[Rezepte] Meal Prep in Schottland

In Schottland gibt es trotz strenger Beschränkungen unheimlich viel zu tun und zu entdecken, da bin selbst ich gewillt, nicht allzu viel Zeit in der Küche zu verbringen. Deswegen – und auch, um meinen neuen Mitbewohnern Zeit in der Küche zu lassen – habe ich mich in den letzten Wochen darauf verlegt, einmal für gleich mehrere Tage zu kochen: Meal Preparations sind bei mir auf einmal ganz groß im Trend!

 

Porridge geht immer! – ein super Start in den Tag mit vielen Möglichkeiten…

Ob über Nacht gelagert oder wundervoll und frisch am Morgen gekocht: Porridge ermöglicht mir einen fantastischen Start in den Tag. Hier gebe ich euch – nach meinem Rezept für meinen liebstes Oernight-Porridge – eine zwei Kombinationsmöglichkeit für frisch gekochten Porridge, der bei mir für zwei Tage reicht (einmal warm und frisch gekocht, einmal erneut in der Mikrowelle aufgewärmt).

Was ihr braucht:
Wasser
4 EL Hferflocken
1 EL Chia-Samen
1/2 EL Leinsamen
Milch (pflanzl. Alternative) nach Geschmack
Banane (zerdrückt) oder Apfel (zerstückelt)
Zimt, Süßungsmittel, Nüsse nach Geschmack
auch gut: Jogurt (gerne beim Aufwärmen dazu), Erdnussbutter, Beeren

 

Was ihr tun müsst:

  1. Haferflocken, Chia- und Leinsamen mit Wasser aufkochen und für einige Minuten eindicken lassen.
  2. Noch während des Kochens einen Teil der Banane oder Apfel dazugeben, damit diese mit einkochen.
  3. Milch dazugeben und bis zu gewünschter Konsistenz auf niedriger Stufe köcheln.
  4. In zwei Schüsseln umfüllen und nach Belieben toppen.

 


 

Veganer Kaiserschmarrn

Auch wenn es ein ganz typisch österreichisches Gericht ist, passt es meiner Meinung nach wunderbar in meinen derzeitigen Alltag und auch in diese Saison – mit Äpfeln und Birnen und viel Zimt genieße ich ihn definitiv am liebsten.

Was ihr braucht:
140g Mehl
300 ml Pflanzenmilch
80 ml Wasser
Backpulver
etwas Essig (habe ich beim ersten Mal weggelassen)
Margarine für die Pfanne
Zucker, wenn ihr wollt

 

Was ihr tun müsst:

  1. Mischt alle Zutaten zusammen.
  2. Pfanne erhitzen und Teig einfüllen.
  3. Stocken lassen (geht schneller mit Deckel drauf) und dann vierteln und umdrehen.
  4. Wenn der Teig durch ist, mit der Gabel zerreißen und braun backen.
  5. Zuletzt mit Zucker, Zimt, Sirup und auch gerne mit angebratenen Apfelstücken servieren – genießen!

 


 

Zebrakuchen (vegan) für Schleckermäule

Saftig, fruchtig, aber auch schokoladig – etwas Besseres kann man sich meiner Meinung nach gar nicht wünschen, wenn es um Kuchen geht. Noch dazu bedarf es dafür keinerlei tierische Produkte, noch übermäßig viel zusätzliche Süße, was das ganze noch etwas gesünder macht.

Was ihr braucht:
120g Apfelmark
1 Päckchen Backpulver
20g Kakao
300g Mehl
100g Zucker, Süßstoff, Erythrit oder ähnliches (auch ein wenig Sirup schadet nicht als Ersatz)
200ml + 100ml Wasser
100ml Pflanzenöl
etwas Salz
1 Päckchen Vanillezucker

 

Was ihr tun müsst:

  1. Erst einmal gebt ihr alle trockenen Zutaten (außer den Kakao) in eine Schüssel und vermischt sie gut.
  2. Dann fügt ihr das Öl, 200ml des Wassers und das Apfelmark hinzu und verrührt alles zu einem geschmeidigen Teig.
  3. Anschließend solltet ihr, je nach Geschmack, einen Drittel oder gar die Hälfte des Teigs in eine zweite Schüssel füllen und mit dem Kakao und dem zusätzlichen Wasser vermengen.
  4. Fettet eine Backform ein oder packt ein Backpapier hinein, dann gebt abwechselnd Teig aus beiden Schüsseln hinzu. Desto flüssiger der Teig, desto schöner vermischt sich das Ganze, braucht aber auch länger beim Backen. Natürlich sollte es auch nicht zu flüssig sein.
  5. Anschließend kommt das ganze für etwa 30 min in den Backofen, ihr solltet aber unbedingt die Stäbchenprobe machen und das ganze an euren Backofen anpassen.

