Hallo ihr Buchreisenden,
das neue Jahr hat für mich wahrlich wundervoll gestartet. Ich habe in es hinein getanzt und den nächsten Tag noch weiter mit Freund*innen verbracht. Außerdem habe ich mir eine Auszeit von der Uni verordnet, die ich auch wirklich bis Sonntag durchgezogen habe. Stattdessen widmete ich mich dem Lesen, aber auch Kinobesuchen. Am 1. Januar beschloss ich nämlich, mit einen Cineville Pass zu holen, der es mir erlaubt, für nur 19€ pro Monat unbegrenzt ins Kino zu gehen. Dementsprechend kann ich euch nun bereits ein wenig über meine zuletzt gesehenen Filme berichten…
Was ich gelesen habe…
Nachdem ich es dreimal versuchen musste, dieses Buch im Buchclub unterzubringen, ist es mir endlich gelungen. Somit kann ich nun endlich mit einem A****tritt Alice Winns In Memoriam/Durch das große Feuer lesen, welches schon viel zu lange auf meine Aufmerksamkeit warten musste. Erstaunlicherweise ist das Setting in diesem Buch gar nicht mal so anders als mein letztes, nämlich The Secret History von Donna Tartt. Jedoch glaube ich bereits, dass mich mein Currently Reading mehr zerstören wird als dieser Klassiker. Bereits mit nur 14% hat mich dieses Buch sehr eingenommen und ich will bald weiterlesen.
Was ich gesehen habe…
Babygirl (2024)
Dieser Trailer hat mich durchaus angesprochen und auch mit der Case des Films überzeugt. Die Umsetzung war dann aber doch etwas weniger befriedigend als erhofft. Zwar war der Film wie versprochen sehr erotisch und zu sehen, wie Romy, die Protagonistin, sich selbst und ihre Kinks ausleben darf, war berauschend, doch die Botschaft des Filmes kam etwas kurz. Dafür überwiegen meiner Meinung nach die problematischen Momente. Es gab durchaus bewegende Momente, doch diese fanden meiner Meinung nach eher zwischen Mutter und Tochter statt anstatt zwischen Romy und ihren Sexualpartnern. Ich kann durchaus sehen, was die Regisseurin vermitteln will, doch mich konnte die Umsetzung nicht voll überzeugen. Aber immerhin ist der Weg zu Selbstliebe definitiv kein leichter.
Better Man (2024)
Da meine Mom ein großer Tate That-Fan war und wohl noch immer ist, bin ich mit der Musik dieser Band aufgewachsen. Auch mit Robbie Williams bin ich dementsprechend sehr vertraut, wenn ich auch seine Zeit in der Band nicht aktiv erlebt habe. Deswegen war ich sehr gespannt darauf, sein Leben aus seiner Perspektive erzählt zu bekommen. Der Film wurde noch dazu von dem Regisseur von The Greatest Showman gedreht, sodass ich noch mehr Lust auf ihn hatte. Diesen Einfluss hat man in einigen Szenen deutlich gespürt. Ich fand den Film insgesamt sehr bewegend und unterhaltsam. Ich hätte mir fast ein bisschen mehr Musik gewünscht, aber da diese vor der Handlung bestand, war es wohl schwer, sie einander anzupassen. Ich denke, dass auch Personen, die den Star nicht kennen, eine gute Zeit haben werden, denn die Choreographien, Kostüme und Grundstimmung ist mitreißend. Die Handlung an sich ist auch ergreifend und wir können durchweg mit unserem Protagonisten mitfühlen, auch wenn Robbie durchaus auch seine Fehltritte eingesteht.
Aftersun (2022)
Dieser Film ist damals an mir vorbeigegangen, sodass ich nun dankbar für die Chance war, ihn dennoch in einem Kinosaal zu sehen. Der Trailer hat mich bereits sehr ergriffen, auch wenn daraus nicht ganz hervorging, wie ernst die Thematik ist. Paul Mescal legt eine faszinierende Performance dar. Sein Charakter hält uns konstant auf Habachtstellung. Zwischen Depression und der Liebe für seine Tochter fürchten wir jederzeit, ihn zuletzt gesehen zu haben. Dennoch lässt der Film unter der grandiosen Regie von Charlotte Wells genug Interpretationsspielraum, um den Film noch lange in unserem Kopf nachhallen zu lassen. Auch die Darbietung von Jungschauspielerin Frankie Corio war bewundernswert und ich bin gespannt, worin wir sie noch erleben werden dürfen.
Diese Woche, meine letzte Urlaubswoche, ist viel zu schnell vergangen. Zumindest konnte ich ein paar wundervolle Tage und Abende mit meinen Freund*innen und insgesamt meinen liebsten Menschen verbringen. Diese Abende werde auch weiterhin kommen, sodass ich mich mit dem Lesen etwas ranhalten muss. Andererseits will ich mich natürlich auch wieder mehr auf meine Verpflichtungen konzentrieren. Besonders meine Masterarbeit sollte nicht zu kurz kommen in den nächsten Wochen. Für den Moment will ich mich aber auch noch nicht zu sehr stressen. Und vielleicht kann ich euch auch etwas zum Entspannen bieten, denn mein Lesemonat Dezember und meine Rezension zu Exklusiv nicht zusammen von Ina Taus und Katharina Wolf sind nun online. Als nächstes erscheint meine Meinung zu The Secret History von Donna Tartt. Zudem möchte ich euch meine Jahreshighlights demnächst Stück für Stück vorstellen…
Liebe Grüße, eure Sophia