[Leipziger Buchmesse] 27.-30.04.2023

Hallo ihr Buchverrückten,

wer von euch hat auch ein aufregendes Wochenende auf dem Leipziger Messegelände hinter sich? Wer hat es sich lieber zuhause gemütlich gemacht? Ich habe ein wenig von beidem genossen, mich vor allem aber durch die erneut sehr überfüllten Hallen gequält. Jedoch nicht umsonst. Ab Donnerstag durfte ich wundervollen Veranstaltungen beiwohnen, von denen ich euch nun kurz erzählen möchte.

 


Donnerstag

Während viele andere sich bereits auf dem Messegelände vergnügten, ging ich zumindest halbtags noch meinen Univerpflichtungen nach. Davor und danach gönnte ich mir aber bereits etwas Buchmesse-Flair. Um 11 Uhr besuchte ich eine interaktive Lesung von Kathrin Köller und Irmela Schautz zu ihrem Buch Queergestreift – Alles über LGBTQIA+ aus dem Hanser Kinder- und Jugendbuchprogramm. Obwohl diese Veranstaltung vor allem für eine Schulklasse gedacht war, hatte ich daran viel Freude. Vor allem begeisterte mich das anschließende Gespräch mit den beiden dafür, auch ihre zukünftigen Projekte im Auge zu behalten.

Am Abend traf ich mich dann zudem mit meiner liebsten Sarah von TheHappyNovelist bei der Lesung von Andreas Dutter. Der Autor stellte seinen Trilogieauftakt Starlight in Our Dreams vor, welchen ich momentan noch selbst lese. Außerdem beantwortete er souverän von der Moderatorin gestellte Fragen und machte insgesamt einen unglaublich sympathischen Eindruck. Ich hoffe, dass Buch kann mich auf den restlichen Seiten noch genauso sehr erfreuen wie die Begegnung mit diesem jungen Autor. Außerdem begegnete ich auf dieser Lesung erstmals der lieben Yvonne Merschmann und auch Justine Pust in Person. Ein wundervoller Auftaktabend!

 

 

Freitag

Mein erster Messetag startete in einer überfüllten Straßenbahn. Zumindest der Einlass war über das Pressezentrum angenehmer. Dort traf ich zudem auch Sandra von pigletandherbooks nach langer Zeit mal wieder. Wir stärkten uns noch, während wir uns austauschten, dann ging es mit dem Messeprogramm los. Zuerst informierte ich mich etwas mehr über den Berufsalltag im Verlagswesen, über den verschiedene Sprecher*innen, geladen vom Börsenverein, informierten. Auch der Beitrag zu den geforderten, digitalen Kompetenzen im heutigen Berufsalltag war sehr interessant. Leider verließ ich diesen verfrüht, um rechtzeitig zum Blogger*innentreffen des Argon-Verlags zu erscheinen. Dort saßen wir mit Hörbuchsprecherinnen Nina Reithmeier und Sandra Voss zusammen. Sie teilten wundervolle Anekdoten und vielerlei Behind the Scenes mit uns. Zudem weckten sie großes Interesse für einige wohl bald von mir angefragten Hörbücher. Danke vielmals für die Einladung, liebe Zofia!

Im Anschluss sah ich mir etwas die Hallen an, traf mich mit einer Freundin und stöberte noch mehr. Zur Signierstunde von Anne Lück nahm ich die Bücher zweier Freundinnen mit, die noch bei Anne Pätzold anstanden. So konnte ich die Leipziger Autorin ganz selbstlos wiedersehen. Außerdem lernte ich in der Warteschlange wundervolle neue Menschen kennen: Felicitas Pomsel und Angie von tore.derzeilenwelt. Mit beiden tauschte ich mich liebend gern über eigene Projekte, aber auch genossene Bücher aus. Im Anschluss gesellte ich mich zu Franzi (@zissy.bookishcatlady) und Katha und ließ mit ihnen den Nachmittag ausklingen. Gegen 16 Uhr ging es für mich auch schon nach Hause, denn der Tag war bereits aufregend, aber noch nicht beendet.

 

 

Gegen sechs Uhr begab ich mich noch einmal in die Innenstadt – zu unserem alljährlichen Blogger*innentreffen im Zuge der LBM. Ursprünglich kamen wir als Leipziger Blogger*innen zusammen, doch mittlerweile sind wir über ganz Deutschland verstreut. Deswegen gilt es diesen Anlass der LBM zu nutzen.