 


Hummus-Avodaco-Toast

Wenn es schnell gehen soll, dann spricht für mich auch nichts dagegen, den Herd und die Pfannen mal kalt zu lassen und dennoch ein schmackhaftes Essen zu genießen. Ob zum Frühstück, Mittag oder Abendessen – diese Sandwiches gehen bei mir immer und bringen meine Geschmacksknopsen zum Erblühen. Dauert keine fünf Minuten und ist einer meiner absoluten Favoriten in der schnellen „Küche“.

Was ihr braucht:
2 Scheiben Vollkorn-/Mehrkorntoast (auch mit Brot möglich)
ein paar Kirschtomaten
1/2 Avocado
Hummus mit gewünschtem Geschmack (ich habe den Red Pepper Hummus von Sainsbury’s oder Tesco verwendet)
Spinat (frisch, ergänze ich gerne bei dem Hummus-Sandwich)

 

Was ihr tun müsst (auch wenn das wohl selbsterklärend ist):

  1. Toast im Ofen oder Toaster bis zur gewünschten Festigkeit erhitzen.
  2. Eines mit Avocado (bei Wunsch mit Salz & Pfeffer würzen), eines mit Hummus beschmieren. Dann halbieren.
  3. Kirschtomaten in Streifen schneiden und auf eine Seite legen.
  4. Sandwich schließen und genießen.

 

 


Meine erste Bestellung bei The Vegan Kind Supermarket: (Werbung, unbezahlt)

Eigentlich war ich ja nur auf der Suche nach Hefeflocken, die ich (zu meinem eigenen Verschulden) in keinem der hiesigen Supermärkte finden konnte – auch wenn es sie durch definitiv gibt, wie ich nun festgestellt habe -, habe jedoch dabei etwas außergewöhnlich Cooles entdeckt, dass es so meines Wissens nach noch nicht im deutschsprachigen Raum gibt. Dieser Online-Supermarkt hat eine riesige Auswahl an veganen Produkten – über Snacks, Suppen, verschiedene fancy Nudelvariationen, Süßkram, sogar Kochbücher gibt es! Ich hätte mich stundenlang in diesem Sortiment verlieren und sicherlich einige hundert Pounds dort lassen können, aber meine Selbstdisziplin war zum Glück etwas größer. Am Ende waren es nur knapp 60 Pounds und ich habe bisher keinen von ihnen bereut. Auf dem Bild unten seht ihr einiges meiner Ausbeute, hinzu kommen noch Bananensnacks, veganer Feta und veganer Hähnchenaufschnitt aufs Brot. Einiges habe ich schon probiert und bin begeistert, anderes wird mich sicher noch in den nächsten Wochen erfreuen können. Auf jeden Fall finde ich das Konzept dahinter einfach wundervoll und kann euch diesen Online-Markt nur ans Herz legen, wenn ihr mal für eine Weile im UK seid. Tatsächlich werde ich persönlich mir aber auch überlegen, nach meiner Rückkehr nach Deutschland dort mal einen Großeinkauf zu veranstalten, sodass sich die Versandkosten rentieren.

 

 

 

 

Weitere Rezept-Empfehlungen

Brokkoli-Käse-Nudeln von leni.isst
Reis-Champignons-Suppe von veganbowls
Champignon-Lauch-Quiche von Bianca Zapatka

 

 

 

 

Das soll es erst einmal für heute gewesen sein, jedoch werde ich euch definitiv noch im Oktober einen weiteren solchen Post zusammenstellen, denn zurzeit – wenn auch nicht in Masse – entdecke ich viele neue Rezepte und Ideen in der Küche, lasse mich von verschiedenen Kochbüchern inspirieren (auch dazu folgt bald ein Post mit Kurzrezensionen) und erkunde unterschiedliche Geschäfte in Edinburgh, die mir ebenfalls ganz neue Möglichkeiten aufzeigen.

Also bleibt gespannt auf meine baldigen (größtenteils veganen) neuen Rezepte!

Liebe Grüße, eure Sophia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu