Hallo ihr Buchreisenden,
nun habe ich es endlich zurück nach Utrecht geschafft. Die Fahrt dahin war zwar mal wieder anstrengend und schlaflos, aber zumindest kürzere als andere. Den Montag habe ich dann trotz Schlafmangel durchgezogen und genossen. Jetzt komme ich nach einer aufregenden Woche einmal zur Ruhe, um diese zu rekapitulieren. Ich bin wahrlich noch einmal viel herumgekommen. Ich habe meine Großeltern und meinen Vater besucht, viel Zeit mit Freund*innen in Leipzig verbracht und dann auch noch Berlin für einen Tag genossen. Dabei ging es unter anderem auch ins Kino und ins Musical. Dementsprechend gibt es einiges zu erzählen!
Was ich gelesen habe…
Zuerst beendete ich voller Begeisterung für die Geschichte Leigh Bardugos Der Vertraute. Die Rezension ist bereits geschrieben und erscheint für euch am 1. September. Im Anschluss begann ich endlich unsere diesmonatliche Buchclub-Lektüre. Obwohl ich bereits viel von Terry Pratchett gehört habe, sind mir seine Geschichten doch wenig vertraut. Mit den ersten 20% von Mort konnte er mich aber bereits wundervoll unterhalten! Ich hoffe, dieses Buch noch in dieser Woche auszulesen, da auch noch Mark Lawrence‘ The Book That Wouldn’t Burn auf unserer Liste steht. Damit starte ich dann wohl direkt im Anschluss.
Was ich gehört habe…
Da ich viel unterwegs war (auch spazieren mit den Hunden meines Vaters), konnte ich mir Emily Henrys Funny Story zu Gemüte führen. Wie immer hat mich die Autorin mit ihren Charakteren wundervoll unterhalten! Die entsprechende Rezension erscheint Ende August. Jetzt werde ich erstmal mit meinen Podcast-Episoden aufholen, bevor ich das nächst Hörbuch anfange. Bisher habe ich von Anabelle und Marie einiges über SCPs und Minecraft sowie die Sims Murder Mystery und das Tickle Monster gelernt.
Was ich gesehen habe…
Deadpool & the Wolverine (2024)
Diesen Film habe ich jetzt wirklich lange entgegen gefiebert. Dann musste ich mich nach seinem Erscheinen auch nochmal zügeln, um ihn schlussendlich mit einem Freund zu genießen. Das Warten hat sich jedoch absolut gelohnt. Wir starten erneut mit einer Sequenz, die Deadpools Witz und Brutalität verkörpert. Jedoch wird diese unmittelbar mit seiner empfindlichen und familiären Seite gegenübergestellt, die seinen Handlungen Motivation verleiht. Zahlreiche Faktoren aus dem gesamten Marvel-Universe kommen hier zusammen und ergeben eine trotz allem sehr schlüssige Handlung. Bereits ohne die ganzen Easter Eggs und Cameos wäre der Film sicher sehenswert, doch so reiht sich eine Überraschung an die nächste. Wer bereits die X-Men-Filme gesehen hat und viel im MCU herumgekommen ist, kommt hier immer wieder auf seine oder ihre Kosten. Deadpools Bruch mit der vierten Want kommentiert das alles natürlich auch noch herrlich. So bleibt auch der ein oder andere Witz über Hugh Jackmans Gesangskarriere nicht aus. Insgesamt waren die beiden ein unschlagbares Team. Der Film liefert den Fans wirklich viel, ist aber dennoch rund und emotional. Ich werde ich hoffentlich bald noch einmal ansehen, um alle Details aufzunehmen. Doch bereits jetzt ist er das Beste, was MARVEl seit Spider-Man: No Way Home zustande gebracht hat.
Cabaret – 11.08.2024, TIPI am Kanzleramt in Berlin
Auf dieses Musical habe ich mich recht kurzfristig auf die Empfehlung einer Freundin hin eingelassen. Zwar hatte ich natürlich schon von ihm gehört, war aber nicht sicher, ob ich den etwas überzogenen Stil mag. Zugleich wurde mir aber auch berichtet, dass besonders der zweite Akt sehr ernst wird, was mich wiederum angesprochen hat. Am Anfang der Dreißigerjahre nimmt die Spannung in Berlin, wo die Handlung spielt, stark zu. Wir lernen die Charaktere in ihrer Vielfalt kennen und denken uns dabei bereits, welche Gefahr auf sie zukommt. Obwohl uns ein US-Amerikaner und eine Engländerin als Hauptbezugspunkte dienen, können wir den Zwiespalt in der Gesellschaft dennoch nicht umgehen. Das Musical nutzt emotionale Lieder, um uns eine Romanze zwischen Frau Schneider und Herrn Schultz nahezubringen, die schlussendlich an der Angst vor dem Kommenden zerbricht. Es führt uns auch in sehr unterhaltsamen Aufbereitungen die Freilebigkeit der Charaktere–jedoch mit einem bedrohlichen Unterton–vor. Obwohl es zumeist lustig anmutet, beinhaltet es doch einen starken politischen Kommentar, der heute noch immer sehr relevant ist–vielleicht sogar relevanter als irgendwann in den letzten 80 Jahren. Voller Wendungen und mit viel Nachhall hat mich das Musical selbst als auch die Inszenierung in Berlin von sich überzeugen können. Bis Anfang September könnt ihr es euch noch ansehen, also schnell sein! (Besonders zu loben sind die ermäßigten Tickets für nur 20€!)
Was ich gegessen habe…
1: In der letzten Woche genoss ich nochmal ein wenig das Ausgehen und traf mich mit einer Freundin zum Beispiel bei Roots. Dieses Café in Leipzig wollte ich bereits seit Jahren besuchen. Nun wird der Besuch sicher nicht mein letzter gewesen sein, denn das Tomatenbrot, die Getränke und auch der Kuchen waren sehr lecker!
2: When in Berlin… then Brammibal’s. Daran geht bei mir kein Weg vorbei. Aufgrund des warmen Wetters nahmen wir unsere Donuts jedoch mit Soft Serve, was sehr süß, aber durchaus zu empfehlen ist. Besonders mit den Toppings!
3: Vor Cabaret stärkten wir uns bei 1990 Vegan Living, welches mir bereits einige Male empfohlen wurde. Das Essen kam ungemein schnell und war sehr schmackhaft. Besonders den panierten Tofu auf meinen Udon-Nudeln fand ich grandios!
Diese Woche war noch einmal ereignisreich. Jetzt will ich mal wieder ein wenig zur Ruhe kommen, auch wenn in den nächsten Tagen noch an jedem etwas geplant ist. Nichtsdestotrotz freue ich mich auch auf die ruhigeren Momente mit Freund*innen und mit Büchern und Serien. Ich will unbedingt die sechste Staffel B99 beenden, um dann die finale Staffel von The Umbrella Academy anzusehen. Für euch gibt es seit letzter Woche die Rezensionen zu Sidney Kargers The Bump und Saskia Louis‘ Unlock My Heart zu lesen. Als nächstes bespreche ich Anna Bennings finalen Dark Sigils-Band und Arnold Miles‘ Special Delivery. Damit habt ihr einiges zu lesen, während ich mich auch wieder daran mache <3
Liebe Grüße, eure Sophia