[Dies und Das] Woche #44-46

Hallo ihr Buchreisenden,

meine Abwesenheit hier auf meinem Blog ist nicht einmal mir wirklich aufgefallen. Immerhin ist in den letzten drei Wochen so unheimlich viel passiert, dass die Zeit nur dahingeflogen ist. Am Wichtigsten ist wohl, dass ich nun endlich meine Masterarbeit abgegeben habe und damit hoffentlich bald meinen Abschluss habe. Davon abgesehen bin ich zum Ende meines Wohnvertrags nun erstmal bei einer Freundin eingezogen, da der Wohnungsmarkt in den Niederlanden, aber besonders in Utrecht einfach schrecklich ist. Hinzu kommen einige wundervolle Events mit meiner Studierendenassoziation, die mich auf Trab gehalten haben. Alles in allem habe ich hin und wieder nicht genug Schlaf bekommen, aber dafür zumindest einiges bewirkt. Und zur Feier des Tages, oder nun ja, eher der letzten drei Jahre, gönne ich mir nun mehr als eine Woche Auszeit in Bologna, Italien, wo mein Freund studiert. Dadurch kann ich nicht nur Zeit mit ihm verbringen, sondern auch eine neue Stadt erkunden und entspannen. Zum Lesen komme ich vermutlich erst auf der Rückfahrt nach Utrecht, doch danach sollte ich potentiell wieder etwas mehr Zeit dafür haben, jetzt da ich nicht mehr stundenlang an meiner Masterarbeit pauke.

 


Was ich gelesen und gehört habe…

Nach meiner Rückkehr aus Straßburg habe ich tatsächlich nichts mehr gelesen und das zeigt sich auch deutlich in meiner Statistik. In Brandon Sandersons Mistborn bin ich deswegen noch immer nicht weiter als 170 Seiten. Ob ich es noch zum Ende dieses Jahres beenden werde? Ich hoffe sehr! Was ich jedoch beendet habe ist Kate Goldbecks You, Again, wozu ich euch auch vor zwei Tagen meine Rezension veröffentlicht habe. Ansonsten galt meine Aufmerksamkeit verschiedenen Podcasts, zum Beispiel Evolution of a Snake, die Taylor Swifts Sister Songs: Ours, Daylight, und Opalite verglichen haben.

Ansonsten habe ich ungemein viel Zeit mit Interessiert mich (nicht) auf den Ohren verbracht, um mich Stück für Stück wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Anabelle und Marie haben teilweise extrem lange, aber vor allem immer sehr unterhaltsame Folgen herausgebracht. Besonders war auf jeden Fall die Folge, mit der sie den Guinness Weltrekord aus Spaß gebrochen haben, in dem sie beinahe 12 Stunden quatschen. Begeistert war ich auch von Maries Fortsetzung der The Sun Vanished Story, in Teil 1, 2 und 3. Auch Anabelles Erläuterung der Hexenprozesse in Deutschland fand ich äußerst lehrreich. Zudem bekommen wir ein Update ihrer regelmäßigen Veröffentlichungen sowie die ersten Video-Folgen. Und dank Marie weiß ich jetzt auch unheimlich viel über die Lore von Twenty One Pilots.

 

Was ich gesehen habe…

Bugonia (2025)

Obwohl ich Poor Things des selben Regisseurs und ebenfalls mit Emma Stone in der Hauptrolle noch nicht gesehen habe, wollte ich mich nicht davon abhalten lassen, dieses neue Meisterwerk anzusehen. Und mit Meisterwerk ist eine der packendsten und zugleich weirdesten Filme der letzten Jahre gemeint. In Bugonia geht es um einen Verschwörungstheoretiker, der eine Geschäftsfrau entführt und dazu überzeugen will, mit ihrem Mutterschiff zu kommunizieren, um dieses schlussendlich zu zerstören. Wir tauchen tief in die Psyche von diesem anscheinend Traumatisierten und Verrückten ein, doch zugleich finden wir erstaunlich viel in seinem Denken, was uns selbst zur Reflexion bewegt. Ab einem bestimmten Punkt wird der Film überraschend brutal und beinahe grotesk, doch die Plotwendungen machen es allemal Wert, durch diese Momente zu sitzen und sich dem Schrecken zu stellen.

 

 

Frankenstein (2025)

Wenn wir von grotesk und ekelhaft sprechen, dann bietet das wahrlich eine wundervolle Überleitung zu Guillermo Del Toros Frankenstein. Ich habe ihn unmittelbar mit Nosferatu verglichen, da beide Filme auf Buchvorlagen beruhren und diesen  angeblich sehr genau folgen. Der Unterschied war jedoch, dass Nosferatu mich ab einem bestimmten Punkt einfach nur gelangweilt hat, während ich mit wirklich allen Figuren in Frankenstein mitgefiebert habe. Besonders Jacob Elordi als das „Monster“ konnte mich ungemein von sich und dieser anderen Seite seiner Schauspielkunst überzeugen. Auch Oscar Isaac und Mia Goth haben mich mit ihrer Performance mitgerissen. Hinzu kommen die grandiosen Kostüme und Schauplätze, die mich auf dem Rand meines Stuhles haben sitzen lassen. Eine absolute Empfehlung, aber nur für jene mit starken Mägen.

 

 

Kraven (2024)

Ein ebenfalls brutaler Film, wenn auch erneut in einem sehr anderen Genre und Kontext ist dieser. Als er erschienen ist, war ich mir nicht sicher, ob ich ihn wirklich sehen will, obwohl ich durchaus hin und wieder einen Marvel-Film genieße. Doch besonders bei Stand-Alones bin ich eher abgetan. Nichtsdestotrotz sind Marvel-Filme solche, die ich gemeinsam mit meiner Mom schauen kann, also gaben wir ihm eine Chance. Und Aaron Taylor-Johnson, aber auch der Darsteller der Sergei in jung dargestellt hat, haben uns seinen Charaktere doch recht emotional nahe gebracht. Alles in allem fehlt dem Film meiner Meinung nach etwas Tiefe, doch der brutale Umgang mit machtsüchtigen und machtmissbrauchenden Männern hat mir durchaus ein wenig Freude bereitet. Besonders gegen Wilderer hat unserer Protagonist einiges und das lässt er sie spüren. Action ist natürlich auch zur Genüge dabei und, Gott sei Dank, mal keine erzwungene Liebesgeschichte… Alles in allem also ein unterhaltsamer Film, den ich mir aber nicht unbedingt noch einmal anschauen würde.

 

 


Ich kann ich nun wahrlich kaum erwarten, meine Energie wieder verschiedenen Interessen zukommen zu lassen. Natürlich haben sich bei meinem Fokus auf meine Masterarbeit auch allerlei andere Verpflichtungen angestaut, doch insgesamt sollte auch wieder etwas mehr Freizeit über bleiben. Nun genieße ich erstmal noch ein wenig Urlaub, werde aber hoffentlich dabei auch dazu kommen, euch wieder häufiger auf dem Laufenden zu halten. Das habe ich mir auch fest für Instagram vorgenommen, wo ich hoffentlich von jetzt an einmal pro Woche einen neuen Beitrag erstelle. Das sind alles große Pläne, die auch ausbalanciert werden müssen. Ich hoffe, ihr werdet bald merken können, dass ich wieder etwas aktiver werde. Bis dahin wünsche ich euch wundervolle Lesestunden!

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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