 

Samstag

Mein zweiter Messetrag startete entspannter, wenn auch früher. Ich begab mich bereits vor 9 Uhr zur Messe und ruhte dort lieber noch ein wenig, anstatt mich in überfüllte Bahnen zu quetschen. Im Pressezentrum traf ich dann auch bald auf Tina und Sarah und stöberte kurz darauf mit ihnen durch den Bücherbüchse-Stand. Dort gönnte ich mir auch etwas, was ihr auf meiner Instagram-Seite bald sehen können werdet. Danach ging ich zum Meet & Greet mit Nena Tramountani, Saskia Louis und sah auch Sarah Saxx wieder. Alle drei Autorinnen darf ich bereits seit vielen Jahren begleiten und tue es noch immer voller Vergnügen.

Auch einige unveröffentlichte Menschen mit einer Leidenschaft für das geschriebene Wort traf ich am Samstag zuhauf. Beim Bookstagram-Treffen kamen wir zahlreich zusammen. Da verlor ich schnell den Überblick, sah aber doch einige liebe Gesichter aus Frankfurt wieder. Dabei entstanden auch zwei wundervolle Bilder. Auch zwei ehemalige Klassenkamerad*innen traf ich noch, bevor ich mich wieder nach Hause begab. Dieser Tag war bedeutend stressiger, was aber vor allem an den vielen, vielen Menschen, nicht den übermäßig vielen Veranstaltungen lag. Umso erleichterter war ich dann, endlich zuhause zu verschnaufen. Auf ein Neues…

 

 

Sonntag

Noch einmal zeitiger war ich am dritten Tag auf der Messe. Damit wollte ich einfach dem Menschenstrom bestmöglich aus dem Weg gehen. In den Hallen selber verteilte er sich dann besser als zumeist in den Bahnen. Deswegen war es an diesem Sonntag auch nicht allzu beschwerlich, durch die Hallen zu schlendern. Nachdem ich als Presse mein schnelles Hineinkommen genutzt habe, um einer Freundin einen Limited Edition Manga zu ergattern, ging ich also von Stand zu Stand. Dabei sammelte ich zahlreiche Goodies ein und lief auch unverhofft Anabelle Stehl über den Weg. Auch danach zeugte mein Tag von vielen kleinen, glücklichen Zufällen.

In der Signierschlange von Elena Armas, in der ich nur als mentale Unterstützung stand, bekam ich eine unglaublich schöne Snowbaz-Buchtasche geschenkt. Auf der Lesung von Saskia Louis konnte ich zwei Freundinnen endlich von dem wunderbaren Humor der Autorin überzeugen. Als ich anschließend noch durch Halle 2 stöberte, entdeckte ich Bianca Iosivoni am Ende ihrer Signierstunde. Da mir Nena Tramountani am Tag zuvor SORRY. Ich habe es nur für dich getan aus deren Feder empfohlen hatte, kaufte ich das Buch kurzentschlossen. In mein Gespräch mit der Autorin brachte sich unverhofft auch deren Lektorin Laura Lichtenwalder ein. Die folgenden, sehr angenehmenen Minuten mit den beiden endeten damit, dass ich Nenas dritten Hungy Hearts-Band als Leseexemplar mitnehmen durfte. Zwei wahrscheinlich wundervolle Bücher begleiteten mich also später nach Hause.

 

 

Als ich gerade gehen wollte, erspähte ich noch eine Cosplaygruppe, die sich als Alina(s) (cillycos und emina_memi), Nikolai (soulcatcher.cosplay) und Wylan (simplydifficultcosplay) aus Shadow and Bone herausstellten. Voller Begeisterung verwickelten wir einander in ein Gespräch und ich begeisterte die vier noch ein wenig. Dabei tauschten wir uns zum krönenden Abschluss der Messe noch einmal intensiv über die Adaption von Leigh Bardugos Büchern in der zweiten Staffel der Netflix-Serie aus. Meine Besprechung der ersten und letzten vier Folgen habe ich ja bereits vor Kurzem veröffentlicht. Ich hatte unglaublich viel Spaß an diesem letzten Tag, vor allem dank dieser vier tollen Menschen, aber auch meiner verschiedenen bereits bekannten Messebegleitungen.

 


Und, seid ihr schon durch den Messeblues hindurch gekommen? Meiner setzt bestimmt kurz nach dem Beenden dieses Posts ein, wenn ich die vielen, wundervollen Erinnerungen erst einmal richtig sacken lassen kann. Gerade da ich nach einem sehr anstrengenden Samstag überlegt habe, ob ich den Sonntag überhaupt mitnehme, hat dieser sich als mein erfreulichster Tag herausgestellt. Ich habe nicht nur wundervolle Menschen kennengelernt, sondern noch einmal Zeit mit meinen liebsten Messebekanntschaften verbringen dürfen. Wobei das eigentlich für alle drei Tage wahr ist. Ich kann es kaum erwarten, dass die nächste Messe kommt, werde mich jetzt aber auch einige Tage erst einmal von der Reizüberflutung erholen müssen. Danach bleiben allemal wundervolle Erinnerungen.

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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