Hallo ihr Buchreisenden,
die setzten sieben Tage waren wundervoll, aufregend, aber auch auslaugend. Dienstag und Mittwoch verbrachte ich mit einer Freundin im wunderschönen Gent in Belgien. Wir liefen viel herum, besuchten das Schloss, sahen abends einen Film an und aßen fantastisches Essen. Ein Reel wird euch dieses Erlebnis demnächst noch auf Instagram näher bringen. Donnerstag hatte ich dann ein wenig Zeit zum Durchatmen, verbrachte aber auch den Abend mit Freundinnen und schaute den dritten und vierten Teil der The Descendants-Reihe. Mehr dazu unten. Am Freitag ging es für mich sehr spontan nach Gelsenkirchen zum Taylor Swift-Konzert, wovon ich mich dann am Samstag erstmal erholen musste. Denn was zur Hölle war das? Einfach grandios! Und so, so, so viel Spaß! Zuletzt verbrachte ich den Sonntag und Montag mit Freund*innen, gutem Essen und sogar Baden im Meer. Alles in allem war diese Woche umwerfend, wenn auch nicht sonderlich vorteilhaft für meine Lesestatistik.
Was ich gelesen und gehört habe…
Ich kann nicht behaupten, in den letzten Tagen viel gelesen zu haben, doch ein paar Kapitel in Sidney Kargers The Bump sind es zumindest geworden. Davon abgesehen war es diesbezüglich aber eine eher enttäuschende Woche. Derzeit liebäugele ich bereits mit Büchern, die ich danach in Angriff nehmen möchte, aber noch habe ich The Bump nicht aufgegeben. Wobei die Protagonisten und deren POVs für mich noch zu ähnlich sind, um ihre Individualität wirklich zu fühlen.
In der letzten Woche habe ich kein Hörbuch verfolgt, da ich noch immer tief in der Discography von Taylor Swift stecke. Zum Ende der Woche habe ich lediglich ein paar neue Podcast-Folgen aufgesogen. Anabelle und Marie sprechen über die coolsten Episoden im Spongebob- und Godzilla-Verse sowie deren weitreichenden Bedeutungen. The Magnus Podcast liest Berichte namens Mixed Signals und Breaking Ground. Mit diesen beiden Folgen kommen unsere neuen Protagonist*innen unseren ursprünglichen Charakteren erschreckend nahe. Und Reagan kommentiert Taylor Swifts Outfitwahl, welche potentiell ein Hinweis sein könnte, sowie den Rest des Jahres für uns Swifties.
Was ich gesehen habe…
The Boys – Staffel 4
Die ersten sechs Folgen habe ich bereits vor zwei Wochen kommentiert, als ich noch sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet habe. Diese letzten zwei Folgen haben noch einmal alles auf den Kopf gestellt und uns ungemein in Atem gehalten. Die Boys sind wieder mehr oder minder vollständig und Frenchie durfte sich beweisen. Dahingegen demonstriert Butcher trotz seiner ausgestoßenen Rolle weiterhin einen bedeutenden Einfluss. Die Dynamik zwischen den Charakteren und die erschreckenden Wendungen haben mich gefesselt. Es wurde wie erwartet ungemein blutig und brutal, aber auch erschreckend realistisch. Die schauspielerischen Leistungen der Darsteller*innen sticht ungemein hervor, auch wenn das Skript am Anfang der Staffel durchaus Schwächen hatte. Wir erhalten neben dem ganzen Chaos auch ein paar wenige glückliche Momente, die den finalen Plot Twist nur noch grausamer und erschreckender machen. Diese finale Folge hat wahrlich alles rausgeholt und ich freue mich ungemein auf die finale Staffel!
Disney’s The Descendants – The Rise of Red (2024)
Die ersten drei Filme dieser Reihe sind für mich mittlerweile Klassiker und Comfort-Filme. Damit hat dieser vierte Teil jedoch nichts zu tun. Zwar knüpft er an die Handlung an und hat sogar wenige bekannte Charaktere (die Fairy Godmother und Uma), doch das Gefühl ist komplett anders. Und das, obwohl Red und Mals Plot ziemlich ähnlich sind. Jedoch ist dieser Film ein einziges Chaos und wird durch die eingebundene Zeitreise nur noch schlimmer. Ich verstehe nicht, warum sich Rita Ora für ein solches Projekt einspannen lassen hat. Die Hauptfiguren werden von den aktuellen Disney Channel-Größen gespielt, wie ich erfahren habe. Für mich bringen sie aber nicht viel mit. Das gilt leider auch für die Musik, die einen Tiktok-Song nach dem anderen nachahmt. Die Choreographien sind genauso modern und gringe und ihnen fehlt definitiv Kenny Ortegas Feingefühl. Interessant wurde es für mich mit den Bösewichten, jedoch sind diese einfach zu zahlreich und unbedeutend, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das gilt für den Film im Allgemeinen, der mein Interesse kaum halten konnte und schnell wieder vergessen sein wird. Das liegt vor allem an dem unsinnigen Plot. Leider eine absolute Enttäuschung.
