[Top Ten Thursday] 10 Bücher von deutschsprachigen Autoren, die einen englischen Titel haben

Hallo ihr Buchverrückten!

Diese Woche gibt es ein Ranking zu einem Thema, das mich sehr beschäftigt, bzw. interessiert. Mit englischsprachigen Titeln versuchen Verlage augenscheinlich, internationaler und professioneller, gar einladender auf LeserInnen zu wirken. Ich mag englische Titel, kann sie im Gegensatz zu vielen anderen aber auch fließend verstehen. Hingegen irritiert es mich dann aber, wenn Originaltitel abgeändert und eingedeutscht werden. Dabei bleibt der ursprüngliche Sinn zumeist nicht erhalten, was ich sehr bedauere. Vor allem bei den Büchern von Colleen Hoover habe ich mich diesbezüglich schon mehrfach gewundert. Wie steht ihr denn dazu? Bevorzugt ihr englische oder deutsche Titel? Sollten Original-deutschsprachige Bücher durch deutsche Titel gekennzeichnet sein? Sollten alle englischen Titel übersetzt werden?


 

1. Try & Trust – Nena Tramountani – Rezension folgt bald

Erst letzte Woche habe ich diesen Band beendet. Er hat sich verdientermaßen an die Spitze dieser Liste gesetzt. Nenas zweites Buch, welches ich jemals von ihr gelesen habe, konnte mich vollends überzeugen. Die Geschichte von Matilda und Anthony rührt gerade, weil sie nicht nur von ihnen beiden erzählt. Vielmehr müssen sie einiges mit sich selbst aushandeln. Der Titel passt hier perfekt, wie ich finde, denn er fasst den Kern der Geschichte in nur zwei Wörtern zusammen. Dass der Titel auf Englisch ist, passt insofern, dass die Handlung in London spielt.

 

2. Maybe Not Tonight – Alicia Zett – meine Rezension

Auch hier kann ich dem englischen Titel keine Kritik entgegen bringen. Unser Protagonist begibt sich nach Kanada, um dort ein Semester zu studieren. Dass er dort auf die vermeintliche Liebe seines Lebens trifft, ist vorhersehbar, aber nicht minder rührend. Denn auch er findet noch so viel mehr. Ich habe die Dynamik zwischen Luke und seiner Ersatzfamilie in Kanada geliebt. Ebenso mochte ich seine Beziehung zu seinen neu gefundenen FreundInnen. Ein Roman, der mir definitiv ans Herz gerührt hat.

 

3. Palace of Blood: Die Königin – C.E. Bernard – meine Rezension

Dieser finale Band hat wie die vorherigen einen englischen Haupt- und einen deutschen Untertitel. Das finde ich persönlich eine gute Mischung und besonders ansprechend. Zudem steckt hinter diesem englischen Titel eine interessante Geschichte. Die deutschsprachige Autorin hat ihre Bücher nämlich tatsächlich auf Englisch verfasst. Sie wird auch von einer britischen Agentur vertreten. Ihre Bücher wurden jedoch dem Penhaligon-Verlag angeboten und sind dort in Erstausgabe erschienen. Dafür wurden sie dann von Charlotte Lungstrass-Kapfer übersetzt. Wenn das mal kein Weg ist!

 

4. New York Diaries: Sarah – Carrie Price – meine Rezension

An diesen einzelnen Band habe ich tatsächlich nicht mehr allzu viele Erinnerungen. Ich weiß jedoch noch, dass mir die vier Bände von Carrie Price (Adriana Popescu) und Ally Taylor (Anne Freytag) unheimlich gefallen hat. Sowohl die Autorinnen, als auch die Bücher haben einen englischen Namen erhalten. Zugegebenermaßen spielen sie in New York City und bringen das Gefühl dieser Metropole wundervoll herüber. Auch hier scheint mir die Wahl willkommen und begründet.

