Hallo ihr Buchreisenden,

ein weiterer Monat ist nur so vorbeigerast. Dabei liegt die Buchmesse doch erst… oh, ja, vier Wochen zurück. Nun gut, dann sind eben schon wieder vier Wochen rum. In diesem habe ich vor allem für die Uni geackert, aber auch die Sonne und ein paar wundervolle, neue Geschichten genossen. Meine Statistik haut mich zwar nicht um, scheint mir aber doch angemessen angesichts anderer Verantwortungen. Ich habe außerdem endlich ein paar Serien beenden oder zumindest weiter schauen können. Auch unbekannte Filme durfte ich durch meine Unikurse kennenlernen.

Meine Mai-Statistik:

4 Bücher
1494 Seiten

6 Hörbücher
66 Stunden und 43 Minuten

1 *****
6 ****
3 ***

35) STONE BLIND: Der Blick der Medusa – Natalie Haynes

Meine Erwartungen waren zugegebenermaßen hoch, jedoch durchaus erfüllbar. Mit den vielen Wechseln von einer Figur zur nächsten, einem Event zum anderen, konnte ich mich auf keinen Charakter richtig einlassen. Einzig Medusa steht trotz ihrer vorwiegenden Passivität als Sympathieträgerin hervor. Dabei wird es ihr einzig erlaubt, sich dem stereotypischen Bild einer mordenden Furie zu widersetzen.

3/5 Sterne

Rezension folgt – Mehr zum Buch – Mehr zur Autorin & zur Sprecherin

36) Benito Cereno – Herman Melville

Ein Buch, welches uns nur langsam gefangen nehmen kann, weckt vor allem beim Zurücklesen Begeisterung. Dem Autor gelingt es grandios, die wahren Geschehnisse anzudeuten, uns aber durch die Perspektive des amerikanischen Captains von dem Durchblicken dieser abzuhalten. In etwas mehr als 50 Seiten und weniger als 4 Stunden verstecken sich zahlreiche Symbole und aufgeladene Szenen. So fängt er eine historische Gesellschaft treffend und erschreckend ein.

4/5 Bücher

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37) Zodiac Love 1: Starlight in Our Dreams – Andreas Dutter

Eine Slow Burn-Liebesgeschichte mit grandiosem Setting und originellen Zügen. Leider war sie auch für mich ein wahrer Slow Burn und konnte mich trotz der Faszination von Cork, der Astrologie und Emils gefundener Familie erst sehr spät abholen und begeistern. Ob ich die Reihe fortsetze, steht noch aus, jedoch habe ich durchaus Lust, Quinns Geschichte zu entdecken.

3/5 Bücher

Rezension folgt – Mehr zum Buch – Mehr zum Autor

38) The Invisible Life of Addie LaRue – V.E. Schwab

I was sure to love this book before I started reading it. Nonetheless, I was surprised of the intensity of feelings it sparked in me. The complex characters let us explore their long, twisted relationships with much joy and excitement. Despite some unused Potential ,I was caught from the first to the last page and am still enchanted by this tale.

4/5 Bücher

Rezension folgt – Mehr zum Hörbuch – Mehr zur Autorin – Zur Buchausgabe

39) White Bird. Wie ein Vogel – R. J. Palacio

Von den Diskussionen um die Autor*innenschaft dieses Buches abgesehen, habe ich diese Geschichte auf ihre erschreckende, realistische Weise genossen. Der Erzählstil scheint mir der Zielgruppe angemessen und schafft es dennoch, die schockierenden Geschehnisse des zweiten Weltkrieges authentisch und rührend – auch für Erwachsene – zu schildern.