The Quiet Place – Day One (2024)
Diesen Film habe ich mir spontan in Gent angesehen und diese Wahl nicht bereut. Zuvor kannte ich nur den ersten Film aus dem Jahr 2018, den ich für einen meiner Unikurse ansehen sollte/musste. Ich genoss ihn durchaus und war deswegen auf dieses Prequel gespannt. Die schauspielerischen Leistungen konnten durchaus mit der allgemein packenden Stimmung des Films mithalten. Zwischen den Jump Scares gab es wahrlich emotionale Momente, die uns den Charakteren ungemein nahe brachten. Dadurch haben wir mit ihnen mitgefiebert und schlussendlich getrauert. Von der ersten bis zur letzten Sekunde war ich gefangen und habe die Geschichte in mich eingesogen. So bin ich nun auch sehr auf den zweiten Film gespannt, der bereits vor ein paar Jahren erschienen ist. Auch wenn dieser ohne die fantastischen Darbietungen von Lupita Nyong’o und Joseph Quinn auskommen muss.
Taylor Swift – Gelsenkirchen, 19.07.2024
Remember this moment. Mit fehlen wahrlich noch immer die Worte für diese außergewöhnliche Erfahrung. Ich durfte sehr spontan eine Freundin begleiten, die noch ein weiteres Ticket ergattern konnte. So war die Fahrt gesichert und das Airbnb geteilt echt günstig. Auf der Fahrt wärmten wir unsere Stimmen schon einmal auf. Beim Konzert selbst war ich dann alleine, habe ich mich aber zwischen den anderen Fans super wohl gefühlt. Vom ersten bis zum letzten Song habe ich praktisch durchgerungen und getanzt. Einzig einen der Spurprise Songs kannte ich nicht, aber das war verkraftbar.
Meine liebsten Momente war wohl die Folgenden: Vor der Red-Era wird eine rot Box wiederholt von einer Tänzerin geöffnet und verschiedene Lieder des Albums erklingen für wenige Sekunden; dann vervollständigt das Publikum die Lieder für eine Weile. Eine grandiose Erfahrung, ganz ohne Taylor auf der Bühne. Außerdem waren die High Notes während Reputation einfach grandios, ebenso die Transition von Don’t Blame Me zu Look What You Make Me Do. Ebenfalls möchte ich erwähnen, dass ich während My Tears Ricochet am ganzen Körper eine Gänsehaut hatte, so intensiv war die Performance. Auf Instagram habe ich bereits einen Zusammenschnitt hochgeladen. Ich bin noch immer total geschockt–auf die beste Art und Weise–und kann das kommende Konzert am Sonntag kaum erwarten. Dieses Mal werde ich diese Erfahrung mit meiner Schwester teilen!
Des Weiteren habe ich mir in dieser Woche erneut einen meiner absoluten Comfort-Filme, nämlich Walking on Sunshine (2014), gegönnt. Auch meinen Freund*innen, die ihn mit mir ansahen, hat er gut gefallen und wir hatten viel Spaß beim Mitsingen und Spekulieren. Jedoch konnte der Film durchaus überraschen und zudem wundervoll unterhalten.
Was ich gegessen habe…
1: Unsere erste Mahlzeit in Gent genossen wir bei Le Botaniste mit zwei köstlichen Bowls (Chili Sin Carne und Pasta Bolognese), einer Lauchsuppe, Ice Tea und zwei leckeren Keksen.
2/3: Am Abend aßen wir Burger und Cheezy Nachos bei Greenway, bevor wir ins Kino gingen. Mit diesen großen, sättigenden Portionen hatten wir dann sogar keinen Platz für Popcorn.
4: Zum Frühstück genossen wir ein Shashuka und Pancakes mit heißer Schokolade (mit Popcorn) bei Madam Bakster. Nebenbei spielten wir auch ein Spiel, dass meine Französisch- und Niederländisch-Künste forderte.
5/6: Zu guter Letzt genoss ich gestern Abend noch ein meisterhaftes Dinner mit einem Steak/Braten von Juicy Marbles. Dazu servierten wir Ofengemüse. Die Konsistenz und der Geschmack waren Fleisch wirklich erschreckend ähnlich. Als Nachtisch hatte ich einen Marmorkuchen gebacken, den wir uns mit Schlagsahne schmecken ließen.
Somit geht eine sehr aufregende und wundervolle Woche zu Ende. Ein paar Tage der Ruhe sind mir nun gegönnt, bevor es für mich erst nach München und dann in die Heimat geht. Dort erwarten mich nicht nur Taylor Swift, sondern auch viele langersehnte Wiedersehen. Ich hoffe, dass ich auch unterwegs ein wenig mehr zum Lesen kommen werde. Bis dahin gibt es aber für euch weiterhin Lesestoff hier auf meinem Blog. Zuletzt erschienen die Rezensionen zu Ciara Smyths The Falling in Love Montage und Timothy Janovskys The (Fake) Dating Game. Als nächstes erscheint meine Meinung zu Andreas Dutters ersten Love Studies-Band und Vol. 6 und 7 von Rachel Smythes Lore Olympus-Reihe. Damit solltet ihr erstmal beschäftigt sein. Diese Woche möchte ich auch endlich wieder etwas aktiver auf Instagram sein. Mal sehen, ob mir das gelingt!
Liebe Grüße, eure Sophia