If you could steal things from dreams, what would you take?
Ronan Lynch has secrets. Some he keeps from others. Some he keeps from himself.
One secret: Ronan can bring things out of his dreams.
And sometimes he’s not the only one who wants those things.
Ronan is one of the raven boys – a group of friends, practically brothers, searching for a dead king named Glendower, who they think is hidden somewhere in the hills by their elite private school, Aglionby Academy. The path to Glendower has long lived as an undercurrent beneath town. But now, like Ronan’s secrets, it is beginning to rise to the surface – changing everything in its wake.Quelle, Leseprobe, Kaufen (Werbung)
Meine Meinung
Nachdem mich der erste Band so extrem vom Hocker gehauen hat, dass ich den zweiten unmittelbar angeschlossen habe, wird man direkt zu Beginn als Leser erneut mit einigen unbekannten Variablen konfrontiert. Wir begegnen zuerst Ronans älteren Bruder, dürfen diesen aber auch später noch etwas besser kennenlernen. Insgesamt wird Ronans Geschichte und seine Familie in diesem Buch bedeutend mehr thematisiert, was mir unheimlich gut gefallen hat, auch wenn mir dabei missfiel, wie stark er sich doch von den anderen – wenn auch nicht bewusst – abgesondert hat. Ähnlich habe ich es bei Adam empfunden, sodass das wunderbare Viererpack plus Blue in diesem Band nicht ganz so oft und unwiderstehlich im Gespann unterwegs und gemeinsam in Aktion war. Dennoch haben mich einige Szenen wieder mal extrem von ihrer Freundschaft überzeugen können, auch wenn sie nicht ganz so im Mittelpunkt steht wie im Reihenauftakt. Das finde ich etwas schade, weswegen ich den ersten Band diesem trotz einiger toller neuer Charaktere und Entwicklungen vorziehen würde. Dennoch ist es erstaunlich, wie Maggie die Welt um die Raven Boys weiter ausspinnt, neue Charaktere federleicht einfließen lässt und bereits bekannte Gesichter in ein ganz neues Licht zu rücken weiß. Auch wenn es mir von Zeit zu Zeit etwas zu hoch wurde und ich in diesem Momenten eine bedruckte Seite vorgezogen hätte, um dem Geschehen besser folgen, vielleicht gar mal zurückblättern oder einen Satz ein weiteres Mal lesen zu können, haben mich die Wendungen und Kniffe in diesem Band erneut von sich überzeugen und in Atem halten können. Zugleich wird Charakterentwicklung bei Maggie Stiefvater definitiv ganz groß geschrieben und wird hoffentlich auch in den folgenden zwei Bänden noch eine wichtige Rolle spielen. Trotz vieler, vieler neuer Details aus dem Leben eines meiner liebsten Raven Boys, konnte mich der zweite Band in seiner gesamten Dynamik nicht so von sich überzeugen wie Band 1 – dennoch habe ich das Wiedersehen mit Ronan, Gansey, Adam, Noah und Blue unheimlich genossen.
If you can’t be unafraid, be afraif, and be happy.
„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören. Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.
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Meine Meinung
Nachdem dieses Buch von gefühlt unheimlich vielen Bloggern auf Instagram gelesen oder gehört und mir noch einmal besonders von meiner liebsten Sarah von TheHappyNovelist empfohlen wurde, bin ich natürlich nicht darum herum gekommen, ihm auch mein Gehör zu leihen. Das Thema Rassismus ist nicht nur aufgrund der nun stark in den Medien präsenten Situation wichtig, sondern ist es immer und unter allen Bedingungen, was die Autorin schnell klar macht. Sie verweist auf kleine und große Formen von Rassismus, von dem, der im privaten, aber auch im öffentlichen Umfeld auftaucht. Sie führt ihre Leser und Hörer durch alle Bereiche des Lebens, die einem auf die Schnelle wohl einfallen würden, und erläutert, wie Menschen zumeist noch immer unbewusst über Menschen mit anderen als ihrer eigenen Hautfarbe Schlüsse ziehen und diese beurteilen, ohne sie zu kennen. Natürlich glauben Erstere immer, diese irgendwie zu kennen, denn Stereotypen sind in diesem Zusammenhang ein wichtiger Punkt. Mir hat das Buch extrem die Augen geöffnet, jedoch nicht nur aufgrund der vielen Fakten und Beispiele aus verschiedensten Medien und der Geschichte, sondern vor allem aufgrund der persönlichen Erfahrungen, welche die Autorin mit uns teilt. Alice Hasters hat genau den Ton drauf, den sie predigt: Sie ist nicht wütend, denn das würde niemanden irgendwo hinbringen, sondern viel zu viele Menschen resignieren lassen. Stattdessen berichtet sie aus ihrer Perspektive, betont wiederholt, dass sie niemals für alle Schwarzen oder BIPOC sprechen könne, dass sie dennoch glaubt, dass viele ihre Erfahrungen teilen, vielleicht gar noch schlimmere erleben mussten. Dieses Buch geht definitiv unter die Haut und schockiert mit der offen ausgesprochenen Diskriminierung in unserer Welt. Ein wirklich gut erzähltes und geschriebenes, nicht zu langes, aber augenöffnendes Buch, das nicht umsonst viele als Schullektüre verpflichten wollen.
Liebe Grüße, eure Sophia