4/5 Bücher

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40) Gallant. Im Garten der Schatten – V.E. Schwab

Eine stumme Waise, ein unverhoffter Verwandter, ein gemeinisvolles Anwesen mit einem noch mysteriösen Tor, Ghoule und Schatten – mit dieser Geschichte hält die Autorin junge und ältere Leser*innen in Atem. Die Nebencharaktere kontrastieren gekonnt die wenig vertrauenserweckende Umgebung, in der sich unsere Protagonistin wiederfindet und das Geheimnis um ihre Eltern lösen muss. Besonders schön ist die deutsche Vertonung, die die künstlerischen Elemente der Buchausgabe durch Soundeffekte imitiert, den wundervollen Zeichnungen aber nicht ganz gerecht wird. Das Buch hält zahlreiche Geheimnisse und Wendungen für uns bereit, doch für einen Einzelband fehlt mir die Moral und ein zufriedenstellender Abschluss.

4/5 Bücher

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41) Hungry Hearts 3: The Way We Melt – Nena Tramountani

Dieser finale Band führt wundervoll lose Fäden zusammen und erzählt ein weiteres Mal von psychischen Herausforderungen und individueller, aber auch gemeinschaftlicher Stärke. Ich liebe Nenas Bücher, ihre Charaktere und deren Interaktionen und werde ihr auch zukünftig zu jedem Projekt folgen.

5/5 Bücher

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42) I’m Glad My Mom Died – Jennette McCurdy

Ein emotionales, persönliches Zeugnis einer toxischen Mutter-Tochter-Beziehung und deren langanhaltenden Auswirkungen auf die mentale Gesundheit. Die Autorin nimmt uns mit in die Abgründe ihrer langjährigen Beziehung mit einer Essstörung, die ihr Leben zum Ende der Buchhandlung und -erzählung nicht mehr bestimmt, aber noch immer beeinflusst. Dennoch vermag sie es, uns auf einer hoffnungsvollen Note zu entlassen.

4/5 Bücher

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43) Fantastic Beasts and Where to Find Them: The Original Screenplay – J.K. Rowling

Ich kann dieses Buch niemanden ans Herz legen, selbst wenn es den Blockbuster in gedruckter Form unterhaltsam und packend widerspiegelt. Ich kann nichts aus dem Harry Potter-Universum empfehlen oder finanziell unterstützen, wenn Autorin und TERF J.K. Rowling davon profitiert. Leider hängen auch weitere finanzielle Situationen an diesen Projekten, die ganz objektiv betrachtet schön anzusehen sind.

4/5 Bücher

Mehr zum Buch

44) From Ashes – Molly McAdams

After falling in love with a lot of Molly McAdams‘ books, this couldn’t gain my attention till about halfway in. For example, I loved Cassidy’s journey to finding the strength and bravery to emancipate herself from her childhood friend forcing himself onto her, but missed depth when it came to their parting. The first part of the book was foremostly driven by drama induced by the lack of communication which I simply couldn’t stand. Later, I fell for the two povs and their relation but still felt overwhelmed by some thrown in storylines the author did not go through with. Overall, I found a lot of elements too romantic to be taken for real but enjoyed this trip into this a little too dramatic and eventually too happy story. It lives on extremes and thus sometimes lacks nuanced developments.

3/5 Bücher

Mehr zum Buch – Mehr von der Autorin – Zur deutschen Ausgabe

Vor allem zum Ende des Monats hin habe ich mich mit sehr harten Tabak und missbräuchlichen Beziehungen zwischen Töchtern und Müttern (oder der gesamten verbliebenen Familie) beschäftigt. Deswegen hoffe ich, im Pride Month etwas freudigere und unterhaltsamere Bücher starten zu können. Tatsächlich möchte ich den Juni wirklich ganz im Sinne meiner LGBTQIA+-Bücher stellen. Mittlerweile haben sich da auch auf meiner unmittelbaren Leseliste genug angesammelt, um mich mehr als einen Monat zu beschäftigen. Ich bin gespannt, wie viele von meinen vorgenommenen (Hör-)Büchern ich neben der Uni und meinem bevorstehenden Geburtstag tatsächlich schaffen werde. Mit der anhaltenden Sonnenzeit habe ich aber allemal große Lust, mich abends noch lang auf den Balkon zu setzen und dort neue Geschichten zu entdecken.

Liebe Grüße, eure Sophia