 

5. Extended Love: Ella & Jared – Sarah Saxx – meine Rezension

Nun habe ich das Setting-Argument bereits einige Male ziehen lassen, da kann ich es nicht mehr zurück nehmen. Auch dieses Buch spielt in den USA und präsentiert einen coolen Nachtclub mit zusätzlichem Gewerbe. Dieses steht nur auserkorenen Frauen zur Verfügung, die sich dann anhand ihrer besten Stücke einen Mann für ein Schäferstündchen aussuchen können. Im dritten Band, Ella und Jareds, geht es nicht mehr allzu sehr um das Extended selbst, jedoch kennen sie sich nur aufgrund eines gemeinsamen Bekannten, der den Club führt. Die Brücke zwischen dem Club – Extended – und der Herausforderung unserer ProtagonistInnen – Love – finde ich im Titel sehr ansprechend und passend.

 

6. My dead sister’s love Story – Lea Melcher – Meine Rezension

Hier kann mein Totschlagargument leider nicht ziehen, wenn ich mich recht erinnere. Die Handlung hat ein deutschsprachiges Setting und auch keinen internationalen Einfluss. Dennoch hat mich der Titel zuallererst angesprochen und auch gehalten, was er verspricht. Verstorbene Geschwister rühren mich immer extrem, da ich es mir gar nicht ausmalen will, meine Schwester zu verlieren. In dieser Geschichte von Lea Melcher haben mich all die damit verbundenen Gefühle überwältigt, die Geschichte mich aber zugleich unheimlich aufgebaut. Eine wundervolle, rührende Mischung.

 

7. Threesome: Wo die Liebe einfällt – Sarah Saxx – meine Rezension

An das Setting dieses Romans erinnere ich mich nicht mehr genau, jedoch glaube ich es gar in Österreich. Dass der ‚Dreier‘ jedoch nicht im Titel stehen sollte, kann ich nur allzu nachvollziehen. Mich hat diese Dreiecksbeziehung zwar nicht vollends abgeholt, jedoch durchaus zu überraschen gewusst. Besonders eine Wendung habe ich nicht erwartet und von daher absolut nicht kommen sehen. Sie ist unheimlich originell und wird diesem Buch für immer ein Platz in meinem Herzen sichern.

 

8. With(out) You – Maike Voss – meine Rezension

Einen äußerst schönen Titel hat Maikes neuester Roman erhalten, jedoch ist er recht unspezifisch. Dennoch ist das Wortspiel leider nur im Englischen möglich, weswegen ich ihn durchgehen lasse. Ich mochte die Geschichte und habe mit den ProtagonistInnen mitgefühlt. Besonders genossen habe ich jedoch zu lesen, wie sich Maike seit ihrem Debütroman weiterentwickelt hat. Gerade deswegen freue ich mich auf die kommenden Veröffentlichungen der jungen Autorin.

 

9. L.A. Guards: Inspire Me – Amélie Duval – meine Rezension

Bei diesem Titel zieht erneut das Setting, jedoch vermutlich auch der Coolness-Faktor. Zugegebenermaßen steht kein Verlag hinter der Entscheidung, sondern eine Self-Publisherin. Obwohl ich zuletzt recht wenig Bücher von Self-PublisherInnen gelesen habe, erinnere ich mich gerne an diese Reihe zurück. Jeder Band erzählt von mindestens einem wenn nicht sogar zwei Sicherheitsangestellten, die ihren Schutzpersonen zu nahe kommen. Manchmal kommen sie sich aber auch untereinander zu nahe und gefährden damit nicht zuletzt den Job. Dass das Prickeln durch das Verbot noch größer wird, steht außer Frage.

 

10. Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss – Alana Falk – meine Meinung

Dieser erste Band sieht nicht nur faszinierend schön aus, sondern konnte mich auch noch mehr mitreißen als der darauf Folgende. Die Handlung um Erin und die anderen Rachegöttinnen hatte leider einige Schwächen, weswegen sie nur auf dem zehnten Platz landet. Nichtsdestotrotz habe ich es geliebt, am Ivy Hall College zu kampieren und mich mit ihnen in den Kampf gegen Hades zu stürzen. Die mythologischen Elemente waren interessant, aber meiner Meinung nach nicht bis zuletzt ausgereift.

 


 

Die in meinem Bücherregal verbliebenen Bücher dieser Liste

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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