[Abgebrochen] Die Flamme erlicht von George R.R. Martin

Das Buch, mit dem alles begann – der erste Roman von GRRM
Der Hilferuf seiner Jugendliebe Gwen führt Dirk t’Larien zu der
sterbenden Welt Worlorn. Aber als er dort eintritt, scheint Gwen es sich
anders überlegt zu haben und versucht, ihn wieder wegzuschicken, denn
sie liebt ihren Ehemann Jaan. Doch mit der Heirat ist sie auch in eine
Kultur eingetreten, die Frauen keine Selbstbestimmung erlaubt. Dirk kann
nicht glauben, dass sie dieses Schicksal freiwillig gewählt hat, und
tatsächlich gelingt es ihm, sie zur Flucht zu überreden. Doch mit ihrem
Verrat an Jaan haben sie auch dessen Schutz aufgegeben, und
Menschenjäger treiben sie in die Enge. Nur einer kann sie noch retten –
doch Jaan ist seine Ehre wichtiger als alles andere … Q (Werbung)
George R.R. Martin, Penhaligon Verlag, Einzelband
448 Seiten, 15 Kapitel, Taschenbuch + Klappenbroschur
14,99€, ISBN: 978-3-7645-3151-5, Kaufen, Leseprobe (Werbung)

George Raymond Richard Martin

 wurde 1948 in New Jersey geboren. Sein Bestseller-Epos Das Lied von Eis und Feuer wurde als die vielfach ausgezeichnete Fernsehserie Game of Thrones
verfilmt. George R.R. Martin wurde u. a. sechsmal der Hugo Award,
zweimal der Nebula Award, dreimal der World Fantasy Award (u.a. für sein
Lebenswerk und besondere Verdienste um die Fantasy) und dreimal der
Locus Poll Award verliehen. 2013 errang er den ersten Platz beim
Deutschen Phantastik Preis für den Besten Internationalen Roman. Er lebt
heute mit seiner Frau in New Mexico. Q (Werbung)

Meine Meinung

Zumeist beginne ich meine Rezensionen ja mit den Punkten, die mich an dem jeweiligen Buch angesprochen haben. Doch diese fallen bei George R.R. Martins allererstem Roman sehr knapp aus, genau wie die positiven Punkte, die ich hier später noch aufführen werde. Ja, das Cover ist wirklich interessant, und auch Titel und Autor haben mich sehr angesprochen, doch bereits beim Klappentext kam ich ins Stutzen: ein wenig kitschig, oder? Muss ja aber nicht sein, dachte ich, wurde aber eines Besseren belehrt.
Weder Dirk, noch Gwen, unseren beiden Protagonisten konnte ich wirklich etwas abgewinnen. Dirk wirkte immer nur total irritiert von allem und jedem, wobei es dem Leser aber auch nicht viel besser ergangen ist, während Gwen sich gefühlt hundert Mal umentscheidet und in Widersprüchen spricht. Besser gesagt spricht sie scheinbar einfach nie aus, was sie wirklich denkt. Hingegen haben mir Jaantony Vikary und Garse Janacek recht gut gefallen. Sie erinnerten mich ein wenig an Dothraki aus Game of Thrones und Parabatai aus den Chroniken der Unterwelt. Leider kamen sie beide bisher viel zu selten vor.
„Ich kann es versuchen“, sagte er, „aber eines muss klar sein – ich weiß verdammt wenig über Duelle und noch weniger über Schwerter. Am Leben zu bleiben ist für mich das Wichtigste:“
„Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über Unmögliches“
– Dirk und Garse, S.189
Ich habe dieses Buch bereits vor einigen Monaten, als es gerade erst erschienen war, begonnen, es zu lesen jedoch nicht weiter als bis Seite 32 geschafft. Nun beim zweiten Anlauf gelangte ich sogar über Seite 200 hinaus, um genau zu sein sogar 24 Seiten weiter. Doch dann war für mich einfach erneut Schluss. Ich will nicht genau sagen, was passiert ist, aber für mich war an diesem Punkt klar, dass mir eigentlich völlig egal ist, was aus Gwen oder Dirk wird, ob sie glücklich werden, füreinander sterben oder was auch immer. Es kümmerte mich einfach nicht weiter. Und das kommt bei Büchern wirklich sehr selten vor.
George R.R. Martin schafft zugegebenermaßen eine wundervolle Atmosphäre, die man sich tatsächlich gut vorstellen kann, auch wenn wir mit Dirk einen anderen Planeten besuchen. Die vielen Schilderungen und Beschreibungen konnten aber mit der Zeit auch extrem langatmig werden, weshalb ich vor allem die Dialoge zwischen den Charakteren mochte, vor allem, wenn Garse, der teyn von Gwens teyn, beteiligt war. Ich hoffe, jetzt bin ich mit den Bezeichnungen nicht durcheinander gekommen. Die Geschichte von Gwen und Dirk und den Kavalaren ist keineswegs langweilig, jedoch für meinen Geschmack zu langwierig. Vor allem, wenn ich nun sehe, dass mit der Hälfte des Buches noch immer nicht der ganze Klappentext abgearbeitet wurde.

Fazit:

Dieses Buch ist auf jeden Fall keine leichte Lektüre. Man braucht viel Zeit, muss sich mit dem Gefühl anfreunden, gefühlte Stunden zu lesen und doch nur zwanzig oder dreißig Seiten zu bewältigen. Einzig die Charaktere Jaantony und Garse, teyn-und-teyn, konnten mich wirklich für diese Geschichte begeistern. Jedoch reichte das nicht aus, um mich zum Weiterlesen zu bewegen.
Dennoch herzlichen Dank an den Penhaligon Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Liebe Grüße, eure Sophia
PS: Wenn jemand das Buch gelesen hat und mir verraten möchte, was es noch für Jaantony und Garse bereit hält, würde ich mich über diese Information sehr freuen. Aber dann bitte mit einer Spoilerwarnung in den Kommentaren versehen.

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