Hallo liebste Kochbegeisterten,
heute möchte ich euch meine liebsten und schnellsten Ideen für stressige Zeiten vorstellen – egal, ob zum Frühstück, Mittag, Abendessen oder für zwischendurch. Dabei werde ich auch auf einige gekaufte Empfehlungen zurückgreifen, die ich euch jedoch guten Gewissens ans Herz legen kann und möchte. Denn ja, auch bei mir muss es manchmal schnell gehen und auch ich habe Tage, an denen ich mich nicht so recht für ein aufwendiges und durch und durch gesundes Essen aufraffen kann. Auch wenn für mich das Kochen immer einer Auszeit mit einem dennoch schmackhaften und produktiv anmutenden Ergebnis ist, gibt es eben auch hin und wieder einen diesbezüglich eher faulen Tag.
Fangen wir mit dem Frühstück an. Hier kann man super Zeit sparen, indem man sich bereits am Vortag etwas vorbereitet, bzw. für mehrere Portionen. Zuletzt liebe ich es, mir morgens etwas Warmes zuzuführen, denn mal ehrlich… die Temperaturen draußen machen mich irre. Meistens ist es mir viel zu kalt, dahingegen gibt es dann aber auch überraschend milde Tage. Dennoch geht bei mir fast nichts über einen warmen Porridge. Dieser ist so vielfältig und geht im Handumdrehen in der Mikrowelle zuzubereiten, wenn man eben nicht den Herd anschmeißen will. Außerdem ist es ebenso gut und lecker möglich, die Haferflocken mit Milch und Samen oder was man eben sonst so mag über Nacht im Kühlschrank einziehen zu lassen, sodass man die „Overnight Oats“ nur noch mit Früchten nach Mal toppen und dann bequem mitnehmen kann. Wenn man zu tiefgefrorenem Obst greift, kann man das getrost auch schon am Vortag hinzufügen und über Nacht mit auftauen lassen. Wer zu einer noch schnelleren Mischung greifen möchte, dem empfehle ich die auf natürlichen Zutaten basierten 3Bears-Mixe, welche es in den verschiedensten Geschmackrichtungen gibt. Diese enthalten bereits zerkleinerte Haferflocken, getrocknetes Obst und hin und je nach Sorte auch Schokostückchen oder andere schmackhafte Zutaten, sodass das Porridge auch mit wenig Aufwand wundervoll cremig wird. Außerdem sind diese Mischungen perfekt für Leute, die auf ihre Kalorien achten wollen, denn sie sind dort sehr niedrig angesiedelt und machen dennoch satt. Vielfach kombinierbar und ganz nach dem eigenen Geschmack dekorierbar bietet Porridge meiner Meinung nach den perfekten Start in den Tag. Ans Herz lege ich euch, dabei jedoch nicht nur auf Haferflocken, sondern auch auf weitere proteinreiche Quellen wie Samen (Chia- oder Lein-), Nüsse oder Nussmuse, Granola oder auch Pops zu setzen.
Für meine herzhafteren Gelüste greifen ich derzeit immer wieder unheimlich gerne zu Brot. Dieses backe ich derzeit bereits selbst – dank der Anleitungen in Vegan Cakes and Other Bakes -, aber selbstverständlich kann man auch zu gekauftem greifen, sollte dann jedoch ein wenig auf die Inhaltsstoffe schauen. Auch hier sprechen Samen und Kerne, dunklere vor helleren Mehlen für einen größeren Sättigungs- und Nährstofffaktor. Selbstverständlich muss aber jeder für sich entscheiden, was ihm oder ihr schmeckt. Ich habe zuletzt sehr Gefallen an Walnuss-Karotten-Brot gefunden und toppe dieses liebend gerne mit Aufstrichen wie dem StreichMich: Tomate-Kräuter von Nabio, verschiedenen der Marke Take it Veggie von Kaufland oder auch ganz simpel mit Avocado und etwas Salz und Pfeffer. Auch Tomaten lassen sich an dieser Stelle wunderbar dazunehmen – zumindest wenn man mich fragt. So landet genussvoll Gemüse auf dem Teller, und das bereits zum Frühstück. Wem es aber auch auf dem Brot nach etwas Süßem verlangt, der kann am besten nach etwas Obst greifen. Erdnussbutter und Bananenscheiben, manchmal sogar etwas Schokocreme dazu, bilden dabei meinen absoluten Favoriten. Aber auch Mandelmus und in der Mikrowelle gebackene Zimt-Apfelstücken sind ein wahrer Genuss!
Zum Mittagessen greife ich wahnsinnig gerne zu Toast oder Brot, wenn ich das eben nicht bereits zum Frühstück hatte, und bereite mir ein Sandwich zu – Avocado, Tomaten, Salat, Hummus, manchmal sogar eine Scheibe Käse dazu – et voila! Auch ein Salat ist hin und wieder schnell zubereitet, wenn man ein wenig mehr am Vortag einschnippelt, und dann schmackhaft mit Dressing, Kernen (ich liebe hier Kürbiskerne) oder Avocado getoppt. Aber auch hier verlangt es mir hin und wieder nach etwas Süßem: wenn es ganz schnell gehen soll, greife ich nach einem Veganz-Riegel, bei einer Minute mehr Zeit bereite ich mir gerne mal wieder meine liebste Kombi (Erdnussbutter, Banane und Schokoaufstrich) zu – dieses Mal jedoch zur Abwechslung auf einer Reiswaffel. Wenn diese ungesalzen sind, bieten sie sich ebenso gut wie Brot oder Toast oder auch Maiswaffeln für alle möglichen Aufstriche oder Toppings. Schnell und ohne viel Aufwand kann man sich so etwas Abwechslung zur bekannten Schnitte liefern.
