Hallo ihr Buchreisenden,
die letzte Woche galt noch immer dem Auskurieren, wurde aber ab Donnerstag doch recht stressig. Ich arbeite zwei Schichten in verschiedenen Jobs und ging am Samstag dann endlich mal wieder bouldern, was ich sehr vermisst habe. Am Sonntag nahm ich dann am NARD, dem National Antimal Rights Day, in Amsterdam teil und sah mir am Abend noch einen Film an, bevor ich nach Utrecht zurückkehrte. Andersherum verbrachte ich meinen Dienstag, an dem ich erst einen Film ansah und dann ein Konzert besuchte. Mehr dazu weiter unten…
Was ich gelesen und gehört habe…
Nena Tramountanis Diamond Empress 1: A Million Reasons habe ich nun zu 60% gelesen. Auf meinen Reisen nach Amsterdam und von Amsterdam zurück habe ich einige Kapitel verschlingen können. Auch habe ich diese Woche hoffentlich zwei ruhige Schichten vor mir, in denen ich ein paar weitere lesen kann. Hoffentlich gelingt es mir so, dieses Buch bis Ende der Woche auszulesen. Immerhin haben wir jetzt bereits unser nächstes Buchclub-Buch gewählt, welches ich bald starten möchte.
Des Weiteren hörte ich Saskia Louis‘ Ein bisschen Gefühl, bitte! aus, welches ich auch hoffe, euch nächste Woche rezensiert zu haben. Nach Eden Bay zurück zu kehren ist jedes Mal ein wahres Vergnügen. Ich hoffe, bis zum nächsten Band nicht so viel Zeit verstreifen zu lassen. Vor meinem nächsten Hörbuch habe ich mir mal wieder ein paar Folgen von Weird Crimes gegönnt. In diesen berichtete Lotti Ines von einem tödlichen Liebesviereck, vom apokalyptischen Akupunkteur, dem gefährlichsten Mädchen von Chicago, einer Renter-Räuberbande und einer Stripperin und den Bomben-Brüdern. Was sich hinter diesen Titeln versteckt, müsst ihr selbst rausfinden. Ich fand diese Folgen jedoch mal wieder ungemein unterhaltsam, schockierend, und auch gut ausbalanciert.
Was ich gesehen habe…
Mission Impossible: The Final Reckoning (2025)
Ich war immer leichter für Mission Impossible to begeistern als für irgendeinen der Bond-Filme, von denen ich noch immer keinen einzigen vollständig angesehen habe. Über Ethan Hunt habe ich hingegen ein paar Filme gesehen, wenn mir auch mit den Flashbacks am Anfang des Films bewusst wurde, wie viel ich noch nicht gesehen habe. Nichtsdestotrotz waren mir einige seiner Side Kicks bekannt und so konnte ich die Kameradschaft zwischen ihnen sehr genießen und auch mit Verlusten mitfühlen. Natürlich steht bei diesem finalen Film trotz allem die Action im Fokus und davon gab es sehr, sehr viel. So viel, dass ich die finalen Kämpfe sogar etwas unnötig lang empfand. Davon abgesehen gab es noch ein paar andere Momente, die mich die Augen verdrehen ließen, zum Beispiel als Ethans derzeitiger Love Interest ihm zu verstehen gibt, dass er die einzige Person auf der Welt ist, der man eine Superwaffe anvertrauen könnte. Insgesamt waren die Frauencharaktere zwar cool und hatten es faustdick hinter den Ohren, wurden aber dennoch die ganze Zeit nur rumkommandiert. Unterhaltsam und sicherlich ein gutes Finale für alle Fans, aber auch nicht weltbewegend.
Sinners (2025)
Dieser Film wurde mir von einem Freund angeraten und ich bin froh, ihn am Sonntag angesehen zu haben. Der Trailer verriet bereits, dass es um Musik, schwarze Kultur und übernaturliche Wesen geht. Doch das Zusammenspiel dieser drei Komponenten hat mich dann doch noch einmal ziemlich umgehauen. Vampirismus wird hier als Metapher für Unterdrückung verwendet und verbindet auf erschreckende Weise nicht nur schwarze Menschen, sondern spielt auch auf die Irische Unterdrückung an. Der Film beginnt recht ruhig und wir lernen alle Charaktere kennen und sogar lieben, bevor es Nacht wird und unsere Figuren um das blanke Überleben kämpfen. Für einen Horrorfilm stellen sie sich dabei auch wirklich gut an, stehen zusammen gegen den Feind ein und bleiben dennoch emotionale, menschliche Charaktere. Ich habe den Film wirklich von vorne bis hinten sehr genossen und war keinen Moment gelangweilt. Definitv eine Empfehlung, die auch für diejenigen gilt, die Horrorfilmen eher keine Chance geben. Für einen Horrorfilm war er doch recht zahm, finde ich.
