierte ich Vollkorn-Spaghetti und veganen Reibekäse.

4: In meinem Fall als Dessert, in jedem anderen aber auch wundervoll als Frühstück oder volle Mahlzeit–diese Pancakes sind einfach wundervoll fluffig und lecker serviert mit Jogurt, Banane und geraspelter Schokolade. Die Pancakes sind zudem schnell zusammengestellt aus Mehl, Back- und Kakaopulver, etwas Banane und alternativer Milch. Bei Bedarf kann auch Proteinpulver untergemischt werden.

5: Und zu guter Letzt ein weiteres Dessert, das mit ähnlichen Zutaten überzeugt. Statt Pancakes genoss ich jedoch einen Protein-Cookie, den ich zerkrümelte und mit Erdnussbutter genoss.

 


In der folgenden Woche erwarte ich allemal noch ein weiteres Buch zu beende und mich damit in Halloween-Stimung zu bringen. Auch möchte ich nach meinem aktuellen Hörbuch endlich die fünfte Staffel von The Magnus Archives hören und mich damit in Schrecken versetzen. Jedoch darf es zwischendurch auch mal wieder etwas weniger Verstörendes sein. Für euch gibt es zum Beispiel meine Rezension zu Liane Moriartys Eine perfekte Familie zu lesen. Auch den von Juno Dawson geschriebenen Podcast Doctor Who: Redacted habe ich besprochen. In der kommenden Woche bespreche ich Kendare Brakes Anna Dressed In Blood und Saskia Louis‘ ersten Nachtschwarz-Band. Bis dahin wünsche ich euch eine wundervolle Lesezeit!

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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