Wer zwischendrinnen, genau wie ich, sich manchmal nach Snacks oder gar Kuchen sehnt, dem kann ich sehr ans Herz legen, sich ein leckeres Bananenbrot (z.B. nach dem Rezept von Yoli Dawson) zuzubereiten, welches ich zuletzt noch mit den versehentlich veganen Oreo-Keksen versetzt habe. Dazu gab es dann verschiedene Kombinationen, wobei ich die Mischung aus Erdnussbutter und mit Puddingpulver angedickten Heidelbeeren äußerst empfehlen kann! Wer sich nicht selbst in die Küche wagt, dem kann ich eine Entdeckung aus dem Aldi Nord nur wärmstens ans Herz legen. Obwohl er noch nicht dauerhaft im Sortiment ist, halte ich konstant die Augen offen, um den Veganen Schokoladenkuchen von mein Veggie Tag noch einmal zu erwischen. Diese Mischung aus Schokoladenboden, Kokos und Schokocreme ist einfach ein Traum! Und zum Glück ist er auch nicht allzu groß, sodass man sich gar nicht erst vollstopfen kann, auch wenn man es durchaus tun möchte. Wer hingegen nur etwas kleines für Zwischendurch sucht, vielleicht gar nach dem Training oder wenn das nächste Essen noch weiter weg ist, der Magen aber schon wieder nach mehr verlangt, der kann sich super schnell einen leckeren Shake aus Banane, Milch, bei Wunsch etwas Proteinpulver, und bei Wohlwollen auch ein oder zwei Stücken Schokolade zusammenmixen. Mit dem Pürierstab oder im Blender wird alles super schön cremig, erinnert etwas an Stracciatella und befriedigt nicht nur den beginnenden Hunger, sondern auch das Herz.
Zu guter letzt soll es auch noch etwas Schnelles für größere, herzhafte Mahlzeiten geben – etwas zum Abendessen oder eben auch Mittag, wer abends lieber leicht ist. Bei uns hat sich abends tatsächlich das größte Mahl angesiedelt, was uns aber dann auch bis zum nächsten Morgen sättigt und uns von Knabbereien zu später Stunde oder Hunger vor dem Schlafen fernhält. Vermutlich zieht es in der schnellen Küche viele zu Nudeln, doch auch hier kann man mit wenigen Griffen und Kniffen etwas Erfrischendes auftischen. So lässt sich zum Beispiel super aus getrockneten Tomaten, Sahne oder Creme Vega und ein paar Gewürzen eine cremige Tomatensauce zubereiten, die man anschließend nur noch in der Pfanne erwärmt und mit den Nudeln vermischt. ich füge gerne noch zusätzliches Gemüse wie Zucchini oder Karotten hinzu, aber da kann jeder ganz nach dem eigenen Geschmack gehen. Auch zum Abendessen bedienen wir uns hin und wieder vorbereiteter Saucen, z.B. einer Wok-Sauce von Aldi Nord (AsiaGarden), die wir dann mit tiefgefrorenem Asia-Gemüse von Rewe (hier achten wir darauf, dass kein Zucker zum Konservieren zugesetzt wurde) und Mie-Nudeln (ebenfalls von AsiaGarden) servieren. Beim zweitem Mal, dass wir diesen Wok zubereitet haben, fügten wir noch Soja-Geschnetzeltes für den Protein-Kick hinzu und waren begeistert! Super schnell, wenig Aufwand und ein richtiges Wohlfühlessen, auch wenn die Saucen vielleicht auch für einige etwas zu scharf sein könnten. Mir verlangt nach dieser schmackhaften Speise zumindest immer nach einem Glas Milch. Und selbstverständlich ist auch der Wrap-Hack nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Ob ich den gefüllten Fladen jedoch in der Pfanne brate oder zuvor ein wenig in der Mikrowelle aufwärme, macht weniger im Geschmack, jedoch sehr in der Konsistenz einen Unterschied und hängt vor allem von meiner Zeit und dem erwünschten Aufwand ab. Meine liebsten Kombinationen waren hier bisher Avocado/Käse, Salatmischung, Hummus/Zwiebeln und LikeMeat-Chicken BBQ, sowie eine grandiose Resterverwertung mit übergebliebenem Kartoffelsalat, Avocado, Käse und etwas aufgetautem Spinat. Schnell und simpel, aber ein Genuss für alle Geschmacksknospen. Und für Leute aus Leipzig und Umgebung, bei denen es noch schneller gehen soll oder die sich mal gar nicht für eine eigene Zubereitung aufraffen können, habe ich ein äußerst gutes Wort für das An Chay einzulegen, das asiatische Kost liefert und euch mit grandiosenen Geschmackserlebnissen überraschen wird!
Ich hoffe sehr, bin mir aber ziemlich sicher, dass hier für jeden Geschmack ein paar neue Ideen dabei sind. Lasst es mich gerne wissen, falls ihr eine dieser Rezepte für euch aufgreift oder anpasst. Mich würden eure Tricks und Ticks für schnelle Küche wahnsinnig interessieren!
Liebe Grüße, eure Sophia