A Good Girl’s Guide to Murder (2024)
Nachdem ich im März den ersten Band dieser Young Adult-Crime-Reihe gelesen habe, wollte ich mir natürlich auch unbedingt die Serienadaption dieser ansehen. Leider hat sie mich im Gegensatz zum Buch recht wenig packen können. Das mag einerseits daran liegen, dass ich die Geschichte bereits kenne. Andererseits glaube ich auch beim zweiten Lesen des Buches mehr Begeisterung und Aufregung zu empfinden als beim Ansehen der Serie. Diese gab mir einfach nicht dasselbe Gefühl. Oftmals wurden Szenen auch vereinfacht und runtergebrochen, was bei Serien und Filmen häufig der Fall ist. Das ist nicht weiter schlimm, hat mich aber dennoch ein wenig enttäuscht. Nichtsdestotrotz sind sie zum Großteil der Geschichte treu geblieben, haben die Charaktere gut gecastet und widergespiegelt, und bieten sicher Fans von Krimi und Young Adult aufregende Stunden.
Tyler Hilton (& Nick Howard) – Bitterzoet Amsterdam, 27.05.2025
Es ist bereits seit einem Jahrzehnt ein Traum von mir gewesen, Tyler Hilton live zu erleben. Den Sänger habe ich dank meiner liebsten Serie One Tree Hill kennengelernt und seitdem immer im Auge behalten, doch seit 2019 ist er nicht mehr auf Tour gegangen. Umso wichtiger war es mir nun, diese Chance nicht zu verpassen. Doch zuerst einmal begeisterte uns der Pre-Act Nick Howard mit seinen emotionalen Texten und upbeat Melodien. Obwohl ich seine Songs noch nicht kannte, genoss ich seine Performance sehr. Besonders da er auch verschiedenste bekannte Pop-Songs anspielte, um uns mitzureißen. Auch nach seiner Show war er sehr nahbar und kehrte zudem mit Tyler Hilton später auf die Bühne zurück. Ich werde Nick auf jeden Fall im Blick behalten und auch seiner Spotify-Playlist immer mal wieder meine Aufmerksamkeit schenken.
Dann betrat endlich Tyler Hilton selbst die Bühne und er war genau so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Seine raue Stimme versetzte mich direkt zurück ins Jahr 2014, als ich sähe intensiv One Tree Hill geschaut habe. Er teilte auch einige Anekdoten über die Serie und die Songs, die er spielte, mit uns, was mich noch melancholischer machte. Wir hatten zudem das Vergnügen, dass eine Freundin vom ihm, Amber, ihn für ein Duett unterstützte. Er stellte sie damit vor, dass sie derzeit in Paris in Les Miserables zu sehen ist. Ihre Stimme hat dementsprechend nicht enttäuscht, sondern dem Abend ein wundervollen Ausklang geboten. Insgesamt hat Tyler das Publikum wundervoll mitnehmen können und gut zwischen rockigen und ruhigeren Nummern abgewechselt. Ein wundervolles Konzert, dank dem ich dem nächsten bereits entgegen fiebere!
Die letzte Woche war trotz „Erholung“ recht aufregend und vollgepackt. Leider wird es diese Woche nicht viel besser. Zumindest habe ich nun wieder einen sportlichen Ausgleich, um mich mental auf dem Laufenden zu halten. Am Sonntag ist für euch meine Rezension zu Emily Henrys You and Me on Vacation erschienen und am kommenden Wochenende präsentiere ich Ann-Kathrin Lemkes Das vegane Backbuch – schnell und einfach. In der Zwischenzeit hoffe ich mein Currently Reading endlich zu beenden und dann schleunigst in unser Buchclub-Buch zu starten. Dazu mehr in der kommenden Woche… Bis dahin wünsche ich euch wundervolle Lesestunden!
Liebe Grüße, eure Sophia